Kapitel 11.

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„Du bist zu spät." Sage ich und drehe mich zu ihm um, er ist ein wenig außer Atem und schaut auf meine Hand, seine Augen werden groß.
„Das? Wie?" Fragt er und nimmt meine Hand, wieder kriege ich keinen Stromschlag von ihm.
„Was ist das Valentin?" Frage ich und entreiße mich von ihm und gehe auf Abstand.
„Ein Sigel." Fängt er an.
„Soweit war ich schon." Sage ich genervt.
„Es beschützt dich vor schwarzer Magie, also das du sterben kannst." Sagt er.
„Das ich unsterblich bin?" Frage ich und Valentin nickt. Ich schaue auf meine linke Hand.
„Hat er noch irgendwas gesagt?" Fragt Valentin.
„Er weiß wer mein Vater ist." Sage ich und schaue hoch.
„Weißt du es auch?" Frage ich ernst, doch Valentin schüttelt den Kopf.
„Hexen haben einen 6 Sinn. Sie können deine Vergangenheit sehen und wie du entstanden bist." Sagt er und ich nicke.
„Ich bin müde." Sage ich nur und Valentin nickt und ich drehe mich um und gehe langsam in mein Schlafzimmer.
Smilla hat mich gewarnt. Oder wollte sie vielleicht gar nicht das ich Unsterblich werde?

Als ich am nächsten morgen wach werde, gähne ich erstmal und nehme dann mein Handy vor und rufe bei meiner Mama an.
„Guten morgen, Sonnenschein." Begrüßt mich Mama und ich muss lächeln, obwohl ich auch weinen könnte.
„Hallo Mama. Ich bin so um 11:30 Uhr bei dir, ist das okay?" Frage ich und spiele mit meiner Bettdecke.
„Ja natürlich." Sagt Mama und ich lächle.
„Sehr schön, dann bis nachher." Sage ich und wir verabschieden uns dann und ich mache mich fertig. Ich gehe Duschen, Frühstücke dann und föhne mir danach meine braunen Haaren und mache leichte Locken danach rein. Schminke mich und trage Parfüm und Deo auf. Packe dann meine Tasche und schaue dann auf meine Armbanduhr und sehe das es kurz vor halb Elf ist, um halb Elf habe ich mich mit Valentin verabredet. Ich schaue noch mal in den Spiegel, auch wenn ich wieder Angst habe nicht in meine Augen zu gucken.
„Du schaffst das schon." Sage ich zu mir selber.
„Du wirst die Wahrheit niemals ertragen!" Sage ich, aber es ist wieder nicht meine Stimme.
„Lass mich in Ruhe." Sagt meiner Stimme wieder und ich schlucke kräftig und ich muss lächeln, doch auch dieses lächeln gehört nicht mir genauso wie meine Augen. Das Rot verträgt sich nicht mit meinen Kastanien braunen Haaren. Es klingelt und ich schaue zur Tür, ich kontrolliere noch mal im Spiegel ob alles sitzt und meine Augenfarbe nehmen wieder den Grünton an den ich kenne. Ich gehe zur Tür und Valentin lächelt mich glücklich an und betrachtet mich. Ich trage einen roten Strick Pullover mit tiefen V Ausschnitt und eine Leggings und darüber einen dünnen Mantel.
„Na dann wollen wir mal." Sagt er und ich nicke und folge ihm, egal wie heute der Tag ausgeht ich werde heute erfahren wer meine Eltern wirklich sind.

