Hey Leute! Ja es geht weiter.. hoffe ihr mögt es wenigstens noch ein bisschen.
ps.: hab jetzt den Story Inhalt etwas geändert aber ich denke so wird es besser :) Kommis sind natürlich erwünscht
Ich sah mich kurz im Raum um. Überall wo ich hin sah waren traurige,ausdruckslose Gesichter. Ich schüttelte kurz enttäuscht den Kopf und ging in meinen Raum. Er gehörte einzig und allein mir. Niemand sonst tanzte hier. Jeder wusste dass ich das nicht mochte und hielt sich auch daran. Es ging auch keiner hier rein. Dieser Raum war so was wie ein Rückzugsort für mich, wenn mal wieder alles ganz anders lief als es eigentlich geplant war. Ich tanzte ein paar mal eine alte Choreo durch, versuchte mich daran zu erinnern was die Elemente waren. Danach versuchte ich ein paar Andre Sache miteinander zu kombiniere, was mir nur mehr oder weniger gelang. Heute war nicht mein Tag und gerade einfach nicht meine Zeit. Ich seufzte und setzte mich in eine Ecke. Den Kopf lehnte ich an der Wand an.
Ich weiß nicht wie lange ich so da saß. Jedenfalls öffnete sich irgendwann die Tür. "Kommst du raus n Bier trinken?!" schrie er und ohne überhaupt eine Antwort abzuwarten fiel die Tür auch schon wieder ins Schloss. Ich hatte auch gar nicht vor zu antworten. Ich setzte mich langsam in Bewegung, nahm mein Sachen und lief dann zu den Anderen. Sie saßen auf der Couch versammelt, aber viele waren nicht da. Chris schmiss mir eine Döse Bier rüber, die ich auch sofort öfnete. Natürlich lief sie über aber wen kümmerte das schon.
Nach einigen Bier, mittlerweile waren schon so ziemlich alle gegangen, warf Chris in die Runde das es doch langweilig sei nur hier rum zu hängen. Er grinste mich verschmitzt an und stand auf. Ich folgte ihm und wir gingen ein Stück durch die engen Gassen. Die Gasen waren dunkel. Kaum Beleuchtet. Von den Laternen ging nur wenig Licht aus. Wir kamen an einem kleinen Laden vorbei. Chris grinste wieder so verschmitzt. Ich wusste was jetzt kommen sollte. Unwillkürlich zog ich mir meine Kapuze über den Kopf. Vor der Ladentür war kein Gitter. Wir hatten also leichtes Spiel. Klar, die Scheiden waren zu dick um sie einzutreten, jedoch war das Schloss für Chris eine Kleinigkeit. Für ihn wie er sagte mittelmäßig. Eben ein einfach Türschloss. Chris hatte sich diese Schlösser-Knacken-Sache mal irgendwo abgeschaut oder so. Jedenfalls hatte er jetzt aus was weiß ich für einem Grund immer dieses "Werkzeug" dabei. Ich wollte gar nicht wissen wieso.
Er verschaffte uns schnell Zutritt zum Laden. Er ging vor und räumte das erst Regal ab was kam. Ich lief einen anderen Gang entlang schubste die Regale um und trat danach mit viel Kraft eine Scheide des Kühlautomats für die Getränke ein. Chris lachte und auch ich musste lachen. Als wir den kompletten Laden auf den Kopf gestellt hatten, schnappte ich mir noch schnell 2 Bierflaschen, dann rannten wir los. Wir bogen in mehrere Seitenstraßen. Unser Tempo wurde immer langsamer, bis Chris irgendwann als erster anhielt. Er grinste wieder so selbstgefällig. Ich gab ihm eine Flasche und öfnete danach meine. Mein Herzschlag ging schneller als sonst, aber sonderlich angestrengt hatte es mich nicht. Wir liefen im normalen Tempo weiter und machten uns über den Ladenbesitzer lustig, welcher morgen seinen Laden verwüstet vorfinden würde.
Es war nicht das erste mal das ich so etwas machte. Nein mit Chris hatte ich schon 2 weitere Läden zerlegt, mehrere Auto zertrümmert oder auch einmal hatte ich Chris aus Entfernung dabei zugesehen wie er maskiert einen Junge krankenhausreif geschlagen hatte. Ich gebe zu bei dem letzten war ich nicht so sonderlich begeistert. Ich fùrchtete mich auch eine Zeit lang vor ihm aber das verflog schnell wieder. Ich erinnerte mich kaum noch an diesen Tag. Das war schon über ein halbes Jahr her und für mich gab es einfach andre Dinge die wichtiger waren. Was die Sache mit dem Auto-Demolieren angeht, das war für mich schon so gut wie Alltag. Aber egal...
Er begleitete mich nach Hause und wir verabschiedeten uns mit einem Faustschlag.
Als ich gegen halb 2 am folgenden Morgen aufwachte, war keiner da. Weder meine Mom noch mein beschissener Stiefdad. Sturm frei. Ich pflanzte mich mit einer Schüssel Cornflakes vor dem Fernseher. Es kam echt nur Scheiß, aber ich schaute ja auch nur so lange bis ich aufgegessen hatte, danach zog ich mir andere Sachen an. Ich war gerade die Treppe runter und wollte los, als mein Stiefdad von der Arbeit kam. Verflucht. "Wo willst du hin?" fragte er mich während er die Tür versperrte. "Was interessiert dich das?!" entgegnete ich genervt. "Weil ich es wissen will." Sein Ton wurde drohend was mir relativ egal war. Diese Situation war mir nur allzu bekannt. "Ich erzähl dir später wo ich war, weil ich jetzt keine Zeit hab. Wenn du aber Lust auf eine Geschichte hast würde ich vorschlagen das du den Fernseher einschaltest. Der unterhält sich, im Gegensatz zu mir, gerne mit dir" Nach dieser langen Rede drete ich mich von ihm weg, kletterte im Garten über den Zaun aufs Machbargrundstück und verließ eben auf diese Weise die Wohnung. Henry, so war der Name meines Stiefdads, rief mir noch irgendetwas hinter. Ich verstand kein Wort, lief einfach weiter. Der Tag verlief ruhig. Chris zeigte uns eine neue Chore, für den neuen Flashmob. Sonst passiert nichts weiter. Als ich am späten Abend wieder zu Hause ankam waren schon alle im Bett. Perfekt, ich konnte also ohne weiteren Stress schlafen gehen. Aber da wusste ich auch noch nicht was am nächaten Tag alles auf mich zukommen sollte.
"Sky" "Sky aufwachen aber sofort." die stimme drang zu mir durch aber sie klang so weit weg. Doch mit jedem Mal wurde sie deutlicher. Ich blinzelte ein paar mal verschlafen und sah in das wütendende Gesicht meiner Mutter. Uninteressiert an einem Gespräch zog ich mir die Decke über den Kopf. Ich wollte nicht vorgeworfen bekommen was ich alles falsch gemacht hatte. Ich schätzte, dass es sich um die Sache mit Henry handelte. Diese Diskussion konnte man doch auch auf später aufwachen. "Sky steh auf!" schrie meine Mutter. "Kein Bock" murmelte ich, die Augen schon wieder geschlossen. "Sky du stehst jetzt sofort auf! Unten an der Tür stehen 2 Polizisten die dich gern zu etwas befragen würden." WAS?! Ich setzte mich ruckartig auf und war plötzlich hellwach. "Wieso das denn?!" fragte ich entsetzt. "Frag sie doch selber." sagte meine Mom nun ruhig aber herausfordernd. "Wenn du jetzt nicht aufstehst werden als nächstes die Beiden höchst persönlich hier stehen und dich wecken. Also überlegs dir." mit diesen Worten verschwand meine Mutter aus dem Zimmer. Etwas angespannt stand ich auf. Schnell zog ich mir eine lange Hose und einen Pullover über und ging langsam die Treppen runter. Auf dem Weg nach unten atmete ich noch einmal tief durch. Was wollten dir nur hier?! Es konnte doch unmöglich wegen vorgestern sein?! Oder?