Frische Luft

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„Du hast einen Plan?" fragte Brian und grinste ihn an. „Ich denke wir sollten unserem Freund sein Auto wiederbringen!" sagte er und drehte kurz die Bratwürste. „Esst erst mal was!" Das taten wir und Han war erstaunlicher Weise wieder an meiner Seite. „So. Jetzt zieht ihr euch alle was Nettes an. Vor allem ihr Ladys!" sagte Dom und zeigte auf Mia und mich. Wir hatten in viel zurückgesteckt und sollten uns jetzt hübsch machen. „Komm schon Jules! Ich mach dich wieder hübsch!" Das liebte Mia immer noch und ich folgte ihr. „Was hat er vor?" fragte sie und steckte meine Haare nach oben. „Es klang als wollte er wieder zu den Leuten vom Straßenrennen! Was er da will weiß ich auch nicht so genau! Mia denk dran das wir das bisschen Bauch kaschieren müssen!" bemerkte ich und besah mich in dem Spiegel mit den Rissen.

„Ich bin froh dass wir das alles trotzdem zusammen erleben! Alleine würde ich das nie schaffen!" sagte Mia und ließ sich auf einen Stuhl sinken. "„Selbstverständlich würdest du! Mia du bist ein starkes Mädchen!" begann ich sie zu wiederlegen. „Wir sind nur zusammen stark! Du bist wie eine Schwester für mich!" Dominic tauchte in der Tür auf. „Seid ihr fertig euch gegenseitig Nettigkeiten ins Ohr zu flüstern?" fragte er und lächelte liebevoll. „Ja. Sehen wir gut aus?" fragte ich und drehte erst Mia und dann mich selbst.

„Wunderschön. Wie immer! Ihr seid die schönsten Mädchen die ich kenne! Jules? Du fährst mit Mia den blauen Porsche!" sagte er und warf mir den Schlüssel zu. „Gerne!" sagte ich und drückte Mia gegen mich, „Sehr gerne!" Wir folgten ihm und ich setzte mich auf den Fahrersitz. „Tolles Gefühl!" seufzte ich und fühlte das Lenkrad. Mia nahm neben mir Platz und Dominic öffnete noch einmal die Tür. „Du fährst hinter mir!" Dann schloss er die Tür. Der Konvoi setzte sich in Bewegung. Tej, Roman, Tego und Rico saßen zusammen in einem Wagen. Im Monster fuhren Dominic und Brian. Zu meiner Begeisterung saßen auf Giselles Motorrad 2 Personen. Han und Giselle. Er fuhr diesmal.

„Lächle Süße!" bat Mia und wir fuhren los. „Du weißt gar nicht wie gern ich jetzt einfach mal auf das Pedal treten würde!" sagte ich und mein Fuß zuckte schon fast. „Dominic!" bat Mia über das Walke Talke. „Macht schon!" lachte er zurück und ich trat durch. Schließlich kannte ich den Weg. Es war nur noch ein kleines Stück Sonne zu sehen und Mia lachte ihr schönstes Lachen. Wir kamen vor den anderen an und ich suchte ohne Umwege den ehemaligen Herrscher der Straßen von Rio. „Hallo wunderschönes Mädchen! Was führt dich denn zu uns? Wo ist deine bessere Hälfte? Wer ist deine nette Freundin?" Ich lachte und gab ihm die Hand. „So viele Fragen! Da ist er schon!"

Dominic schob sich durch die vielen Leute und stand dann bei uns. „Wir haben dir ein Geschenk mitgebracht!" sagte er und begrüßte den jungen Mann wie einen Freund. „Dein Auto!" sagte ich und warf ihm den Schlüssel zu. „Großzügig! Was verlangt ihr?" „Lediglich Schutz. In spätestens einer Stunde treffen hier ein paar Leute ein, Leute mit Waffen. Ihr müsst sie nur bedrohen. Sie ziehen von selbst ab!" „Wenn nicht?" fragte der Mann und sah Dominic misstrauisch an. „Sie werden in der Unterzahl sein. Wir sind hier in Rio. Jeder Mann und jede Frau hier trägt eine Waffe!" lachte Dominic und sah durch die Runde. Dominic klärte den Rest und ich ging mit Mia durch die Reihen der Autos.

Wir unterhielten uns mit einigen Mädchen und dann versammelte Dominic uns um sich herum. „Ganz ruhig!" sagte er und lächelte uns alle an. „Jules!" sagte Rom und winkte mich zu sich. Er war der Mann der sich direkt nach Dominic die meisten Sorgen um mich machte. Es fuhren weitere Autos auf den Platz und schwer bewaffnete Personen traten zu uns. Der Mann von dem Bild vorn weg. „Hey Toretto!" Ich sog Luft ein und schloss für einen Moment die Augen. Dominic drehte sich langsam und mit einem Lächeln von seinem Gesprächspartner weg. „Sie sind verhaftet!" „Verhaftet? Ich fühl mich aber so gar nicht verhaftet! Jules du?"

Ich sah ihn verdutzt an. „Ich fühl mich nicht mehr verhaftet als Mia. Keine Ahnung. Ich glaub wir fühlen uns alle nicht so wirklich verhaftet!" lachte ich und spürte Selbstbewusstsein in mir aufkochen. Da fiel mir auf, wo war Tej? Er fehlte in unserer Runde. „Warten sie eine Minute junge Frau. Da wird ihnen das schon klar!" sagte Hobbs und lächelte mich überfreundlich an. „Wir haben ihre Leute nicht umgebracht! Das war Reyez!" versuchte Brian den Polizisten zu besänftigen. Ich folgte Dominic Blick und landete geradewegs auf den Brüsten einer Polizistin. Als sie sich bewegte bemerkte ich etwas, dass dort an ihren Brüsten glitzerte. Dominics Kette. Eine Polizistin war im Besitz von Dominics Kette und trug sie auch noch.

„Ich bin hier um 2 Arschlöcher und 2 Möchtegern Gangsterinnen festzunehmen!" „Klingt nach 'nem echten Helden Hobbs!" sprach Brian ihn direkt an. „Wer sagt das? Ein Mann der den Eid als Polizist geleistet hat und sich gegen alles gestellt hat für das er stand? Oder eher dieser Mietwohnungsgangster der einen Mann mit einem Wagenkreuz halb totgeschlagen hat? Von den zwei Mädchen gar nicht erst zu sprechen! Umdrehen und Hände auf den Rücken!" Der Polizist redete sich in Rage. „Darauf können sie lange warten!" Dominics Gesicht verfinsterte sich und er ging auf Hobbs zu.

Die beiden sahen sich verdammt ähnlich. „Es ist ein Fehler zu denken dass sie eine Wahl hätten!" Hobbs gab seinen Leuten den Befehl die Waffen zu heben. „Und ihr Fehler ist es zu denken sie wären hier in Amerika!" Nun brannte die Luft förmlich und meine Hand fasste noch fester um Romans Handgelenk. „Er weiß was er macht!" flüsterte er um mich zu beruhigen. „Sie sind weit weg von zuhause!" setzte Dominic fort und die Menschen um uns herum wurden immer angespannter. „Das hier ist Brasilien!"

Bei dem Wort Brasilien breitete er die Arme aus und Menschen mit Waffen traten hervor und umzingelten die Polizisten aus den USA. „Kommen sie Boss, vertagen wir das! Es sind zu viele Waffen auf uns gerichtet!" sagte einer der Polizisten und sie senkten die Waffen. Dominic lächelte und ich lockerte meinen Griff um Roms Gelenk. „Wir sehen uns bald wieder Toretto!" „Ich freu mich drauf Bulle!" knurrte er und grinste.

Mias Handy klingelte und sie hob ab. Ohne ein Wort begab sie sich an das Monster und holte den Laptop heraus. „Hab ihn!" sagte sie in das Telefon und ich sah sie fragend an. „Tej hat einen Sender am Hauptwagen befestigt!" sagte sie und lächelte. „Ihr schlauen Füchse!" lachte ich und sah zu Dom. „Hör zu Kleine. Du fährst mit Brian und Mia nach Hause! Ich muss nochmal wohin!" Das tat ich, ohne eine Ahnung zu haben wo Dominic hin wollte.

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