~das Armenviertel~

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Shira

Seit unserem Kuss vor fünf Tagen, war Denki nicht mehr in die Schule gekommen. Ich hatte ihn versucht anzurufen und ihm unzählige SMS geschrieben. Mittlerweile machte ich mir ernsthafte Sorgen um ihn. Ich wollte mit ihm über den Kuss und alles andere Zwischen uns reden. Ich hatte Kirishima nach seiner Adresse gefragt, aber er hatte sie mir nicht gegeben. Als ich heute morgen das Klassenzimmer betrat und Denki nicht da war, beschloss ich Sensei Aizawa nach seiner Adresse zu fragen.

Der Unterricht zog sich schleppend dahin und es wahren gefühlt drei Stunden vergangen als es endlich klingelte. Ich stand auf und ging zu Sensei Aizawa. "Sensei, ich wollte sie fragen, ob sie mir eventuell Denki Kaminaris Adresse geben könnten. Er kommt seit Tagen nicht zur Schule und ich machte mir Sorgen." Der Sensei drehte sich zu mir um und sah mich an. "Es besteht kein Grund zur Sorge, er wurde krank gemeldet. Allerdings könntest du ihm den verpassten Schulstoff vorbeibringen. Könntest du da machen?" Ich nickte und folgte Aizawa zum Lehrerzimmer. Er ging hinein und ich wartete draußen. Nach zwei Minuten kahm er wieder heraus und reichte mir eine Mappe und einen Zettel. "In der Mappe ist der Schulstoff und auf dem Zettel steht seine Adresse." Ohne noch etwas zu sagen oder auf eine Antwort von mir zu warten, verschwand er wieder im Lehrerzimmer. Ich sah mir die Adresse auf dem Zettel an und stutze. Die Adresse auf dem Zettel befand sich im Armenviertel der Stadt.

Zuhause angekommen aß ich mit meinem Bruder und Bakugo zu Mittag und machte mich dann direkt auf den weg zu Denkis zuhause. Es war ein etwas weiterer weg und do nahm ich ein Stück weit den Bus. Als ich ausstieg hielt mich der Busfahrer zurück. "Warum geht jemand wie sie ins Armenviertel der Stadt?" verwundert sah ich ihn an. "Ich bringe einen Klassenkameraden den verpassten Schulstoff" antwortete ich und stieg aus. "Seien sie vorsichtig. Da treiben sich 'n paar dunkle Gestalten herum." Sagte die Busfahrer bevor er die Türen schloss. "OK, danke mach ich!" Der Bus fuhr ab und ich öffnete auf meinem Handy Google Maps. Ich gab die Adresse ein und ließ mir eine Route anzeigen. Fünfzehn Minuten Fußmarsch von hier aus. Ich folgte der Straße weiter nach Osten und kahm an einigen Windschiefen Häusern vorbei, vor denen zerlumpte Gestalten hockten und mich anstarrten. Meine Hand, die nicht mein Handy hielt, griff in meine Tasche und umfasste das Klappmesser, dass ich immer dabei hatte. Überall lag Müll herum und es Stankt fürchterlich nach Alkohol und Urin. Die Häuser wahren heruntergekommen und man hatte die ganze Zeit angst, von einem Räuber überfallen zu werden.

Nach Fünfzehn Minuten erreichte ich die Zielfahne auf meinem Smartphone und blickte auf. Ich stand vor einem Ziemlich heruntergekommenen Haus, das man notdürftig wieder hergerichtet hatte. Es war ziemlich klein und in einem vergilbtem Farbton gestrichen, den man nicht mehr erkenne konnte. Ich öffnete Quietschend das Gartentor, welches schief in den Angeln hing und durchquerte den total zugewucherten Vorgarten. Auf dem Klingelschild stand in Krumen Buchstaben "Kaminari" Ich faste mir ein Herz und drückte auf die Klingel. Ich wartete, doch er passierte nichts. Ich klingelte erneut, aber es geschah wieder nichts. "Die Klingel ist kaputt!" Ich zuckte zusammen und sah in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Eine alte Frau stand im Nachbargarten und sah zu mir herüber. "Aber wenn ich du währe, Schätzchen, dann würde ich da nicht rein wollen." "Was meinen Sie damit?" wollte ich wissen und sah sie fragend an. "Hörst du da etwa nicht?" fragte sie und ich lauschte. Da war nur der Lärm der Straße und... ein leises wimmern. Erschrocken riss ich die Augen auf. "So geht das jetzt schon seit fünf Tagen. Und dann diese Schreie. Sie haben mich diese Nacht zwei mal geweckt. Ich hab schon überlegt, ob ich die Polizei anrufen soll. Was willst du eigentlich von den Kaminaris? Bist du Denkis Freundin?" Fünf Tage? Schreie? das Wimmern? Das klang gar nicht gut. "Nein bin ich nicht, ich bin eine Schulkameradin und sollte ihm den Verpassten Schulstoff bringen." Die Frau zuckte die Achseln. "Probier's Mit Klopfen und sag ihnen, das die etwas leiser sein Sollen." mit diesen Worten drehte sie sich um und verschwand im Haus. Ich überlegte nicht lange und rief Kirishima an. Nach dem dritten Klingeln ging er ran. "Hallo?" kahm seine Stimme vom anderen Ende der Leitung. "Eijiro, du musst sofort zu Denkis Haus kommen. Hier stimmt irgendwas ganz und gar nicht. Bitte beeil dich!" schrie ich ihn fast an. "Ok, was auch immer du machst, warte bis ich da bin." "Ok!" er legte auf und ich wandte mich wieder der Tür zu. Gerade, als ich klopfen wollte, hörte ich einen Markerschütternden Schrei. Denki. Das war Denki gewesen. Ich hatte meinem Bruder zwar eigentlich versprochen, auf ihn zu warten aber ich konnte nicht. Entschlossen drückte ich gegen die unverschlossene Tür und betrat das Haus...

Electric Love - Denki x Reader(OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt