48- Abschluss

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Jetzt war es also soweit. Wir standen hier in der Turnhalle unserer Schule auf der Bühne in Kleidern und Anzügen und bekamen unsere Abiturzeugnisse ausgehändigt.

Wir hatten es alle geschafft. Und das sogar gar nicht mal so schlecht. Die meisten zumindest.

Und jetzt standen wir hier alle überglücklich und wehmütig zugleich.

Wir hatten tatsächlich die Schule abgeschlossen. Wir wärden vermutlich nie wieder dieses Gebäude betreten.
Wir hatten unser Abitur!

Unbegreiflich.

Ich nahm Robins Hand der neben mir stand, um zu gucken ob das auch alles echt war, ob wir wirklich hier oben standen und all diese Menschen wahrscheinlich das letzte mal sehen würden.

Robin lächelte mich strahlend an und drückte meine Hand leicht.

Mein Blick ging ins Publikum wo ich meine Eltern, neben Robins sitzen sah. Alle vier klatschten wie wild und sahen unglaublich stolz aus.

Unser Direx hielt gerade noch eine Rede und erzählte gerade wie froh er war, das wir es geschafft hatten.

"Besonders bei dir Malte bin ich froh, dich nie wieder in meinem Büro zu sehen, wo du vermutlich öfter warst als im Unterricht.", sprach Jochen mit einem tadelndem Blick an Malte gewand und doch mit einem traurigem Lachen im Gesicht, welches zeigte das er unseren Clown in Wirklichkeit doch vermissen würde.

Malte hob nur einen imaginären Hut und verbeugte sich, worauf das Publikum erneute anfing kräftig zu klatschen und zu lachen.

Der Direktor hörte und hörte nicht auf zu erzählen und wenn er seine Rede nicht gleich beendet, kotze ich gleich auf die Bühne. Schon seit zwei, drei Tagen habe ich ständig dieses flaue Gefühl im Magen.

Ich weiß nicht ob es die Nervosität ist, die Anspannung das heute alles glatt geht oder die Vorfreude auf unseren Urlaub, der heute noch los geht.

Wenn der offizielle Teil hier in der Turnhalle vorbei war, würden wir uns verabschieden und verschwinden. Unser vollgepackter Van stand draußen auf dem Parkplatz und wartete nur auf uns.

Fünf ganze Wochen würde es mach Dänemark gehen. Wir alle freuten uns riesig und wollten möglichst schnell von dieser Bühne runter, uns Jogginghose anziehen und ab in den Norden fahren. Dort würde ein großes Ferienhaus auf uns warten, wo genug Platz für alle war.

Das Publikum erhob sich und klatschte nochmal wie wild, anscheinend war die lange Rede endlich beendet und wir konnten hier runter.

Etwas wackelig auf den Beinen lief ich Coco hinter her und Robin legte einen Arm um mich, als er merkte, dass ich etwas schwankte.

Dankend lächelte ich ihm zu und wir liefen zugunsten Eltern, die uns stolz in ihre Arme schlossen.

Malte und Tyler kamen ebenfalls zu uns und wurden ebenfalls von unseren Eltern verabschiedet, als wären es ihre eigenen Kinder.

Maya schlang ihre Arme um Tyler und verabschiedetevsich ebenfalls. Sie würde die Zeit unseres Urlaubs bei meinen Eltern bleiben. Tyler fiel es natürlich schwer, sie solange alleine zulassen, aber er wusste das sie bei meinen Eltern gut aufgehoben war, Maya mochte meine Eltern auch sehr und außerdem würden die drei uns ein paar Tage lang besuchen kommen.

Wir lösten uns voneinander und als auch die restlichen drei zu uns kamen liefen wir zusammen zu unserem schwarzen Van nach draußen.

Robin setzte sich auf den Fahrersitz und wir anderen stiegen ebenfalls ein.

Wir machten noch einen kurzen Halt beim Hauptquartier. Dort wollten wir uns umziehen und unsere festliche Kleidung lassen. Sie würden nur unnötig Platz wegnehmen und ich glaube in Dänemark brauch ich jetzt nicht wirklich ein bodenlanges Kleid.

Umgezogen und zurück im Van ging es dann endgültig los.

Wir quatschten, hörten Musik und sangen lauthals mit. Leon und Coco spielten auf der Rückbank TicTacToe. Jetzt wo sie es nicht mehr im Religionsunterricht spielen konnten, mussten andere Orte dafür gefunden werden.

Nach guten fünf Stunden Fahrt und mittlerweile mit Malte als Fahrer, fuhren wir immer weiter mit ausgelassener Stimmung Richtung Norden.

Ich muss zwar sagen, dass der schwarze Bulli mit den getönten Scheibe, der uns seit fast einer halben Stunde hinterher fuhr, machte mich etwas nervös. Aber das einem ein Auto auf der Autobahn hinterher fuhr, war jetzt nicht so ungewöhnlich und wahrscheinlich wurde ich einfach schon paranoid.

Wir beschlossen gerade an der nächsten Ausfahrt rauszufahren, um eine Pinkel Pause zu machen, als es plötzlich laut knallte und der Van ins ins Schleudern kam. Ich sah durch den Spiegel nach hinten einen Arm der mit einer Pistole wieder Inneren des Bullis verschwand.

Unser Reifen wurde zerschossen.

Panik.

Wir schleuderten immer mehr, die Lenkung funktionierte nicht mehr, Malte drehte verzweifelt am Lenkrad, doch nichts tat sich. Wir rasten gerade Wegs durch die Leitplanke durch, auf einen Baum zu.
Es knallte erneut ohrenbetäubend laut und ab da wurde alles schwarz.

Ende

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Heyho meine Lieben, ich kann es ich nicht ganz glauben, das letzte Kapitel dieses Buches ist geschrieben. Ich heule😭was mache ich jetzt mit meiner freien Zeit? Dieses Buch hat mich so viel Arbeit und Zeit gekostet, die ich liebend gerne investiert habe und jetzt ist es einfach vorbei.

Aber ich sage hiermit, es ist noch nicht endgültig vorbei, ich kann nicht komplett abschließen, das bringe uch nicht übers Herz.

DANKESCHÖN an jeden der dieses Buch gelesen hat.❤❤❤

Wir lesen uns.

*julia*

Undercover Gangboss. Die Gefahr als sie auffliegt.✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt