Kapitel 7

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Ich weiß nicht wieso, aber mir ging es immer schlechter. Konnte nicht mehr richtig schlafen. Konnte nicht mehr richtig essen. Ging nicht mehr in die Schule. Ich war krank. Das sagte ich zumindest meinen Eltern. Sie nahmen es so an. So wie sie alles annahmen. Und wer würde mich auch dort vermissen. Meine Lehrer? Das verrückte Huhn, oder dieser komische Kauz? Niemand wird mich vermissen. Werden froh sein mich los zu sein. Ich war ihnen egal. Alles war egal. Ich war egal. Die Menschen waren egal. Die Stimmen auch egal. Nichts zählte. Alles unbedeutend. Unwichtig.
Die Stimmen waren immer noch nicht zurück. Keine einzige hatte sich gemeldet. Dabei sollte man doch meinen, dass sie sich nicht so lange zurückhalten können. Sonst brabbeln sie auch sonst jede erdenkliche Minute rum. Mussten einen Kommentar abgeben. Wollten raus. Zwangen mich mehr zu essen. Stahlen mir aber meine Ruhe. Meinen Schlaf. Mein Leben. Und wenn ich sterbe, dann sterben sie doch auch. Oder wandern sie weiter? Nein. Der Körper bin ich. Doch er ist nicht mein. Sie sind auch darin. Wenn ich gehe, dann gehen sie mit. Müssten sie sich dann nicht wehren? Mich am Leben zu erhalten versuchen? Schätze sie bekamen das alles nicht mit. Und wenn doch. War es egal. Ich bin ihnen egal. War es schon immer. Werde es immer sein. Egal.
Vielleicht sind sie ja weg. Für immer. Für immer und ewig. Dann ist mein Körper nun auch mein. Meine Gendanken gehören mir allein. Ich lachte auf. Krank. Krank war ich. Bin es noch. Krank, von dieser Schizophrenie? Waren sie jemals wirklich da? Wahrscheinlich war es ich selbst. Meine eigenen Gedanken. Und ich war nur zu blöd sie als die meinen zu erkennen. Krank. Einfach nur krank.

Und verrückt.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 23, 2019 ⏰

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