Der Wagen hält vor dem gelben Haus, was mein zu Hause einmal war. Ich schaue aus dem Fenster und betrachte das Haus, niemand hätte jemals gedacht das ich hier her kommen würde um zu wissen wer meine Eltern sind. Ich schaue zu Valentin.
„Fahrt um die nächste Ecke, wenn was ist rufe ich." Sage ich und Valentin nickt ernst und ich wollte gerade aussteigen als er nochmal nach meiner Hand greift.
„Egal was du zu hören kriegst, wir werden dich weiterhin beschützen." Sagt er und ich sehe ihn fragend an, nicke aber trotzdem.
„Bis später." Sage ich und steige dann aus dem Wagen, er fährt los bevor ich im Vorgarten ankomme. Ich gehe durch den kleinen aber feinen Garten und schließe dann die Tür auf.
„Hallo Mama." Rufe ich und mache hinter mir die Tür zu und drehe mich dann um.
„Hallo Schatz." Sagt Mama und umarmt mich. Nichts.
Keine Übelkeit, keine Kälte im Nacken.
„Wie gehts dir?" Fragt sie und ich folge ihr in die Küche, ich setze mich hin und schaue vor mich. Was ist meine Mama dann?
„Alles okay?" Fragt sie und setzt die Nudeln auf und sieht mich fragend an.
„Ja alles gut. Wie gehts Papa?" Frage ich und Mama lächelt mir fröhlich an und dreht sich dann weg. Wer sind meine Eltern?
„Ihm gehts gut, er freut sich schon wenn er endlich nicht mehr Arbeiten muss. Er hat keine Lust mehr." Sagt sie lachend und ich muss lächeln. Papa ist schon ziemlich kaputt von der Arbeit, während Mama immer noch herum hopst wie ein Hase.
„Mama, ich muss dich was fragen." Sage ich und schaue auf meine Handfläche die ich bis jetzt versteckt gehalten habe.
„Ja natürlich." Sagt sie und setzt sich mir gegenüber und ich atme tief durch und lege ihr dann meine linke Hand auf den Tisch, sie schaut auf meine Hand und in wenigen Sekunden rollen ihr Tränen über die Wangen.
„Sie haben dich also gefunden." Sagt sie und ich nehme meine Handfläche zurück.
„Wer bist du oder sollte ich fragen was?" Frage ich und Mama schluckt kräftig.
„Ich bin deine Mutter und das wird immer so sein, der Rest interessiert dich nicht!" Sagt sie und wischt ihre Tränen weg.
„Es ist interessiert mich sehr wohl! Dämonen, Hexen und Erzengel sind hinter mir her. Also sag mir was hier los ist!" Sage ich und merke wie ich sauer werde, Mama schaut mir tief in die Augen.
„Es war vor 21 Jahren, ich war alleine und pleite. Dann hörte ich von einem Projekt das unsere Zukunft verändern sollte. Ich habe mich dort beworben, ich hatte eh nichts zu verlieren und es gab viel Geld. Es wurden in Engel, Hexen und Dämonen jeweils zwei andere Spermien eingepflanzt von den anderen zwei Welten. Man wollte etwas Neues erschaffen, doch als ich dein Vater kennengelernt habe wollte ich mit diesem Projekt nichts mehr zu tun hat. Er hatte mir erklärt wofür dieses Projekt steht und ich gab vor das ich das Kind verloren habe. Ich dürfte nach Hause gehen, aber ich war Schwanger mit dir. Ich wollte dich beschützen vor dem Rat, ich wollte nicht das sie dich in die Finger kriegen. Am Tag deiner Geburt ist aber irgendwas passiert. Es hat draußen Gewittert und während der Geburt ist ein Blitzschlag neben unserem Haus eingeschlagen und etwas ist ins Haus gekommen. Wie eine kleine Glühbirne die aber ihr eigenes Wesen hat. Es ist so schnell gekommen wie gegangen, aber es hat sich in dir verzogen. Sich mit dir verbunden. Ich dachte das es ein Geschenk von Gott sei, aber es war etwas anderes." Sagt sie und schaut runter.
„Du meinst wohl jemand." Sage ich trocken.
„Wer ist mein leiblicher Vater?!" Frage ich, ich versuche nicht darüber nach zu denken das ich ein Projekt bin.
„Nein. Nein das tue ich dir nicht an." Sagt sie und versteckt ihr Gesicht hinter ihren Hände.
„Mama!" Schreie ich sie an.
„Ein mächtiger Hexer und der." Sie schaut zu mir hoch.
„Und der Teufel." Ich schaue sie an und sie schaut mich an.
„Genau Smilla." Sagt sie, denn nicht Mama hat es gesagt und ich auch nicht, sondern Smilla.

Die Wahrheit ist heraus!
Ihr werdet auch bald mehr zu diesem Projekt erfahren und was Smilla damit zu tun hat.
Heute kommen noch zwei Kapitel heraus! Nächstes Kapitel um 20:15 Uhr.
Eure Soli💕

Smilla und ichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt