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Ich kam nach einer viertel Stunde zuhause an, räumte meine Jacke und Schuhe weg und ließ mich müde auf das Sofa fallen. Der neue Job und dann direkt das Essen mit den anderen, war anstrengender als man dachte. Also nahm ich die Decke vom Sofa, kuschelte mich in sie und machte den Fernseher an.

Um 23:00 klingelte plötzlich mein Handy. Ich streckte mich, nahm es und sah eine unbekannte Nummer. Ich machte den Fernseher leiser und ging ran. "Hallo? Wer ist da?" fragte ich und schaute aus dem Fenster. Es regnete in Strömen. Eine mir bekannte Stimme meldete sich. "Hey hier ist Minhyuk. Sorry falls ich störe.." man hörte, dass er draußen war, da man den Regen auf ein Dach prasseln hörte. „Hey!" antwortete ich. „Kann ich dir helfen? Ist alles gut?"

Man hörte ein leichtes Seufzten. „ Also mir geht's gut und alles, aber ich wollte eigentlich noch ein paar Snacks kaufen, weil die neuen Folgen von Game of Thrones draußen sind. Aber so schlau wie ich bin, hab ich den falschen Bus genommen und jetzt bin ich eine halbe Stunde von zuhause weg und unsere Fahrer haben alle schon Schluss." erzählte er und man hörte deutlich, dass er sich über sich selbst ärgerte.

"Warum nimmst du nicht einfach einen Bus zurück..?" fragte ich langsam. "Die Busse fahren heute nicht so lang, weil es Sonntag ist." sagte er kurz. Nach einem Zögern bot ich ihm an: "Schick mir mal deinen Standort. Vielleicht kann ich dich abholen und du kannst bei mir bleiben bis er aufgehört hat zu regnen!"

Er wirkte überrascht, aber schickte mir dankend den Standort. Er war tatsächlich nur ein paar hundert Meter von mir entfernt. Also legten wir auf und ich ging in mein Schlafzimmer und nahm einen oversized Hoodie, in der Hoffnung er würde ihm passen.

Minhyuk hatte nämlich keine Art von Jacke dabei, wie er erzählt hatte. Also zog ich meine Jacke und Schuhe an, nahm einen Regenschirm und den Hoodie für minhyuk und ging los um ihn abzuholen. Nach 5 Minuten sah ich ihn und je näher ich kam, desto mehr sah ich, dass er vor Kälte zitterte und seine Haare nass vom Regen waren. Ich verschnellerte meine Schritte und ging zu ihm.

„Hey.." sagte ich kurz und gab ihm sofort den Hoodie. „Hey.. Danke dass du gekommen bist.." lächelte er ganz kurz. „Hier zieh ihn schnell an, du wirst ja noch krank!" besorgt gab ich Rocky den Hoodie, welchen er sofort anzog und die Kapuze auf seinen Kopf zog. Er passte ihm genau. „Wollen wir dann nach Hause gehen...? Du kannst dich aufwärmen und Tee trinken!" Er nickte lieb und nahm dann meine Hand in seine kalte. Auf meinen verwirrten Blick, sagte er dass er sich im dunkeln nicht verirren wollte.

Etwas später saß Rocky warm geduscht, in zwei decken und einer Tasse Tee auf meinem Sofa. Ich ließ mich neben ihn fallen. „Danke dass ich mich aufwärmen kann, ich dachte ich würde erfrieren.." hörte ich seine Stimme neben meinem Ohr. Ich lehnte meinen Rücken leicht an ihn und schaute dann zu ihm hoch. „Ist doch selbst verständlich, du kannst auch die Nacht hier bleiben, wenn wirklich kein Bus mehr fährt!" Er lächte leicht und legte einen Arm um meine Schulter. „Danke kleines.." Ich ignorierte sein Schmunzeln, aber dass es einen gewaltigen Unterschied machte, ob Moon Bin oder Minhyuk mich kleines nannte, konnte ich nicht ignorieren.

Minhyuk und Ich hatten beschlossen einen Film zu schauen, also waren wir grade beim 2. Teil von ‚Der Hobbit' und da er alle Decken hatte wurde mir langsam kalt und ohne dass ich es merkte, fing ich an zu zittern. „Ist Dir kalt?" fragte er und erst als er sprach, fiel mir erst auf wie nah wir aufeinander lagen. „Nein nein, alles gut. Behalt du die Decken, du standest immerhin im Regen!" Ich pieckte mit meinem Zeigefinger auf seinem Handrücken rum um ihn nicht anzuschauen.

„Du zitterst ji, stell dich nicht so an!" sagte er und nahm die Decke hoch, zog mich näher an ihn so dass ich die Wärme die er aufgenommen hatte spürte und deckte uns beide zu. Ich schaute ihn kurz an. Ironisch grinsend erklärte ich ihm, dass er der erste wäre, der so schnell mit mir kuscheln würde. „Achja? Ich fühle mich geehrt.." murmelte er an mein Ohr und seine Lippen die es leicht striffen, ließen an mich meinem Körper Gänsehaut bekommen.
Ich schob es einfach auf den wärmeunterschied.

Halb aufeinander liegend, schauten wir den Film weiter und als es zum Ende des Films kam, war ich schon eingeschlafen. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war das Gefühl von einer Person neben mir ziemlich ungewohnt. Meistens schlief niemand außer meiner Familie bei mir und wenn sie es taten, dann nicht so nah an mir. Ich schaute hoch und konnte nicht anders als Lächeln. Er sah so zufrieden im Schlaf aus.

Erst nach ein paar Minuten fiel mir überhaupt auf, wie eng verschlungen wir auf dem Sofa lagen

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Erst nach ein paar Minuten fiel mir überhaupt auf, wie eng verschlungen wir auf dem Sofa lagen. Ich spürte ein Unwohlsein in mir aufsteigen, also stand ich auf, deckte ihn wieder zu und ging in mein Zimmer. Ein Blick in den Spiegel zeigte mir, dass ich ziemlich verschlafen aussah. Komisch eigentlich, es war immerhin zehn Uhr morgens.

Nachdem ich mich angezogen und frisch gemacht hatte ging ich wieder zu dem schlafenden Jungen auf der Couch. Grinsend zog ich ihm die Decke weg. „Aufwachen minhyuk!" grinste ich zu ihm runter und er gab nur ein Murren von sich. Das Murren klang meiner Meinung nach entweder nach „noch 5 Minuten" oder „ich hasse dich". Beides war durchaus möglich. Er öffnete seine Augen, streckte sich und sah mich dann an. „Guten morgen." murmelte er und zog sein T-shirt richtig, dass wie ich erst jetzt bemerkte hochgerutscht war.

So unauffällig wie ich nunmal war, schaute ich direkt dort hin. Es war an sich gar nicht geplant, aber was kann ich denn dafür wenn er sich da rumfummelte. Als ich ihn wieder anschau, lag ein grinsen auf seinen Lippen. Minhyuk lächelte nicht so viel, er war sehr nett aber ich hatte manchmal das Gefühl er würde sich etwas zurückhalten.

„ Du brauchst meine Muskeln nicht bespannern, Ji! Ich werd mir zuhause sowieso was anhören dürfen, weil ich hier geschlafen habe." lachte er und stand auf. Erst dachte ich er würde in die Küche gehen, so wie es Moon Bin auch direkt getan hatte, aber ich lag falsch. Er kam zu mir. „Ich b-bespanner hier niemanden. Vorallem dich nicht!" sagte ich und schaute ihn an. Er war ungeschminkt, wodurch er noch bess- ich meinte natürlicher aussah.

„Jaja.." sagte er, tat aber nichts außer mir kurz durch die Haare zu wuscheln. Sein Gesicht war dabei fast ausdruckslos, aber als er ein ‚kleines' an sein Jaja fügte, blitze etwas in seinen Augen auf. Es war so kurz, dass ich mir nicht mal sicher war es gesehen zu haben.

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HELLO
Ich lebe noch Freunde. Ist das nicht was? Es tut mir wirklich leid, dass ich nur alle Monate poste aber ich bin einfach nicht mehr so im Schreiben drin, ich hoffe ihr mochtet es trotzdem!

Bis dann
- Leo

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 27, 2019 ⏰

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