~Kapitel 34

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Als wir zuhause ankamen ging ich direkt hoch ins Bett und legte mich hin. Paddy machte mir unter dieser Zeit einen Tee. Ich wollte aufstehen um auf die Toilette zugehen, doch ich wurde von Minuten zu Minute schwächer und dann bekam ich Nasenbluten. Für mich ein schlechtes Zeichen. „Paaaaaddyyyyyyy!" Brachte ich mit einer zittrigen Stimme hervor. Als Paddy es hörte, rannte er direkt hoch. „Oh Gott Lina!" Er nahm mich auf den Arm und fuhr mit mir direkt ins Krankenhaus. Lange musste ich nicht warten. Ich kam direkt dran. Der Arzt ging kurz raus, kam aber dann direkt wieder rein. „Lina und Paddy... Es tut mir leid, diese Nachricht zusagen. Lina, du hast nicht mehr lange. Das mit einem Monat wird nichts. Es tut mir so leid." „Wie, wie lange dann noch?" „1 Tag oder 2. Vielleicht aber auch 1 Woche." „Ow okay. Können wir jetzt wieder gehen?" „Ja." Ich stand einfach auf ohne Paddy   oder sonst jemanden anzuschauen und lief einfach zum Auto und setzte mich rein. Paddy kam mir nach und wusste direkt, das er am besten nichts sagen soll. Er hat es vermutlich seinen Geschwistern geschrieben und fuhr dann los.
Zuhause
„Ich gehe nach oben." „Okay." Ich lief langsam nach oben und setzte mich auf die Bettkante. Keine 5 Minuten später kam Paddy hoch und setzte sich neben mich, nahm mich in den Arm und fing an zu weinen. Meine Tränen konnte ich nicht lange verbergen, so weinten wir zusammen. „Werd ich die Hochzeit noch erleben?" „Sie findet morgen statt. Schaffst du es?" „Ich hoffe... Paddy, ich will nicht gehen! Ich will bei dir bleiben! Für IMMER!" Ich war nun an einem Punkt angekommen, in dem ich nicht mehr konnte. Ich wollte nicht das es soweit kommt. Ich stand auf, da ich weg wollte doch Paddy hielt mich fest. Ich sank zu Boden, Paddy setzte sich dazu und nahm mich wieder in den Arm. Ich rastete fast aus. „Es muss doch was geben! Etwas geben damit ich gesund werde! Ich will doch noch so vieles erleben! Was ist mit unseren Plänen? Wir wollten doch Kinder! Ich kann und will es nicht! Sean... Sean ist noch so klein, ich hab ihn so ins Herz geschlossen... Paddy warum ich? WARUM ICH! Ich will leben, leben und mit dir alt werden." Paddy nahm mich fester in den Arm. Er zitterte und weinte stärker so wie ich. „Lina schweig bitte... Man kann nichts tun, es gibt nichts! Ich will dich nicht verlieren! Ich liebe dich zu fest um dich loszulassen! Ich will es nicht glauben und auch wenn ich es nicht zulassen will... Ich kann nichts tun... WIR können nichts tun." „Was ist mit einer Operation? Starke Medikamente oder Drogen? Was ist mit Cannabis? Oder Amerika, dort gibt es dich bestimmt etwas?!" „Nein eben nicht! Es gibt nichts, nichts was dir helfen würde. Das einzige was du tun kannst ist kämpfen! Kämpfe für morgen und damit du noch eine Woche hast." Ich krallte mich fest an ihn ran. „ICH LIEBE DICH!" „Ich dich noch mehr!" Wir blieben lange so, sehr lange und haben alles vergessen. Das ganze nahm mich so fest mit, das ich in Paddys Armen einschlief. Ich musste und wollte für den nächsten Tag fit sein...

Die irische Reitlehrerin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt