Kapitel 1

802 28 24
                                    

Zwei Jahre später

"Welche fucking Bitch wagt es mein Ritual zu stören?!", tönte es mir lautstark entgegen, als ich die Tür öffnete und sie 'ausversehen' gegen Hidans Kopf stieß. "Das tut mir ja ach so leid", flötete ich. "Pain-sama will dich sehen", hing ich dann monoton an. Schließlich war ich die Wutausbrüche des super strenggläubigen Jashinisten schon gewöhnt. Genauso wie die Schimpfwörter und die Mordlust dieses grauhaarigen Idiotens.

"Bei Jashin! Ich muss noch das Ritual beenden." Typisch. Bevor er weitermachen konnte, packte ihn eine Wasserhand. "Vergiss es du Opa!" "Was hast du gesagt, du kleine...?!" Er konnte nicht zuende reden, weil ich ihm mit dem Wasser den Mund zuhielt.

Ich zog ihn in Pains Büro, bis ich die Wasserhand verschwinden ließ, und Hidan überaus (un)elegant den Boden küsste.

"Danke Akane, du kannst gehen", sagte Pain belustigt. Ich drehte mich um und ging durch die Tür wieder aus dem Büro heraus.
Zufrieden lächelte ich.

Ja, das hier war mein zu Hause.
Die Organisation Akatsuki. Die Organisation, welche nur aus S-Rang Kriminellen bestand.
Sie hatten mich aufgenommen und akzeptiert. Von Anfang an.

Leise schlich ich durch die Gänge. Wenn man sich nicht auskannte, war es ein Labyrinth. Die Eindringlinge würden wahrscheinlich verhungern, aber ich kannte es mittlerweile besser als die Wohnung in der ich früher lebte. Die Wohnung war aber auch hässlich.

Ich bog noch einmal links ab. Die Tür, welche ich öffnete, knarzte ein wenig. Also so wie immer.
"Sasori?" Ein leises Grummeln kam aus dem hinteren Teil der Werkstatt. Also war er da. "Mischt du mit mir neue Gifte?", fragte ich ungeduldig. Er seufzte genervt. "Morgen."

Wenn er 'Morgen' sagte, meinte er es auch so, da konnte man machen was man wollte. Wahrscheinlich hätte nicht mal der Weltuntergang seine Meinung ändern können. Und mit dem rothaarigen Massenmörder wollte man sich wirklich nicht anlegen. Gab keine Garantie aufs überleben.

Nicht mal ich lege mich mit ihm an.

Du bist gegenüber den Akatsukis manchmal auch nur ein kleiner Schisser.

WIE BITTE?!

Ich meine es wie ich es gesagt habe...

Das wagst du nicht!

Äh, doch?

"Ist gut!" Ich lief aus dem Zimmer. In meinem Kopf fluchte Kami immer noch lautstark. Genau. Kami. Dieses nervige etwas, hat sich verdammt noch mal in meinem Kopf eingenistet und laberte mich tag ein, Tag aus mit irgendeiner scheiße voll.

Hey!

Dann versuchte ich es eben bei Itachi. Dem Kühlschrank von Akatsuki.

------

Ich ging nach dem Training in die Küche. Schnell kochte ich Ramen und setzte mich, um zu essen. Kakuzu und Hidan traten, kurz nachdem ich aufgegessen hatte, ein. "Ihr seid wieder zurück?" Kakuzu nickte. Ich stand auf und machte auch für die beiden Essen. Hidan stürzte sich drauf, als würde er nie mehr was kriegen, während Kakuzu ihm Kopfschüttelnd zu sah. Kurz warf ich einen Blick auf die Uhr. Ob Pain mir eine Aufgabe geben konnte?

Gelangweilt ging ich durch das HQ. Vor Pains Büro blieb ich stehen. Vorsichtig klopfte ich. "Herein!" Ich öffnete die Tür. "Mir ist langweilig", maulte ich und sah ihn an. Er seufzte. Was hatten alle mit diesem Seufzen?

"Gib mir eine Aufgabe! Biiiiiiiiitte Pain." Er sah sich die Papiere vor ihm an. "Wir könnten dich in Konoha einschleusen..." Konoha? Ach komm. "Du müsstest allerdings dein Aussehen ändern..."
Ich seufzte.
Die Seufzepedemie ging um! Rettete sich wer konnte!

The beast inside is my friendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt