Smilla und ich

Kapitel 47.

In der ersten Gruppe, bin ich und Valentin. Zusammen laufen wir mit Luzifer, Melinda, Joris, ein paar Hexer und 5 Engel. Ich bin aufgeregt als wir uns auf dem Weg machen. Die Unterwelt schläft noch als ich auf meine Eltern zurück blicke. Sie bewaffnen sich gerade und lächeln mich freundlich an.
Du schaffst das.
Haben sie zu mir gesagt.
Du wirst Smilla besiegen können.
Haben sie gesagt. Aber keiner hat mir gesagt wie. Niemand verrät mir wie ich das anstellen soll, ohne das ich jemanden den ich lieb habe verletze.
Man muss immer ein Risiko eingehen.
Hat Luzifer zu uns gesagt als Valentin und ich uns noch einmal kräftig umarmt haben.
Wir kämpfen Seite an Seite.
Hat mich Melinda aufgemuntert, sie läuft nun hinter mir und beschützt mich vor dem was auf uns zu kommen wird.
Du wirst Smilla zeigen das du stärker bist als sie es von dir erwartet.
So Joris zu mir, auch wenn mich alle aufmuntern wollen. Ich habe keine Angst um mich, ich habe Angst um sie. Natürlich ziehen sie für Luzifer in den Krieg gegen Smilla und dennoch geht es auch zum Teil um mich. Ich könnte mir es nicht verzeihen wenn jemand einen qualvollen Tot erleidet.
Wir laufen den Weg entlang, der uns zu Smilla führt. Wir versuchen keine Geräusche zu machen, mein Rücken fängt langsam an zu schmerzen unter der Last des Schwertes. Ich erinnere mich daran wie ich es benutze, wir haben davor immer nur mit Stöckern geübt. Die waren leichter als das Schwert was ich jetzt trage, Handgerechter als der schwere Griff am Schwert und vor allem hat der Stock nie Fleisch durch geschnitten. Ich kriege Gänsehaut wenn ich daran denken muss das ich höchstwahrscheinlich jemanden heute umbringen muss, ob es jetzt nun gewollt oder ungewollt passiert. Ich schaue rüber zu Valentin, er scheint auch in seinen Gedanken versunken zu sein. Ob er vielleicht an mich denkt? Oder an Nilas? Seinen alten Freund, den er vertrauen hat. Geliebt hat wie ein Bruder und mit dem er sich vollständig gefühlt hat. Nun bin ich es mit dem er sich vollständig fühlt, den er liebt und trauen kann. Valentin bemerkt meinen Blick und schaut hoch zu mir, er versucht zu lächeln und nimmt meine Hand. Ich drücke seine Hand und schaue dann wieder nach vorne, so laufen wir weiter. Hand in Hand zu unserem Feind und alten Freund.

Ich höre den Fluss schon und augenblicklich wird mir kalt und ich schaue mich genauer um. Ich spüre das brennen in meiner Brust, was mir leise ins Ohr flüstert.
Ich bin bereit.
Ich schaue gerade aus, ich spüre sie.
Ich spüre Smilla.
Sage ich zu Luzifer und er nickt und bleibt dann stehen, als ich sehe warum wird mir kalt. Sie stehen vor uns, mit ungefähr 20 Mann und Nicolas der zwischen unseren Gruppen hockt. Ich kann nur kurz zu ihm gucken, weil mir danach übel wird. Ihn fehlt sein Ohr, seine gesamte rechte Hand und er trägt viele Brandblasen. Selbst meinen größten Feind wünsche ich nicht sowas. Ich atme tief durch und gehe neben Luzifer und stelle mich den Blick von Smilla.
Nilas ist nicht da.
Sagt Valentin und ich spüre wie er nervös wird. Doch im Moment spüre ich nur Hass, Wut und das brennen in meiner Brust und in den Fingern.
„Es freut mich das ihr gut zu uns gefunden habt." Begrüßt uns Smilla. Ihr stimme ist hoch, fast Mädchenhaft und so sieht auch ihre Gestalt aus. Sie sieht jünger aus als ich. Dennoch darf ich nicht vergessen das es nur eine Hülle ist und Smilla viel älter ist.
„Gib doch einfach auf Smilla." Sagt Luzifer und Smilla schaut zu mir.
„Wenn ich deine Tochter darf, gerne." Sagt Smilla.
„Vergiss es." Sagt Luzifer und Smilla schaut zu Luzifer.
„Dann muss ich sie mir wohl anders besorgen." Sagt Smilla und gibt ein Handzeichen. Stefan kommt zu mir gelaufen und ich bin überrascht das keiner etwas unternimmt, oder warten sie das ich was mache. Ich strecke meine Hand und sammle mein Feuer und treffe seinen rechten Arm. Er stöhnt und geht einige Schritte zurück.
„Beim nächsten Schritt treffe ich das Herz." Sage ich und Stefan scheint erschrocken zu sein, das ich mich so unter Kontrolle habe. Aber genau das wollte Smilla heraus finden, sie ist nicht dumm. Nur so kann sie heraus finden wie stark ich bin, doch das ist nicht alles was ich kann.
„Stefan komm her." Sagt sie und läuft dann zu Nicolas.
„Hier den könnt ihr behalten." Sagt Smilla und schubst Nicolas zu Boden und ich zucke zusammen als ich sein stöhnen höre.
„Glaubst du echt ich weiß nicht was du vor hast?" Frage ich und gehe selber ein paar Schritte auf sie zu.
„Und glaubst du es interessiert mich? Ich will beide tot sehen, aber diese gequälten Gesichter gefallen mir echt lieber." Sagt sie finster und ich spüre nur noch Abschaum für dieses Mädchen.
„Du bist so eklig." Sage ich und schaue kurz zu Nicolas.
Lass ihn schlafen.
Sage ich zu einem Hexer von uns und Nicolas schließt wenige Sekunden später seine Augen.
„Jetzt muss ich nur noch Luzifer kriegen." Sagt Smilla und ich stelle mich ihren Weg.
„Dann musst du erst an mir vorbei." Sage ich und schaue sie Herausfordernd an. Doch ich spüre eine Hand auf meiner Schulter.
„Wenn ich mit dir komme, lässt du dann Ariana leben?" Fragt Luzifer und ich schaue ihn erschrocken an.
„Bist du bescheuert?" Frage ich und schaue ihn genau an.
„Ich kann nichts versprechen." Sagt Smilla und Luzifer steht jetzt neben mir.
„Nein!" Schreie ich.
„Nicht dein Leben für meins, vergiss es!" Sage ich und schubse ihn weg, er fällt nach hinten und ich drehe mich zu Smilla.
„Mir reicht es jetzt endgültig mit dir." Sage ich und gebe das Handzeichen, damit die anderen aus ihrem Versteck kommen. Doch sie kommen nicht, ich sehe mich erschrocken um.
„Oh kommen deine Anhänger nicht? Keine Sorge, Nilas hat sich gut um sie gekümmert." Sagt sie und ich spüre wie meine Beine weich werden. Meine Eltern.
„Du Miststück." Schreie ich und aus meinen Händen sprüht Feuer und der Kampf ist eröffnet. Auch wenn es unüberlegt ist, denn wir sind nicht mal halb so viele wie sie. Doch sie haben mich und ich bin stark genug um mich mit jeden anzulegen, der mich in den Weg stellt. In mir ruhen nicht umsonst 3 Welten!

Heute kommen noch 2 Kapitel raus und ich verspreche euch das es spannend wird.
Eure Soli 💕