Chapter 3

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Im Auto herrschte vorerst Stille zwischen Hoseok und mir. Dann unterbrach ich sie.

"So, was ist jetzt eigentlich los? Warum darf ich-"

"Dein Bruder hat großen Mist gebaut, für den er eigentlich nicht einmal etwas kann.", fing Hoseok an.

"Okay...?"

"Jedenfalls wollen deine Eltern jetzt nichts mehr mit ihm zu tun haben."

"U-und... wo ist er jetzt?", stotterte ich.

"Er ist in Korea, aber ich fahr uns zu seinem eigentlichen Quartier."
Wir fuhren noch zirka fünf Minuten, bis wir vor einem alten Wohnhaus standen. Wir betraten das Haus gemeinsam.

"Setz dich.", sagte Hoseok und zeigte auf einen Sessel.

"Brauchst du was? Essen? Trinken?"

"Nein, mir geht's gut.", antwortete ich.
Hoseok kam trotzdem mit zwei Getränken aus der Küche wieder und stellte diese auf dem kleinen Glastisch vor dem Sessel ab.

"Also?", fragte ich, als ich mein Getränk nahm.

"Du kennst dieses Haus nicht, oder?"

"Nein."

"Hmm, okay.", sagte er kurz und nahm dann einen Schluck von seinem Getränk.

"Warum sind wir hier? Und warum ist er in Korea?", fing ich an zu fragen.

"Warte noch etwas...", er stand auf und stellte sich mit dem Rücken zu mir hin. Aus seiner Hosentasche zückte er sein Handy.

"Hallo? Ja, wann kommst du?

Hmm. Okay. Ja. Nein, alles gut. Okay, super. Beeil dich einfach, ja?", sagte er, als er mit jemandem telefonierte.

"Mit wem-"

"Wirst du noch sehen.", unterbrach Hoseok mich.
Eine Weile herrschte wieder Stille. Einige Male trafen sich unsere Blicke. Mein Gesicht blieb steif vor Angst, aber er lächelte ab und zu.

"Y/N, wenn du möchtest kannst du mich ruhig Hobi nennen. Ich möchte nicht, dass diese Atmosphäre so komisch ist.", sagte er schließlich.

"Okay, danke Hobi.", lächelte ich ihn an.

"Hast du hier gutes Netz?", fragte er, während er aggressiv auf seinem Handy rumtippte.

"Nein, nicht wirklich. Kannst du mir jetzt trotzdem mal sagen, was wir hier machen?"

"Wir warten auf jemanden."
Im nächsten Moment kam jemand durch die Tür.

"Na endlich!", Hoseok stand auf und ging zu der Person hin. Nach einem leichten Händedruck kamen die Beiden auf mich zu. Irgendwie kam mir die Person bekannt vor.

"Wie geht's, Y/N-ie?", fragte mich der Kerl.

"Uhm... kennen wir uns?", fragte ich nervös.

"Ja natürlich! Ich bin's! Jimin!", lächelte er.

"Jiminshie!!", ich stand auf und umarmte ihn. Jimin war früher das Nachbarskind und er war zirka in meinem Alter, weshalb wir viel Zeit miteinander verbrachten.

"Hatte ich dir nicht schon damals gesagt, dass du mich nicht so nennen sollst?", lachte er.

"Mhh, schon, aber denkst du, ich hör auf dich?", kicherte ich, während wir uns immer noch umarmten.

"Stimmt ja, du bist ja stur. Wie geht's, wie steht's?"

"Soweit geht's mir gut, aber was ist wegen-"

"Nein.", sagte er plötzlich mit einem kalten Gesichtsausdruck.

"W-was?"

"Ich möchte nicht über ihn reden.", Jimin drehte sich zu Hoseok, der nur mit den Schultern zuckte.

A complicated life || Namjoon x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt