twelfth

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•hoseok•

"ER HÄTTE STERBEN KÖNNEN!! WAS BIST DU?! SCHALTET SICH DA BEI DIR NICHT IRGENDWIE DEIN GEWISSEN EIN!?", brüllte ich ihn an. Ich hatte Angst um Yoongi und ich war gerade sehr wütend. Er hielt seine Hände vor seine Nase.
"Bist du dumm oder so?! Engel können nicht sterben!", Fauchte er mich an.
"Selbst wenn!! So etwas macht man nicht!! Ich muss jetzt vielleicht meinen Hund einschläfern lassen und das nur wegen dir!", Sagte ich wütend. Wortlos stand er auf und lief an mir vorbei. Ich drehte mich zu ihm um, aber er war aufeinmal verschwunden. Ich blinzelte verwirrt, drehte mich aber wieder zurück und lehnte meinen Kopf gegen die Wand und starrte wieder an die Decke.

"Herr Jung?", Riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken. Ich blickte zu dem jungen Arzt welcher sich gerade zu mir gestellt hatte und mich leicht anlächelte. Abwartend sah ich ihn an.
"Sie können nun zu ihm rein.", Sagte er, drehte sich um und verschwand. Ich blinzelte verwirrt, ehe ich ihm folgte. Ich betrat nach dem Arzt das Zimmer. Während dieser die Rollos etwas runter machte, lief ich langsam zu dem Krankenhausbett, in welchem Yoongi lag. Ich trat an das Bett heran und ließ meinen Blick über Yoongi schweifen.
"Er hatte ein ganz schönes Glück.", Hörte ich den Arzt hinter mir sagen. Ich drehte mich zu ihm herum, als er sich gerade seine Brille zurecht rückte.
"Was genau hat er denn davongetragen?", Fragte ich ihn.

"Naja. Tiefe und nicht ganz so tiefe Kratzwunden, zwei große Wunden auf der vorder und Rückseite seiner linken Schulter. Also da wo der Hund zugebissen hat und einige angeknackste und eine gebrochene Rippe.", Zählte er auf und ich nickte nur stumm. Ich zog mir einen Stuhl ran und setzte mich neben das Bett.
"Ich hätte dann noch einige Fragen, wenn es Sie nicht stören würde.", Sagte er und ich nickte.
"Kennen sie den jungen Mann?"
"Ja. Ich kenne ihn. Er wohnt seit ein paar Wochen bei mir.", Antwortete ich, worauf der junge Arzt nickte und sich ein paar Notizen machte.
"Okay. In welcher Beziehung stehen sie zueinander?"
"Wir sind nur sehr gute Freunde...ja."
"Okay. Wissen sie vielleicht was es damit auf sich hat dass man ihren Freund in keiner Datenbank finden kann? Es gibt lediglich eine Übereinstimmung, aber ich glaube ja nicht dass ihr Freund älter ist als 50.", Sagte er und sah mich abwartend an.

Irritiert sah ich ihn an.
"Äh. Nein. Keine Ahnung." Er machte sich wieder Notizen.
"Okay...und noch eine Frage: wissen sie von den Narben auf seinem Rücken? Knapp unter seinen Schulterblättern sind nämlich zwei ziemlich große. Und dann sind noch ganz viele kleine und auch manchmal etwas größere Brandnarben quer über seinem Rücken und Nacken verteilt.", Sagte er und sah mich noch immer an.
Zwei große Narben auf dem Rücken? Das könnten vielleicht die von seinen Flügeln sein.
"Äh nein. Weiß ich leider auch nicht...er wollte nie wirklich darüber reden.", Sagte ich und der Arzt nickte wieder nur. Stumm musterte er mich. Skepsis lag in seinem Blick.
"Er sollte in ca zwanzig Minuten zu sich kommen.", Sagte er mir schließlich, ehe er uns dann alleine ließ. Ich drehte mich zu Yoongi um.
Was wollte dieser Jimin von ihm!? Woher wusste er das er ein Engel ist? Kennen sie sich etwa? Hat vielleicht Jimin etwas mit den anderen Narben zutun?

Ich hatte Yoongi bis jetzt erst ein paar Mal von hinten gesehen und ich hatte mich auch schon gefragt woher diese vielen Narben kamen, jedoch hatte ich ihn bis jetzt noch nicht darauf angesprochen. Ich musterte den Engel neben mir im Krankenbett. Langsam hob ich meine rechte Hand an und strich mit ihr ein paar seiner braunen Strähnen zur Seite. Seine Haare waren schon lange nicht mehr nur noch braun und gelockt. Einige Strähnen hatten bereits ihre braune Farbe und lockige Struktur verloren, aber wir wussten nicht warum. Ich wanderte mit meinem Blick über sein Gesicht. Es schien, wie immer, komplett makellos. Nur die kleine Narbe an seiner Wange schien nicht ganz in das Bild zu passen. Seine Haut wirkte im weißen grellen Licht des Krankenhauses noch viel blasser als sonst und ließ ihn wie eine Puppe aussehen. Seine runde Stupsnase und seine rosigen Lippen untermauerten diesen Gedanken noch einmal.

In letzter Zeit erwischte ich mich immer wieder aufs neue dabei, wie ich Yoongi einfach nur ansah, eher schon anstarrte. Auch in diesem Moment, sah ich ihn einfach nur an und bewunderte sein, in meinen Augen, perfektes Aussehen. Ich war selbst von mir verwirrt und verstand mich selbst nicht richtig, aber ich hatte auch irgendwie Angst. Warum dachte ich so?

[768 Wörter]

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Das Kapitel ist bisschen komisch geworden, egal.
Ich hoffe dennoch es hat euch gefallen ^^"

Ich werde mir heute endlich Endgame ansehen :')

Angel [SOPE]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt