~Kapitel 5

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Die Arbeit war fast fertig, aber leider nur fast. Paddy war schneller zurück, als sie die Arbeit erledigt hatte. „Ehm bin zurück aber der Friese ist ziemlich wild, hast du schon einen Namen?" „Ja das stimmt leider. Ich werde ihn trainieren müssen, auf ihm soll man irgendwann reiten. Einen Namen hab ich noch nicht. Wenn du willst, kannst du ihm einen geben." „Oha wie willst du das machen? Ehm wie wärs mit Prinz?" „Du kannst gerne zuschauen, ich fange direkt an. Das Ehepaar das kommen wollte, konnte leider nicht. Prinz ist ein sehr schöner, eleganter Name." Sie kam auf Paddy zu. „Siehst du da drüben der Zaun der ein Kreis bildet?" „Ja." „Geh schonmal vor. Ich bringe dann Prinz." Paddy ging vor und sie holte Prinz. Er war tatsächlich sehr wild. „Na wenn das mal gut geht. Noch so ein Sturz wird starke folgen haben." Sie nahm Prinz raus und lief mit ihm zu Paddy und brachte Prinz in den eingezäunten Bereich. „Pass aber auf dich auf." „Mach ich. Achso, das sieht dann manchmal vielleicht echt gefährlich aus aber ich mache es nicht zum ersten mal." „Dann ist ja gut." Sie ging rein und streichelte Prinz zuerst, damit er sie kennen lernen kann. „Na du hübscher, du hast einen Sattel bestimmt nicht gerne. Ich werde es ohne Sattel machen." Sie schaute Prinz tief in die Augen, dann senkte Prinz seinen Kopf und schubste Lina leicht. Sie stieg dann auf ihn. Er tat noch nichts. Es war so, als hätte Prinz verstanden, das sie nichts schlimmes tut. „Und nun lass uns bisschen laufen." Sie wollte ganz langsam laufen, doch das passte Prinz gar nicht. Er stand nun auf den Hinterbeinen und sie auf ihm.

 Er stand nun auf den Hinterbeinen und sie auf ihm

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Natürlich hatte Lina das nicht zum ersten mal. Paddy hat sich aber sehr erschrocken. Dabei rutsche Lina etwas hoch und ihr Shirt rutschte auch hoch, dann sah Paddy eine riesen Grosse Narbe am Rücken. „Prinz!" Lina versuchte den Friesen zu beruhigen, doch so einfach ging es nicht und ohne Zügel kann man sich auch nicht so wirklich festhalten. Beruhige dich!" Es war zwecklos. Er wurde immer wilder und warf sie am Schluss tatsächlich runter. Sie knallte direkt auf den Rücken. „Ahhhh!" „Linaaaaa!" „Mach die hintere Tür auf, dann kann er in den gezäunten Bereich." Paddy tat das, was man ihm sagte. Hat Prinz rausgelassen und rannte danach zu Lina. Sie sah ziemlich schrecklich aus und war kreidebleich. „Geht schon wieder, halb so schlimm." „Das sieht nicht so aus." Es war nicht halb so schlimm, es war ziemlich schlimm. Paddy half Lina ins Haus. „Jetzt lass mich mal sehen." Sie zog das Shirt hoch. „Wow ziemlich einen grossen blauen Fleck. Was ist eigentlich passiert, das du so ne grosse Narbe hast?" „Ich bin vom Pferd gefallen, musste dann operiert werden." „Willst du nicht lieber zum Arzt?" Sie zog das Shirt wieder runter und drehte sich zu Paddy. „Wenn ich jedes mal zum Arzt gehen würde, wenn ich vom Pferd gefallen bin oder so, könnte ich die Ranch direkt verkaufen. Ich darf eigentlich nicht mehr reiten aber so verdiene ich mein Geld. Ich bin hier aufgewachsen, ich kenne sonst nichts." „Und wenn du im Rollstuhl landest? Wer soll dich dann hin und her schieben?! Soll dein Bruder seine Ranch dann aufgeben, weil die Madame ihre nicht aufgeben will?" Sie kannten sich eigentlich kaum, doch man merkte, das Paddy nicht will, das ihr was passiert. „Ach komm, wenn du wüsstest wie mein Bruder eigentlich ist. Nur wegen meinem Vater ist oder war er so, wie du ihn erlebt hast. Mein Vater ist nun nicht mehr, mein Bruder interessiert sich für mich kein bisschen! Aber ich bin gut genug und muss nun zusehen das er sich nichts antut!" Paddy stand auf. „Jetzt geht es aber um dich! Willst du im Rollstuhl landen und auf Hilfe angewiesen sein! Ist es wirklich das was du willst? Ja es ist deine Ranch aber wer hat sich gerade ein neues Pferd geholt und will es trainieren? Du!" „Ja und lass mich doch! Wir kennen uns ja auch so gut! Du weisst nichts über mich aber wirklich nichts!" „Na dann kann ich auch gehen! Schönen Dank auch!" „Nichts zu danken!" Paddy ging raus und knallte die Türe zu. Lina wusste, das Paddy recht hatte, doch sie kann nicht anders. Sie lief mit Schmerzen ins Bad. Hat sich die Stelle eingecremt und ging direkt ins Bett.

Die irische Reitlehrerin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt