Kapitel 11

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Nach ein paar Wochen ging es Fay schon viel besser.

Er meinte: Wenn ich schlau gewesen wäre hätte ich die Genesung noch etwas hinausgezögert damit ich noch länger bei Pfote bleiben könnte.

Ich stieß ihm mit meinem Ellenbogen in die Rippen. Fay zischte und sah mich mit glitzernden Augen an. Das Rudel das mit uns an einem Tisch saß fing an zu lachen.

Ich neckte ihn: Tut mir leid mein Ellenbogen bekommt immer Zuckungen, wenn du wieder den Perversling spielst.

Fay lachte: Du Kleine...

Und sog den Geruch meiner Haare ein. Ich stieß ihn weg.

Wütend knurrte ich: Lass das endlich! Ich gehöre nicht dir!

Ich stand auf und räumte mein Tablett weg. Ich lüftete den Raum während ich mein Zeug packte. Heute Abend würden wir abreisen und morgen Früh würden wir dann ankommen. Ich stopfte die letzten Sachen in meine Tasche.

Eine Stimme fragte: Habe ich dich verärgert?

Ich nahm eins von den T-Shirts die Fay bei mir liegen gelassen hatte und warf es ihm an seinen Kopf. Fay saß auf der Fenster Bank und fing es in der Luft ab.

Ich knurrte: Wann tust du das nicht?

Fay rutschte von der Fensterbank.

Er flüsterte mir in Ohr: Wie kann ich das wieder gut machen?

Ich sah ihm mit funkelnden Augen in die seinen. Ich lief durch das Zimmer und legte meine Kleidung bis auf die Unterwäsche ab. Es war mir nicht peinlich, weil es im Prinzipe gleich war wie, wenn er mich im Bikini sah.

Ich lachte: Erstens du hörst auf dauernd an meinen Haaren zu riechen Sprigga schafft das ja auch. Zweitens wir machen ein Wettrennen.

Mit diesen Worten sprang ich aus dem Fenster und verwandelte mich im Flug. Dann preschte ich so schnell ich konnte in den Wald.

Fay beschwerte sich: Das ist unfair du hast Vorsprung!

Ich lachte: Tja ich bin auch viel kleiner als du. Wer zu erst am Wasserfall ist.

Keuchend bemerkte ich das Fay direkt neben mir war. Ich holte noch mal alles aus mir heraus. Meine Pfoten trommelten auf die gefrorene Erde. Fay über holte mich mit weiten Sprüngen. Ich gab alles und schaffte es tatsächlich vor ihm anzukommen.

Ich jubelte: Ha ich hab gewonnen!

Fay meinte: So kenne ich dich. Immer am Limit.

Ich sah zum Wasserfall der mittlerweile getaut war. Der Winter wird nicht mehr lange andauern.

Er meinte: Der Frühling wird bald kommen. Du musst gut auf dich aufpassen.

Ich meinte: Das bekomme ich schon hin.

Ich sprang Fay an und schlug ihm mehrmals mit eingezogenen Krallen auf die Schnauze. Er warf mich in hohem Bogen in den Pulverschnee. Tala wollte dazwischen gehen, weil sie dachte ich würde Fay wieder richtig angreifen, doch Ejden hielt sie auf.

Er meinte: Sieh genau hin. Sie wird ihm nichts tun.

Fay stellte sich auf die Hinterbeine und wollte mich mit seinen Vorderpfoten Packen doch ich sprang ihm gegen die Brust und wir purzelten gemeinsam den Hang nach unten. Unten angekommen blieb ich lachend auf Fays Brust liegen. Fay lachte mit.

Nach einer Weile raffte ich mich auf und meinte: Ich sollte gehen.

Dann lief ich durch den Schnee davon.

Ejden lachte: Du bekommst sie so langsam unter Kontrolle oder?

Fay meinte: Nicht mal annähernd. Ich mach mir Sorgen, weil der Frühling kommt.

Spionage WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt