Plötzlich Fußballer

32 9 2
                                    

Es war einmal ein netter und auch ganz gut aussehender Junge namens Markus.
Markus lebte bei seinen Großeltern, denn seine Mutter verstarb als er 10 Jahre alt war und seine Vater ließ sich noch nie blicken. Man gut, dass er Julia, seine beste Freundin, hatte.
Doch eines Tages, Markus war gerade in der Schule, rief Markus Vater im Sekreteriat an. Die Direktorin ließ Markus zu sich holen und fragte sofort ob er die Nummer seines Vaters Bräuche oder sie den Vater abwimmeln solle. Nein, Markus wollte mit ihm telefonieren und war die Zeit vor der großen Pause, wo er seinen Vater anrufen wollte, nicht mehr zu beruhigen.
Julia war ebenfalls gespannt auf das Telefonat ihres besten Freundes. Er ist immer sehr nett zu ihr, beispielsweise bat Markus die Direktorin, dass sie Julia helfen solle eine Tanzschule zu finden. Julia war begabt im Tanzen, Markus konnte schon immer gut Fußball spielen.
Früher spielten die Beiden jeden Tag im Garten Fußball.
Als die Pause anfing, rannten die Beiden Freunde nach draußen zu einem Baum. Julia hängte sich kopfüber an den Baum und schaute gespannt zu Markus, der die Nummer seines Vaters eingab, rüber. Es klingelte und nach kurzer Zeit erklang die Stimme der Fußball Legende, Markus Vater. Er wollte seinen Sohn kennenlernen und machte ein Treffen aus, außerdem verlangte er, dass sein Sohn sich entscheide mit ihm in ein anderes Land zu ziehen. Traurig rannte Julia weg von Markus und sie ignorierte Markus den ganzen restlichen Tag. Zuhause ließ sich Julia aufs Bett fallen und weinte, ihrer Mutter sagte sie Markus dürfe nicht reingelassen werden. Ihre Mutter wollte aber nicht, dass sich ihre Tochter mit Markus streitete und öffnete die Tür, wo Markus ihr ein Geschenk in die Hand drückte und sich verabschiedete. Julias Mutter schmunzelte, Markus kannte Julia eben zu gut. Sie brachte das Geschenk zu ihrer Tochter Julia. Julia wollte es nicht auspacken, aber über Nacht packte sie wohl das schlechte Gewissen und die Neugier und sie öffnete das Geschenk. Das Geschenk war ein dickes, schöngestaltetes Buch mit jeder Menge Bild von Markus und Julias Freundschaft. Es waren von Babyfotos, da sie schon seit Babys befreundet waren, bis hin zu ihrem jetzigen Alter viele Fotos drin, auch Kopien von Zeichnungen und Geschenken, die sie sich schenkten. Aber es gab auch sehr, sehr viele leere Seiten, die wie Markus das Buch beschrieb, für die weitere Freundschaft sei. Julia weinte, weil sie sich schlecht fühlte.
Am nächsten Schultag lief Julia so schnell sie konnte zu Markus und umarmte ihn fest. Er war glücklich, verzeihte ihr, nahm sie auch in den Arm, drückte sie fest an sich und lud sie zu sich ein, damit Julia seinen Vater auch kennenlernen wird.
Am Nachmittag, nach der Schule, gingen die Beiden Freunde zu Markus Haus, besser gesagt das Haus seiner Großeltern. Dort angekommen, öffnete die Großmutter von Markus die Tür.

«Hallo, mein Liebling! Hallo, liebe Julia! Na, wie geht es euch beiden? Wie war die Schule? Julia du warst ja schon so lange nicht mehr bei uns...Wir freuen uns sehr, dass du mal wieder da bist. Oh, Man, bist du groß und noch hübscher geworden. Wie hübsch willst du denn noch werden? Bald müssen deine Eltern noch mit einer Waffe um euer Haus laufe, um dich vor den gutaussehenden Jungen zu beschützen! Und Markus muss ja auch dann sehr gut auf dich aufpassen!», schmunzelte die Großmutter Margaretha und umarmte die beiden Freunde glücklich, dass sie sich vertragen hatten.
«Großmutter Margaretha!!!!!!», freute sich Julia, die Großmutter Margaretha wie eine Oma lieb hat. Margaretha liebt Julia auch sehr! Genauso wie Großmutter Margaretha ihre Enkelin lieben würde. Julia und Margaretha unterhielten sich weiter, als Markus in der Zeit schon längst in die Wohnung stürmte um seinen Opa und seinen Vater zu begrüßen. Aus Markus sprudelte es nur so raus :《Papa! Ich bin so froh dich endlich kennen zu lernen. Wo warst du die ganzen Jahre? Ich habe so viele Fragen... Bleibst du hier bei Oma und Opa?》. Er war wieder wie ein kleiner Junge und Julia musste sich eingestehen, dass das echt süß mit anzusehen war. Großmutter Margaretha und Opa Karl waren mit den Eltern von Julia immer einer Meinung gewesen, dass Julia und Markus so ein süßes Paar wären. Nach einem gemütlichen Nachmittag mit Kaffe und Kuchen, wollte August, Markus Vater, mit seinem Sohn unter vier Augen sprechen. August sprach zu seinem Sohn :《Mein Sohn, ich muss sagen, du siehst gut aus. Du hast ein gutes Aussehen, was du von mir hast, kannst super Fußball spielen und ich bin einfach stolz auf dich. Nur tu mir bitte einen Gefallen... halt dich von diesem Mädchen fern!!》.
Da Markus sich so über August, seinen Vater, freute, würde ihm nicht so wirklich klar, was sein Vater gerade überhaupt gesagt hatte. Er hatte nur mitgekriegt, wie sein Vater sagte er sei stolz.
So vergingen die Tage viel zu schnell...
Markus wurde im Fußball immer besser und mit jedem Tag kam er diesem einen vorbestimmten Tag, wo er sich entscheiden müsse mit seinem Vater mitzugehen, näher. Julia wurde endlich an einer Tanzschule angenommen und war überglücklich. Aber mit jedem Tag wurde sie trauriger, denn sie wusste sie würde ihren besten Freund verlieren. In dieser schrecklichen Zeit für die beiden Freunde, führte es dazu, dass Markus eine feste Freundin fand. Dieses Mädchen, mit dem Namen Alissa, ist herzlos und gemein. Markus ist jedoch so verliebt in Alissa, sodass er das Alles nicht mitkriegt. Am Ende diesen Schuljahres war es dann soweit... Markus entschied sich mit seinem Vater zu gehen und musste sich von allem, was er kannte und lieb gewonnen hatte, trennen. Es verging aber nur eine Woche da kehrte Markus zurück in seine Heimatstadt. Alle freuten sich riesig und fragten wieso er, denn wieder da sei. 《Hey Leute! Ich freue mich riesig wieder hier zu sein! Und falls ihr jetzt fragt, warum ich wieder da bin. Ich bin doch da um euch zu nerven... äh nein... ehrlich gesagt habe ich euch alle sehr vermisst und ich hatte niemanden mit dem ich reden konnte.  Mein Vater hatte immer irgendwas zu tun, ich hätte entweder mit ihm mitkommen müssen oder zu Hause bleiben müssen... Ich wollte lieber zu Hause bleiben! Es war nicht sehr schön für mich und da er mir nicht erlauben wollte zurück zu meiner Heimat zu kehren, haute ich gestern ab.》, beantwortete Markus alle Fragen, die man ihm stellte. 《Über was musstest du denn reden?》, fragte Julia kleinlaut. Daraufhin schaute Markus zu Boden und als er wieder nach oben sah, schaute er Julia tief in die Augen. Julia wusste nach diesem Blick ungefähr genau, was ihr bester Freund sagen wollte. Alissa hatte Markus noch vor der Abreise das Herz gebrochen. Was für eine blöde Kuh, dachte sich Julia. Wenn Markus sich jetzt beeilt, könnte er wieder ins Team und gleich heute noch ein Fußballspiel haben.
Markus fuhr mit Julia und seinen lieben Großeltern zum Spiel, wo er mit Glück mitspielen durfte. Alissa sah ihn und wollte ihm in der Pause ihre "Liebe" gestehen. Markus war aber glücklicherweise nicht mehr blind vor Liebe und merkte wie Alissa eigentlich ist. Am Ende des Spiels war Alissa eingeschnappt und Markus merkte, dass er vielleicht doch Gefühle für seine beste Freundin hatte... Genau wie Julia auch für Markus Gefühle hatte. Freundschaft ist und bleibt jedoch für sie das wichtigste!
Markus gab Julia bei ihm zu Hause einen kleinen Kuss auf die Wange und flüsterte sanft : 《Ich liebe dich!》.

                       ~Ende~



Dieses Märchen ist auf Wunsch meines lieben Bruders. Na ja, eigentlich hat er mir nur gesagt, dass ich ein Märchen schreiben soll, welches "Plötzlich Fußballer" heißt.

MärchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt