Kapitel 02

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„Hallo."Sagte er und sah mir in die Augen.

Ichmusste mich erst einmal neu ordnen. Hatte er mich gerade wirklichangesprochen? Ich drehte mich verwirrt um, dort stand sonst aber niemand.Also hatte er wirklich mich oder besser gesagt uns angesprochen.

„Ähm,hallo." Sagte ich und schaute ihn fragend an. Er musste lachen.

„Ichbin jetzt eigentlich davon aus gegangen das du total überwältigtbist." Sagte er und kratzte sich verlegen den Nacken. Ich musstelachen.

„Naja,ich freue mich schon ein bisschen aber ich gehe doch mal davon ausdas wir im Grunde alle gleich sind. Das wir alle Menschen sind, nurdu bist halt besser in Fußball als ich." Sagte ich leichtschmunzelnd und bemerkte wie langsam Hitze in meine Wangen stieg. Ersah wirklich verdammt gut aus.

„Ichgehe mal davon aus das du gerne durch möchtest." Erst jetzt fielmir auf das wir uns dusten, schon die ganze Zeit.

„Durch?"Fragte er lachend. „Ich wollte eigentlich die Frau sehen, die michso beobachtete hat." Sagte er und lachte mich an.

„DU?..."Ich zeigte mit meinen Finger auf ihn. „Wolltest mich sehen?" Ichwendete meinen Finger und pickte mir gegen mein Schlüsselbein. Erschmunzelte über meine Reaktion.

„Ja,du hast uns vorhin zugeschaut als wir nach dem warm machen in denSpielertunnel gegangen sind." Sagte er und lächelte mich warm an.„Es gibt nicht viele Frauen die Fußball Fans sind."

Najaich bin halt durch meinen Ex zu Fußball gekommen und nachdem er wegwar bin ich Fußball Fan geblieben." Sagte ich. Diese ganzeSituation fing langsam an mir unangenehm zu werden. Ich bemerkte dieHitze in meinen Wangen. Er war sowas von heiß. Langsam zog er ausseiner dunkelblauen Weste einen kleinen Zettel raus.

„Wenndu mal Zeit hast können wir uns ja gerne mal treffen?" Fragte erund vor lauter schock blieb mir der Mund offen stehen. Hatte er michgerade nach einem Date gefragt. Ich verzog den Mund und lachte lautlos.

„Woist die versteckte Kamera? Der Scherz war echt gut." Sagte ichlachend und schaute mich suchen nach einer versteckten Kamera um. Ichrichtete meinen Blick wieder auf den gegenüber mir. Er ließ denKopf hängen?

„Ichmeinte es Ernst." Sagte er ein bisschen leiser. Meine Augenweiteten sich. Er meinte es ja tatsächlich ernst.

„OK..."Sagte ich verwundert und senkten beschämt meinen Kopf. „Entschuldigebitte. Ich habe es nicht böse gemeint. Es ist nur sehr seltsam dasein Promi einfach so mit einem einfachen Mädchen sprich." Sagteich und trat unsicher von einem Bein auf das andere.

„Istschon in Ordnung." Sagte er und lächelte mich wieder sanft an.

„Eshört sich ja verlockend an aber das wird nicht so einfach sein. Ichwohne nicht hier in der Nähe. Ich komme aus Thüringen. Wir sindknapp 330 km gefahren." Sagte ich und nickte ihm traurig zu.

„Ohha. Da habt ihr aber eine kleine Weltreise gemacht. Geht es den heuteAbend wieder nach Hause?" Fragte er und legte seinen Kopf auf dieSeite.

„Ja,eigentlich hatten wir heute wieder vor nach Hause zu fahren." Sagteich und schaute mich nach Julius um. Er saß auf einer Bank undschaute interessiert zu uns rüber.

„Ichwürde dir etwas vorschlagen." Sagte er und grinste mir frech zu.„Ich lade dich ein, auf eine Nacht in Dortmund. Mit Abendessen undÜbernachtung." Sagte er und lächelte. Mir schwirrte der Kopf. Wardas nun die Wirklichkeit und ein Traum? Es konnte doch nicht wahrsein.

„Dasist wirklich nett von dir aber das geht mir alles etwas zu schnell."Sagte ich und wich einen Schritt nach hinten. Er lachte.

„Dasist doch kein Problem." Sagte er und reichte mir einen kleinenZettel. „Ich gebe dir hier meine Nummer und wenn du magst kannst dumir gerne mal schreiben." Sagte er und lächelte mich an. Ich wartotal überrumpelt. Ich nahm ihn den Zettel ab und steckte ihn inmein Portemonnaie, in meine Handtasche.

„Dankeschön."Sagte ich und bekam wieder rote Wangen. Ich musste wahrscheinlichschon aussehen wie eine Tomate. Er lachte und reichte mir seine Hand.

„Ichhoffe wir werden uns bald wieder sehen." Sagte er und grinste michan. Er nickte mir nochmal zu und ging dann auf den BVB Bus der an derStraße stand zu. Ich hielt mir die ausgestreckte Hand über dieAugen, damit ich ihm besser nachsehen konnte.

„Dahast du aber einen ganz dicken Fisch an der Angel!" Sagte Juliusund ich zuckte erschrocken zusammen.

„Ohmein Gott, erschrecke mich nochmal so und du bekommst eine neue Nasezum Sonderpreis." Ich hielt mir eine Hand vor dem Brustkorb undatmete aufgereckt. „Einen dicken Fisch?... Mir kommt es so vor alsob er einfach eine Wette verloren hat." Ich schüttelte immer nochungläubig meinen Kopf.

„Erhat dir doch einen Zettel gegeben. Was steht den da drauf?" FragtJulius und wackelte mit seinen Augenbrauen. Ich schüttelte nochmalmit meinen Kopf und besinnte mich dann wieder.

„Achja, klar." Sagte ich und suchte in meiner „2 Zimmer-Wohnung"nach meinem Portemonnaie. Ich schaute mir den Zettel genaueran. Es stand auf jeden Fall eine Handynummer darauf.

„Aufjeden Fall steht hier eine Handynummer." Ich sah zu Julius, derverzog schon den Mund. „Die kann aber auch vom nächstenPizzaboten sein." Sagte ich und schmunzelte.


Wasich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste ist des er mir in meinem Lebennoch eine große Stütze sein wird. Er wird erst zu meinem bestenFreund und dann wird er die große Liebe meines Lebens werden.


So Einfach aber dennoch Außergewöhnlich (RomanBürki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt