Kalbim

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Mero:
Die Tage vergingen, Sie wachte nicht auf.
Ganz ehrlich, Sie war am Sterben doch Ich sterbe jeden Tag mit Ihr.
Wenn Ich in den Spiegel gucke fühlt Es sich so an als wäre Ich mir selber Fremd geworden.
Was konnte Ich machen?
Es passiert in einer Nacht.
Sie wachte auf und hatte Fieber, wer hätte gedacht das es bis hier hin führt?
Wir dachten es ist nur bisschen Fieber und jetzt liegt Sie im sterben.

Brado kam zu mir.
„Du siehst beschissen aus" sagte Er lachend
„Sagol, Piç" antwortete Ich lachend.
Er sah mich länger an.
„Weißt du mein Bruder? Jeder erwartet von mir das Ich stark bleibe, aber niemand fragt mich wie Ich das ganze aushalte, wohin Ich meine Trauer und Wut stecke, Vorallem fragt mich niemand Wie es mir geht" sagte Ich leise.
Er legte seinen Arm um mich.
„Enes, Wie geht es dir?"
Ich sah Ihn einfach nur an.
Ich habe keine Ahnung was Ich fühlen soll.
Soll ich Glücklich sein das Sie noch lebt?
Oder soll Ich weinen weil Sie vor meinen Augen Tag für Tag ein bisschen mehr stirbt?
Ich weiß es nicht.

Gigi kam aus dem Zimmer.
„Sie schläft immernoch" sagte Sie und wischte Ihre Tränen weg.
Ihr Vater war zum ersten mal ganze Zeit da.
Der Drogenboss rührte Sich nicht vom Fleck.
Er wartete sehnsüchtig auf seine Tochter.

Tage vergingen, Stunden vergingen, Minuten vergingen.
Sie kam einfach nicht.
Es fühlte sich so an als würden wir darauf warten das eine Tote aufersteht.

„Bruder geh Nachhause, nimm eine Dusche und Schlaf bisschen" sagte Brado.
„Schlafen? Schlafen, Ja? Dogan, Ihr Kopf brennt! Es brennt in Ihr! Wie soll ich Sie hier alleine lassen?!!"
„Beruhig dich oglum, Ich will nur das Beste für dich. Wenn Sie aufsteht werde Ich Ihr sagen das du jeden Moment da bist"
„Söz mü?"
„Söz Kardesim"

Ich nickte.
Beim Auto fahren gingen meine Augen immer wieder zu.
Ich gab mir sehr viel Mühe um nicht einzuschlafen.
Nach einer gefühlt sehr langen Fahrt kam Ich Zuhause an.
Ich ging in die Dusche, so wie Brado es vorgeschlagen hat.
Das heiße Wasser brannte in meine Seele ein.
Ich dachte nurnoch an Sie.
Steh bitte auf und sag mir das du es überlebt hast.

Sie war unerreichbar. Aber nicht arrogant oder hochnäsig wie man von ihr dachte. Sie war intelligent, weil sie Menschen verlassen hatte, bevor sie verlassen werden würde.
Sie war kalt, weil sie lieber alleine war, als in der Nähe eines Menschen. Sie war nicht eingebildet wie andere von ihr dachten - ihr Lächeln hätte Kriege auslösen können aber sie sprach nie über ihre Schönheit.
Lieber sprach sie über etwas das sie liebte und manchmal, ja manchmal, da konnte man die gesamte Traurigkeit in ihren Augen sehen. Ihre Seele war traurig, aber das machte ihr nichts, weil sie wusste, dass sie für andere stark sein musste.
Sie trug die Lasten der anderen auf ihren Schultern, aber auch das machte ihr nichts, weil sie lieber Schmerzen ertrug als dass sie andere tragen müssten.
Sie war unerreichbar, weil sie durch die Messer in ihrem Rücken gelernt hatte. Sie zu lieben war wie London. Die schönste Stadt der Welt, aber es regnete jeden Tag.
Sie war herzensgut, aber für jeden unerreichbar – selbst für sie

Gott ist mein Zeuge, Ich habe Ihr so viel Liebe geschenkt, doch zurück habe Ich nichts bekommen.
Weil Sie lieber ehrlich ist anstatt etwas vorzuspielen. Wenn ich ehrlich bin, wusste Ich selber das Sie mich nicht wirklich liebte, doch als Sie es aussprach konnte Ich es einfach nicht ertragen. Ich hatte zuviel Stolz.
Ich habe Ihr so viele Sachen vorgeworfen, unverzeihliche Sachen.
Bei Gott und meinem Leben, Sie hat Ihr bestes gegeben. Sie hat alle meine Beleidigungen eingesteckt. Und jetzt? Jetzt erlebt Sie die Hölle und Ich kann Ihr nicht helfen.
Ich weiß nicht was in Ihr vorgeht.

Ich schlug gegen die Wand und meine Hand fing an zu Bluten.

Ich schlug gegen die Wand und meine Hand fing an zu Bluten

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Ich beobachtete das Blut, wie es runter floss.
Sie hat Fehler, aber ein gutes Herz.

Brado:
Ich penn gleich ein.
Ich schwöre Ich penne einfach auf dem Boden.
„Dogan, Napiyon?"  (Was machst du?)
„Uyicam" (Ich will Schlafen)
„Sag mal, bist du eigentlich Blöd oder tust du nur so?" sagte Sie und zog mich wieder hoch.
Peinlich gerührt blickte Sie rum.
„Gigi, Ich kann kaum noch meine Augen offen halten" sagte Ich und musste gähnen.
„Ist gut, komm geh bisschen Schlafen. Heute Nacht wird dieser Plan durchgezogen"

Ahh der Plan.
Der Plan den wir mit Mero und Livita geplant hatten um uns bei Khaled und den South Sidern zu Rächen.
Das ist eigentlich genau Livs Meistergebiet, jedoch liegt Sie gerade da und erlebt eine innerliche Hölle.
Manchmal sind die Kriege die in einem vorgehen viel Gefährlicher, eben weil man Sie nicht sieht.

Ich ging Nachhause um ein bisschen zu Schlafen.

Gigi:
Ich versuchte mich Wach zu halten.
Wir alle liefen Wie Leichen rum um bei Livita sein zu können wenn Sie aufwacht.
Oh man Liv, wieso baust du immer so viel Scheiße?
Ich sah den Arzt raus kommen.
„Wie geht es Ihr?"
„Wir haben Glück das Sie noch selbst ständig Atmet und nicht durch Geräten, das ist ein Lebenszeichen" antwortete Er.
Ein Lebenszeichen also?
Ihr alle habt meine Schwester ja schon ins Grab gesteckt bevor Sie gestorben ist!
Ich hasse Es das jeder immer von Liv so redet als wäre Sie schon Tod.
Jeder hat die Hoffnung aufgegeben, aber Nein! Sie ist nicht Tod! Sie.. Sie schläft nur..
Ich würde so gerne wissen was in deinem Kopf vorgeht das du so lange Schläfst Liv.. welche Höllenqual hast du in dir?

„Irgendwo da drinne lebt Sie, und Ich werde mein bestes geben Sie zu finden" sagte der Arzt.
Korrekt Brudi, so Gefällst du mir.
Ich bedankte mich bei Ihm und ging dann ins Zimmer rein.
„Oh Scheiße.."  Ich setzte mich neben Sie auf den Stuhl. Ich steichelte Ihre Haare.
„Wie soll Ich das aushalten ohne dich?" fragte Ich lächelnd.
„Du warst viel zu lange weg. Wenn du mich hörst, dann gib dein Bestes. Diese Hölle ist nicht Real" sagte Ich und hoffte das Sie mich hört.
Dann blickte Ich auf meine Uhr.
Scheiße, wir sind fast zu spät.

Ich fuhr Nachhause und weckte Brado auf.
„Steh auf, zieh dich um" sagte Ich und schmiss Ihm Klamotten zu.
„Dein Ernst? Lederjacken, Schwarze Outfits? Du fühlst diesen Agenten Film voll oder?"
„Dogan du plapperst echt zu viel. Hayde beeil dich"
„Natürlich Mrs Bayram, alles was Sie wollen" sagte Er lachend und ging sich umziehen.
Er weiß ganz genau Ich werde Rot wenn Er mich so nennt.
Schnell zogen wir uns um.
„Krasser Scheiß"
„Oberaffentittengeil"

Wir stiegen in den Wagen und Ich gab Ihm die Waffe. Er sah mich nochmal an.
„Ich weiß nicht ob es Schlau ist das du dort alleine rein gehst" sagte Er.
„Ich schaffe das" antwortete Ich lächelnd.
„Du weißt schon, Elini kalbine koy ben hep ordayim zaten" sagte Er lachend.

„Du weißt schon, Elini kalbine koy ben hep ordayim zaten" sagte Er lachend

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