Kapitel 24.

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Valentin hat mich nach vielen Minuten die wir gegenüber gehockt haben zurück ins Schloss gebracht.
„Oha krass, Ariana deine Augen sind mega geil!" Begrüßt mich Melinda und ich zucke zusammen, sie schreien alle so. Joris kommt zu mir.
„Kannst du dich erinnern?" Fragt Joris und ich schaue ihn genau an.
„Ja." Sage ich und bin überwältigt von dem Gefühl, ich habe mein Gedächtnis behalten, ich habe meine Seele noch! Ich bin nicht leer, ich spüre das Feuer in mir und das ziehen in meiner Brust wenn ich zu Valentin gucke oder auch nur an ihn denke.
„Wie sehen denn meine Augen aus?" Frage ich und Melinda lächelt und nimmt meine Hand, ich zucke zusammen meine Haut glüht unter ihrer Haut. Sie führt mich zu dem Spiegel der im Flur steht und als ich meine Augen sehe, kann ich es gar nicht fassen. Das sind nicht mehr meine Augen. Das bin nicht mehr ich! Davor habe ich grüne Augen angeguckt, nun leuchten meine Augen in verschiedenen rot, grau und blau Tönen. Ich schließe meine Augen und öffne sie wieder, ich schaue immer noch in die gleichen Augen.
„Krass." Sagt Melinda und ich versuche zu begreifen was hier gerade passiert. Eigentlich dürfte ich gar nicht mehr leben, meine Fähigkeiten hätten mich eigentlich töten können. Eine Tür wird geöffnet und ich sehe Luzifer, er scheint überrascht zu sein mich zu sehen. Er hätte wahrscheinlich auch nicht damit gerechnet das ich diesen Tag überlebe.

