Kapitel 3- Warnungen und Pläne

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Meine Seele ist wie das Weltall... Dunkel und Leer...

-Obito Uchiha-

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Juno:

Mit weit aufgerissenen Augen sah ich mich um. Die ganze Ebene lag in Trümmern vor mir. Überall lagen tote Körper von Shinobis, ich die einzige lebende Seele in einem Meer aus Leichen.

Zitternd machte ich einen Schritt vorwärts. Wo war ich?

Der unnatürlich helle Mond warf ein kränkliches, rotes Licht auf das Schlachtfeld.

Blindlinks lief ich über den zerstörten Boden, auf der Suche nach Überlebenden. Ein schmatzendes Geräusch erklang jedes mal, wenn ich meine Füße hob und wieder senkt. Der Grund war durchtränkt mit Blut. 

Tränen drohten aus meinen Augen zu fließen als ich verzweifelt nach Hilfe rief. Wo waren Sasuke und Naruto?  Wo war Kakashi?

Der schwache Wind der über das Schlachtfeld wanderte, wirbelte Staubpartikel auf. Der Geruch von Tod, Schmerz und Verzweiflung hang schwer in der Luft und drohte mich zu ersticken.

Ich umrundete einen Felsen der wie aus dem Nichts aufzuragen schien und sog scharf die Luft ein, als ich eine Gestalt erblickte die knappe 10 Meter vor mir stand. 

Er hielt einen schwarzen Stab in der Hand, die silbernen, kurzen Haare wurden durch den lauen Wind leicht zerzaust. 

Überglücklich jemanden gefunden zu haben, der lebt, stürmte ich auf ihn zu und packte ihn an einer Schulter. "Was ist hier passiert!? Wo bin ich!?" 

Ganz langsam drehte mir der Junge sein Gesicht zu und ich erschrak. 

"Juno..." murmelte Obito. Sein eines Auge enthielt das Sharingan, das andere das Rin'negan.

Ich stolperte einen Schritt rückwärts. "Obito?" wisperte ich.

In den Augen des Uchihas standen Verzweiflung, Verwirrung. Und noch etwas. 

Angst.

Er streckte eine blasse Hand nach mir aus. Das Chakra Jubis verlieh seiner Aura eine schwarze Note, was im krassen Gegensatz zu seiner Erscheinung stand.

Plötzlich bohrte sich eine Klinge durch Obitos Bauch. Blut quoll zwischen seinen Lippen hervor. 

"W-Warum...?" keuchte er, der Verrat in seinen Augen brach mein Herz.

Dann brach er zusammen und blieb still liegen. Mit weit aufgerissenen Augen sah ich wie erstarrt auf den toten Körper zu meinen Füßen. So das ich nicht einmal die Person mit den blonden Haaren sah, die wie ein Racheengel über dem gefallenen Uchiha stand. 

"Nein... warum... Tenshi, warum?..." wisperte ich und sah das blonde Mädchen anklagend an, welches immernoch das blutige Katana in ihren Händen hielt.

"Warum.... WARUM!? OBITO!" schrie ich und sank neben dem Uchiha auf die Knie. Meine Tränen verbrannten meine Haut als sie meine Wangen hinunterliefen. "WACH AUF! WACH AUF! NEIN, DU DARFST NICHT STERBEN! WARUM!?" kreischte ich hysterisch und schüttelte Obito heftig an den Schultern. Tief rotes Blut bildete eine Lache unter ihm und schien mich zu verspotten.

In diesem Moment hob Tenshi ein weiteres Mal ihr Katana und rammte es mir mit leeren Augen direkt ins Herz.

Schreiend schlug ich meine Augen auf und fand mich in einem dunklen Raum wieder.

Keuchend drehte ich mich wild im Kreis und hörte wenig später Gepolter und panische Stimmen auf dem Flur. 

Death of a Demon     (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt