Der letzte Tag

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Freitag,13.5.2017

Es gibt keine schlechten Menschen nur falsche Entscheidungen.

Der Tag begann ruhiger als gedacht.Niemand polterte in den oberen Wohnungen niemand zu hören nur das zwitschern der Vögel auf meinem Balkon.Ich hatte eine kleine Futterstation auf meinem Balkon weil ich Vögel sehr möchte.Sie hatten eine ruhige gelassene Art so wie sie durch die Luft glitten.Und das zwitschern der Vögel war der perfekte Einstieg in meinen Tag.

Ich sah auf den Wecker 8:00 Uhr .Okay ich schlurfe in die Küche und mache mir einen Kaffe,ohne Zucker ohne Milch einfach schwarz,ohne Kaffe würde ich den Morgen nie überstehen.Ich setze mich an den Esstisch und klappe den Laptop auf.3 neue Mails:Fuck mein Agent:

Hey James,

wie läufts mit deinem Buch kommst du vorran?

Ich hab heute einen Termin organisiert,jemand der eventuell bereit wäre dein Buch zu kaufen.

Heute 17:00 Uhr im Churchcafee.

Ich antworte:

Okay ich komme bis nachher.

Die zweite Mailadresse sagt mir nix:

Hallo wie geht es dir?

Dein Buch hat mich echt zum nachdenken gebracht.

Ich glaube wir würden uns gut verstehen.

Deine Zukunft!

Hä was will er denn von mir das ist echt strange,egal.Ich lösche die Mail und sehe die letzte an

Oh nur Werbung ab in den Spamordner damit.

Ich öffne Word und lese mir die letzten Zeilen meines Buches durch.Ich fange an einige Zeilen zu schreiben,lösche wieder etwas und schreibe etwas neu.Fuck ich klapp den Laptop wieder zu und setzte mich auf den Balkon.Ich denke über die letzten Monate meines Lebens nach.Nicht gerade Glanzmomente.Die Scheidung zu verkraften ist nichtmal das größte Problem.Sie will mein ganzes Geld und das Sorgerecht für meine zwei Kinder.So eine verdammte Scheiße!!!Okay irgendwie war es klar die letzten Jahre war keine Liebe mehr gewesen das war nurnoch Horror.Aber trotzdem so war das nochmal was ganz anderes.Er würde seine Kinder verlieren und sein Leben wie er es gewöhnt war.Es war kein perfektes Leben gewesen aber es war ein Leben gewesen in dem er sich nicht viele Gedanken hatte machen müssen.Und seine Kinder waren der Grund gewesen wieso er jeden Morgen aufgestanden war.Sie hatten seinem Leben einen Sinn gegeben.Jetzt war sein Leben grau und leer und auch das schreiben viel ihm schwer.Aber das Geld ging zur neige und er musste schreiben sonst würde er bald auf der Straße sitzen.Aber er brauchte mehr Zeit.

Mein Agent meint ich solle das alles als Chance sehen,naja was soll er sonst groß sagen er profitiert ja auch davon wenn ich ein Buch veröffentliche das ist sein Job.

Die Uhr zeigt 13:00 Uhr,ich ziehe mir einen Mantel über und verlasse meine Wohnung.Ich will schnell zum Diner nebenan um mir ein schnell etwas zu Essen zu gönnen.Eigentlich wollte ich eine Tiefkühlpizza essen aber die war leider schon weg.Naja Gestern musste ich ja auch was Essen.Angekommen im Diner stelle ich meinen Laptop auf einen der Tische und hocke mich wieder vor meine Geschichte.Ich komme gerade wieder etwas ins schreiben als mich die Bedienung aus meinem Rytmus wirft."Was darf ich ihnen bringen,"fragt er mit einem aufgesetzten lächeln."Einmal das Tagesgericht bitte,"probiere ich so höflich wie möglich zu antworten."Okay kommt sofort,"mit diesen Worten verschwindet er wieder und ich wende mich meinem Text zu.

Einem halbe Stunde später bringt mir der Kellner eine lauwarme Suppe vorbei.Ich bedanke mich knapp und schlürfe sie ohne großen Appetit in mich hinein.

Einige Stunden schreibe ich noch im Diner weiter bei einer Tasse Kaffe und einem Stück Kuchen.Ich packe meine Sachen anschließend zusammen bringe das Tablett mit dem dreckigen Geschirr zu einem dafür vorgesehenen Rollwagen und verlasse das Gebäude mit meinem Laptop unter dem Arm.

Ich mache mich gemächlich auf zum Churchcafee.

Das Churchcafee ist nicht wirklich ein Cafee,also es verkauft schon Kaffe aber es ist eher ein Punkt für Meetings und auch bleichzeitig eine Bar.Und auch der name CHURCHcaffe passt irgendwie ,wirkt grunlos.Jedoch ist es ein echt netter Ort für Meetings und um mal einen trinken zu gehen.

Als ich das Cafee betrete winkt mich mein Agent heran.Ich setze mich zu ihm und einem sportlichen Mann ende Zwanzig etwa.Sein Gesicht wirkt irgendwie aufgemalt wie das Gesicht einer Puppe.

Etwas irritiert schüttle ich im die Hand.Er stellt sich vor und ich erfahre das er Filmproduzent ist und vor hat mein Buch zu einem Drehbuch umzuschreiben, was mir dann noch komischer vorkommt da ich nicht gerade bekannt bin und ich nicht der Meinung bin das es sich lohnen würde aus meinem Buch ein Film zu machen.Aber egal ich brauche das Geld.Des weiteren erzählt er mir das dieser Film wohl er was für ihn selbst wäre da er ein Fan sei.So langsam fühle ich mich echt verarscht.

Um kurz einen klaren Kopf zu bekommen entschuldige ich mich mit den Worten "Ich muss mal kurz auf die Toilette"

Ich wende mich Richtung Toilette schlage aber sobald ich das Sichtfeld der beiden verlassen habe einen Weg Richtung Tür Ausgang ein.

*Ich wache auf Nacht für Nacht und sehe sie vor mir wie sie mich anlächelt und ihr Lächeln auf einmal in ein hässliches alles vernichtendes Lachen verwandelt.Scheiße eigentlich wollte ich mich von ihr losreißen sie gehen lassen.Aber die Gefühle kommen immer wieder zurück,nagen an mir.Ich probiere sie zu verdrängen doch es geht nicht doch neben den Gefühl der Sehnsucht wird ein anders Gefühl immer stärker das Gefühl von Hass das Gefühl das mich verändert zu einem anderen Menschen macht als ich einst war.Aber es ist ein gutes Gefühl ein Gefühl von Macht*

The Dark Horror in MeTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang