Kapitel 6

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Sobald wir in dem Pizza-laden angekommen waren, setzten wir uns an einen Tisch und suchten uns eine Pizza aus. "Ich wär für eine Cheeseburger-Pizza!" sagte Maddie mit einem breiten Grinsen im Gesicht.  Darauf antwortete ich mit "Die nehme ich auch!" " Dann können wir eine etwas größere bestellen und sie uns teilen. Super!" warf sie dann ein, was mich zwar überraschte aber nicht störte. Wir unterhielten uns dann noch ein wenig, als die Bedienung kam und sich unsere Bestellung aufschrieb. "Jetzt müssen wir so lange warten." quengelte Maddie während sie Gesicht, spielend, zu einem schmollen verzog. Ich musste daraufhin ein wenig lachen, da sie so echt süß aussah.'Lustig. Ich meinte lustig.' "Du hattest die Idee, eine Pizza essen zu gehen." antwortete ich daraufhin und sah, dass sie mich nun gespielt sauer ansah. "Nur, weil du hunger hattest und mir nicht zugehört hast!" erwiderte Sie, darauf konnte ich aber nichts sagen, da sie recht hatte. "Wir hätten nichts essen müssen. Ich hätte auch zuhause essen können, weißt du?" sagte ich nach einiger Zeit und sah wie sich ihr Gesicht ein wenig verzog. "Spinnst du? Ich kann doch nicht zulassen, dass meine beste Freundin mir verhungert!" antwortete Sie daraufhin und grinste. 'Beste Freundin'Ich weiß nicht warum, aber als Maddie mir sagte, ich sei ihre beste Freundin, war ich irgendwie enttäuscht? Ich konnte mir aber nicht erklären wieso, also verdrängte ich diesen Gedanken einfach und begann, erneut, mit Ihr zu sprechen. "Wie lief dein erster Schultag?" fragte ich und bemerkte erst danach, dass es eine dummer Frage war. Ich bin an ihrem ersten Schultag schließlich dabei gewesen. Maddie schien die Frage auch eigenartig zu finden, da sie mich ein wenig verwirrt ansah. Ich bewegte meinen Mund daraufhin so, dass man das Wort -Smalltalk- erkennen konnte und lächelte. Nach einigen Sekunden schien sie zu verstehen was ich meinte und begann ebenfalls zu lächeln und sagte "Mein erster Schultag war echt schön. Es ist nur schade, dass ich nicht mit meiner besten Freundin in einer Klasse bin." Auf diese Antwort hin, musste ich auch lächeln. Ich wollte gerade eine andere Frage stellen, als die Bedienung mit unserer Pizza zurück kam. Sie stellte sie auf den Tisch, woraufhin wir jeweils zwei Stück nahmen und diese, mit angenehmer Stille behaftet, aßen. 

Ungefähr eine halbe Stunde später waren wir fertig mit essen und verließen, nachdem wir bezahlt hatten, das Lokal. Wir liefen, weiterhin schweigend, in die Stadt bis Maddie plötzlich meinen Arm griff und mich hinter sich her zog. "M-maddie? Wohin willst du?" fragte ich ein wenig verwirrt von ihrer plötzlichen Handlung. Sie zog mich weiter hinter sich her und antwortete "Wir wollten shoppen gehen oder? Also gehen wir jetzt da vorne in den Laden und shoppen!" Das klang sehr plausibel also ließ ich mich einfach weiter von ihr ziehen, bis wir im Laden standen. Im Laden angekommen, ließ Sie mich wieder los und sagte "Okay der Plan ist der, wir suchen uns beide sechs Sachen aus und treffen uns dann in einer halben Stunde wieder hier. Dann, probieren wir die Sachen an und entscheiden was wir kaufen und was nicht okay?" Ich antwortete bloß mit einem enthusiastischem Kopfnicken und drehte mich um, um mir Sachen zu suchen. Während ich durch den Laden streifte, konnte ich Maddie ab und an zu mir schauen sehen, sie hielt mir dann meist irgendwelche Kleidung hoch oder winkte leicht. Als die halbe Stunde um war, hatte ich gerade das sechste Teil gefunden und lief zurück zu unserem Treffpunkt. Maddie stand schon dort, mit verschränkten Armen in denen sie ihre Klamotten hielt. Ich konnte jetzt schon ein Kleid in ihrer Lieblingsfarbe, blau, sehen und wusste jetzt schon, dass sie toll darin aussehen würde. Als ich bei ihr angekommen war, lächelte sie und lief zielsicher zu den Umkleidekabinen. Dort angekommen sagte sie "Okay jeder sucht sich jetzt was aus und zieht es an. Dann gucken wir mal, wie wir aussehen ja?" Daraufhin nickte ich enthusiastisch und griff mir eins der Kleider, die ich ausgesucht hatte,  und verschwand in einer der Kabinen. Ich schlüpfte aus meiner jetzigen Kleidung und zog mir das weiß-rosa Kleid an, dass ich mir raussuchte. Im Spiegel richtete ich mein Kleid nochmal und rief zu Maddie hinüber "Alles klar, ich wär fertig und du?" "Ich auch!" rief sie züruck, woraufhin ich die Kabine verließ. Als ich vor die Kabine getreten war, merkte ich, dass ich extrem nervös darüber war was Maddie von dem Kleid dachte. 'Ich hoffe ihr gefällts...' Nach ein paar Sekunden trat Maddie aus ihrer Kabine und das was ich sah ließ mir fast das Herz stehen bleiben. Sie war wunderschön, ihre glänzenden schwarzen Haare die vorher in einem Zopf gebunden waren, hingen jetzt lose über ihren Schultern. Sie trug das blaue Kleid, welches sich perfekt an ihren wundervollen Körper schmiegte. 'Sie ist so wunderschön!' Ich konnte nicht aufhören sie anzusehen, da ich nicht glauben konnte, dass ein Mensch so schön sein kann. Sie war schön in jeder Hinsicht, ihr Körper, ihr Charakter. Alles. 'Oh nein...'

Unerwartete GefühleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt