Kapitel 4

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Sicht Vivi: Nach Dienstschluss treffe ich mich draußen mit Julia, Elias und Theresa da wir alle heute Abend mal zusammen frei haben. Nur Ben lässt mal wieder auf sich warten und somit bleiben auch wir noch eine Zeit lang vor dem JTK stehen um auf ihn zu warten.
Als er dann mit Dr. Sherbaz aus dem JTK kommt und sich noch kurz mit einem Kuss von ihr verabschiedet, kommt er dann auf uns zu und sagt „Leute ihr glaubt gar nicht was für eine Neuigkeit ich gerade von Leyla erfahren habe" Na toll! Wenn es von ihr kommt dann kann es ja nur sein das es bei ihnen endlich geklappt hat und sie schwanger ist. Und da ich mit diesen Thema momentan nicht so gut umgehen kann, gehe ich zwei Schritte zur Seite und schaue auf den Boden.
Und Julia fragt „Ist Dr. Sherbaz schwanger?" „Nein leider immer noch nicht. Aber sie hat mir erzählt das Mikko auf unbestimmte Zeit Urlaub genommen hat um nach Finnland zu seinen Eltern zu fahren. Weiß von euch einer warum er so plötzlich abhaut? Und vor allem hat er sich nur bei Berger, Leyla und Tom verabschiedet" erklärt Ben uns.
Wieso will Mikko denn weg? Ist es etwa wegen dem Baby? Vielleicht hätte ich ihn auch mal fragen sollen wie es ihm geht? Er war die ganze Zeit für mich da aber ich nicht einmal für ihn! Sofort schießen mir die Tränen in die Augen und ich Murmel nur ein leises „Geht ihr bitte alleine was trinken. Ich... Ich muss noch was erledigen. Tut mir leid" von mir und mache mich dann auf den Weg zur Straßenbahn um zu Mikko zu fahren. Ich muss dringend nochmal mit ihm reden bevor er Erfurt verlässt und nach Finnland geht.

Sicht Mikko: Zu Hause in meiner Wohnung angekommen machte ich ich mich sofort auf den Weg in mein Schlafzimmer, wo ich als erstes meine Reisetasche vom Schrank hole und dann alles was ich für die nächsten Wochen benötige in die Tasche packe.
Mit jedem Stück was ich in die Tasche packe werde ich immer trauriger, aber auch Freude macht sich in mir breit. Endlich kann ich mal wieder in meine Heimat zu meinen Eltern und meinen Schwestern.
Als ich dann in meinen Nachtspinnt greife ziehe ich ein Bild von mir und Vivi aus der Schublade und schaue es mir an. Wie glücklich wir da noch waren. Es war so eine tolle Zeit und bald wären wir zu dritt gewesen.
Ich weiß das ich die Zeit nicht zurück drehen kann und trotzdem würde ich es so gerne machen. Ich will Vivi wieder in den Arm nehmen können, ihr nah sein und mit ihr zusammen leben. Ich hatte mich schon so sehr darauf gefreut wenn wir es den Kollegen und unseren Freunden erzählt hätten denn Vivi und Ich waren uns einig das wir da auch unsere Beziehung öffentlich machen, damit wir uns nicht mehr verstecken mussten. Und jetzt war das alles vorbei. Während ich so in meinen Gedanken bin werde ich von einem Klingeln an der Wohnungstür aus meinen Gedanken gerissen. Wer kann das sein? Ich hatte mich doch schon von einigen in der Klinik verabschiedet und dies waren auch die einzigen Freunde die ich hier in Erfurt hatte.
Langsam gehe ich zur Tür und als ich diese öffne steht plötzlich Vivi vor der Tür. Ich schlucke einmal schwer und frage „Vivi was machst du hier?" „Ben hat erzählt das du weg gehst?" „Ja das tue ich" antworte ich ihr knapp während sie fragt „Aber du kommst wieder?" „Vivi ich weiß es noch nicht. Ich hab erstmal Urlaub auf unbestimmte Zeit. Ich muss hier einfach raus denn ich halte es nicht mehr aus" „Ist es wegen mir?" „Wegen dir, unseren Baby und einfach wegen allem. Vivi ich kann es im Moment nicht mehr. Es ist schön zusehen das du scheinbar drüber weg bist. Aber ich bin es nicht" gebe ich mit Tränen in den Augen von mir und in dem Moment sehe ich auch bei Vivi Tränen die leise sagt „Ich bin auch immer noch traurig" und in dem Moment halte ich es einfach für richtig sie in den Arm zu nehmen und zu meinen erstaunen lässt sie es auch zu, weshalb wir eine ganze Zeit nur so dastehen und uns in den Armen liegen. Es tut mir in diesen Moment so unbeschreiblich gut und doch weiß ich das es nicht für ewig ist.

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