„Wie geht es dir?" Fragt Luzifer mich, nachdem ich etwas zu mir genommen habe und nun im Wohnzimmer sitze.
„Besser, nachdem ich wach wurde war ich nicht Ich. Ich hatte das Gefühl ich würde brennen und würde Valentin töten." Sage ich und Luzifer schaut mich genau an.
„Und was fühlst du jetzt?" Fragt er.
„Mich. Das brennen ist weniger geworden." Sage ich ruhig und es scheint Luzifer zu beruhigen.
„Deine Augen wird die ganze Sachen schwieriger machen, wir wollten es ja eigentlich geheim halten. Aber so." Sagt Luzifer und ich nicke und spiele mit meinen Fingern.
„Joris wir müssen sofort anfangen sie zu trainieren, man wird auf sie Jagd machen. Sie muss sich Wehren können." Sagt Luzifer ernst und sein Blick ruht dabei immer noch auf mich.
„Wir werden morgen sofort damit anfangen." Höre ich Joris sagen.
„In zwei Wochen ist mein jährlicher Herbstball, wo alle Dämonen sind. Bis dahin muss Ariana fähig sein sich zu verteidigen." Sagt Luzifer.
„Muss ich dahin?" Frage ich.
„Natürlich, Ariana du bist ein Dämon." Sagt Luzifer und ich schaue auf den Boden. Ich spüre wieder das ziehen und verziehe mein Gesicht und wenig später steht Valentin im Raum.
„Joris, kläre das mit deinen Bekannten ab. Wer von euch Ariana schult." Sagt Luzifer und steht auf und verabschiedet sich von uns.
„Wovon redet er?" Höre ich Valentins sanfte Stimme und ich kriege Gänsehaut. Was ist denn nur los mit mir?
„Wir sollen ab morgen Ariana trainieren, damit sie in zwei Wochen den Herbstball übersteht." Erklärt Joris zu Valentin und das ziehen wird immer unerträglicher und ich stehe auf.
„Ich fühle mich nicht gut, ihr entschuldigt mich." Sage ich und renne schnell hoch in mein Zimmer und als ich dort ankomme ist das ziehen verschwunden und ich fühle mich wieder leer. Ich setze mich auf den Boden. Ich atme tief ein und aus, versuche mich nicht fertig zu machen. Ich bin einer der mächtigsten Wesen und doch das schwächste, wie kann es nur so schwer sein? Wie kann sich mein Leben in so kürzester Zeit ändern. Ich wollte doch nur Selbstständiger werden und nicht gleich ein Wesen sein was alle drei Welten in sich hat und dazu noch eine Seele in sich hat. Sie sind weg.
Sie sind wirklich abgehauen und niemand schaut nach Ihnen. Obwohl. Pascal und Celiné waren vorhin nicht da, vielleicht haben sie die beiden ja verfolgt. Soll mir recht sein, hätte ich einen von denen gesehen, wäre ich glaube wirklich explodiert. Ich spüre wieder wie mir warm wird.
„Nein nein nein." Flüstere ich wieder und versuche es zurück zu drängen.
„Ich bin stärker als du!" Sage ich und lege mich auf den Boden und schaue zur Decke.
„Es wird doch wohl nicht so schwer sein, es zu unterdrücken." Flüstere ich und schließe meine Augen, schwarz. Ich sehe nur schwarz, so sieht wahrscheinlich auch meine Seele aus. Ich spüre das ziehen und ich öffne meine Augen sofort.
„Sieht nicht gerade bequem aus." Sagt Valentin und kommt zu mir und setzt sich neben mich.
„Wie geht es dir?" Fragt er vorsichtig und ich meide seinen Blick, ich spüre dieses Kribbeln im Bauch ohne jeglichen Grund.
„Den Umständen entsprechend." Sage ich und Valentin lacht leise auf.
„Du hast es überlebt! Du hast deine Kräfte fürs erste unter Kontrolle." Sagt Valentin aufbauend und ich schaue zu ihm, mein Herz schlägt schneller.
„Ich will bitte nicht darüber reden, ich fühle mich so komisch. Als müsste ich es hüten wie ein Baby." Sage ich.
„Es wird alles gut werden." Sagt Valentin.
„Nichts wird gut werden." Sage ich und setze mich auch auf und spiele mit meinen Fingern, Valentin nimmt meine Hände und ich spüre wie das brennen wieder in mir größer wird und als ich zu ihm hoch gucke und in diesen wunderschönen roten Augen gucke entspanne ich mich erst. Was ist nur los mit mir.
„Vielleicht solltest du dich noch mal hin legen." Sagt Valentin.
„Ich kann doch bestimmt eh nicht schlafen." Sage ich und Valentin lächelt leicht.
„Ich verspreche dir du wirst schlafen." Sagt er und steht dann auf und hilft mir hoch.
„Weiß einer wo die beiden hin sind?" Frage ich und hoffe das Valentin weiß von was ich rede.
„Noch nicht, aber sobald Smilla einen neuen Körper hat werden sie wieder kommen." Sagt Valentin.
„Um Luzifer zu stürzen?" Frage ich und Valentin schlägt meine Bettdecke zur Seite.
„Ich denke mal." Sagt Valentin und ich setze mich ins Bett.
„Wirst du sie aufhalten?" Frage ich und Valentin schaut neben mich.
„Ich denke." Sagt er und ich merke wie traurig er deswegen ist, Nilas war bestimmt wie ein Bruder für ihn.
„Das tut mir leid." Sage ich und Valentins Blick kommt zu mir zurück und er lächelt.
„Das muss es nicht. Ich habe den König ein Versprechen gegeben und das muss ich halten." Sagt Valentin und ich habe irgendwie das Bedürfnis Valentin zu umarmen, doch ich lege mich lieber ins Bett. Mein Hormonhaushalt muss sich wohl erst neu sortieren.
„Egal was passieren wird mit den beiden, ich werde dich weiter hin beschützen." Flüstert Valentin und ich merke wie mir warm wird und ich rot werde, als Valentin das merkt grinst er mich breit an.
„So gefällst du mir besser." Sagt Valentin und ich boxe ihn in den Bauch.
„Ey spar deine Energie gut auf für morgen, wenn die wirklich wollen das du dich Wehren sollst dann brauchst du für morgen Kraft." Sagt Valentin und nimmt meine linke Hand und fährt über mein Sigel.
„Das Sigel von Luzifer sieht übrigens sehr gut aus." Sagt Valentin und ich muss schmunzeln, da ich weiß das er Anspielungen auf meinen Rücken macht.
„Geh lieber." Flüstere ich und muss dabei lächeln.
„Bist du dir ganz sicher?" Fragt er, lässt aber meine Hand los und geht einige Schritte zurück.
„Ja, sehr sogar." Sage ich und Valentin macht ein Schmollmund.
„Na dann schlaf schön." Sagt Valentin und zwinkert mir zu und ich verdrehe die Augen und drehe mich dann weg von ihm, aber auch nur damit er dann nicht sieht das ich rot werde.

Ich wünsche euch einen schönen Tag, heute kommen noch zwei weitere Kapitel heraus!
Viel Spaß beim Lesen. 😊
Eure Soli 💕

Smilla und ichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt