13- Rache ist ein Spiel

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Obito:
Ich vergrub meine Hände in meinem Haar und schaute fast schon verzweifelt zu dem schlafendem Mädchen neben mir. Ihr schwarzes Haar lag wie ein Fächer um ihren Kopf und ihre Gesichtszüge waren entspannt, doch wenn man genau hinsah, konnte man den Schmerz erkennen. Ihr Atem ging unregelmäßig und flach, als hätte sie Schwierigkeiten beim Luft holen. Ich konnte nur hoffen das ich ihre Luftröhre nicht schon zu sehr beschädigt hatte.

Voller Reue betrachtete ich den Bluterguss der sich um ihren Hals formte. Ich hätte sie beinahe getötet. Ich hätte das Mädchen das ich liebte fast umgebracht. Hätte ich auch nur eine Sekunde später ihre Maske abgenommen wäre sie tot.

Mein Kopf wollte noch nicht ganz glauben das dies wirklich MEINE Juno war und doch waren dort genügend Zeichen gewesen. Wer hätte mich sonst Kürbisfresse genannt? Wer hätte meinem sinnlosen Gelaber so lange zugehört ohne auszuticken? Verdammt, wer außer Juno hatte so ein... Handy und eine Freundin namens Kat!?

Aber warum hatte sie mir nicht gesagt das sie noch lebt? Vielleicht wusste sie nicht das ich Obito war? Oder, hatte sie vielleicht alles vergessen von damals...?

Diese Möglichkeit ließ mir das Blut in den Adern gefrieren und ich sah fast schon ängstlich zu meiner (ehemaligen) Freundin.

Ich streckte fast schon ehrfürchtig eine Hand nach ihr Haus und berührte dann leicht ihre Wange. "Bitte wach auf, Juno. Bitte, wenn du wegen mir stirbst könnte ich mir das nie verzeihen..."

Juno:

"ICH BRING IHN UM! ICH BRING IHN UM!" brüllte Jashin und es kostete mich all meine Kraft um meinen Vater davon abzuhalten Obito zu töten.

"LASS MICH LOS, TOCHTER! ICH BRING DIESEN BESCHEUERTEN UCHIHA UM!" blaffte der Herrscher der Hölle und das ganze Schloss erbebte in seinem Zorn.

"Komm wieder runter! Er wusste nicht das ich es bin!" rief ich über das Krachen der Wände hinweg.

"IS MIR DOCH EGAL! ER HAT VERSUCHT DICH UMZUBRINGEN!" Der Totengott riss sich los und hielt mit großen Schritten auf den Ausgang der Hölle zu, doch da stand ich auch schon vor ihm und hatte meine Schwingen zu ihrer vollen Größe entfaltet und die Arme verschränkt.

"Du wirst Obito Uchiha nicht weh tun!" donnerte ich und abermals erbebte Pandämonium in seinen Grundmauern. Flammen züngelten am Fenster entlang und der Geruch von Schwefel stieg mir in die Nase.

Mein Vater fauchte und entblößte dabei seine rasiermesserscharfen Eckzähne. Ich hat es ihm gleich und Jashin breitete nun auch seine riesigen Fledermausschwingen aus. Ich konnte die Dämonen in den Tiefen Gehennas ängstlich winseln hören und selbst die Erzdämonen fürchteten sich vor dem Zorn ihrer beiden Herrscher.

"Wage es, ihm etwas anzutun, und ich schwöre das ich dem ganzen Himmel persönlich das Tor zur Hölle zeige. Dieser Sterbliche steht unter meinem Schutz, und du wirst keinem meiner Schützlinge etwas anhaben!" meine Stimme hallte gespenstisch von den Wänden wieder und ich konnte die Wellen aus Lava hören die gegen Pandämoniums Festungsmauern prallten.

Jashin sah mich noch ein paar Sekunden länger tödlich an, doch ich hielt seinem Blick stand und forderte ihn stumm dazu heraus zu versuchen mit mir zu kämpfen. Mein Vater hatte anscheinend meinen ernsten Blick bemerkt, oder vielleicht lag es auch nur an meinen flammenden Augen, denn er entspannte sich etwas und ging einen Schritt rückwärts.

Seine Flügel falteten sich wie von selbst wieder zusammen und auch ich zog meine Schwingen wieder ein. Die Ketten um meine Handgelenke und meine Knöchel rasselten leise und machten mich wie immer darauf aufmerksam das ich ein Dämon war. An die Erde gebunden, unfähig in den Himmel aufzusteigen. Eine Strafe der Kami selbst.

Death of a Demon     (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt