Kapitel 3

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Wie aus der Pistole geschossen, rief sie sofort:" WAS!!! A-aber Yuna das ist doch dein großer Traum gewesen, Profi-Tänzerin zu werden." Ich sah sie an und nippte an meinem Tee, stellte ihn ab und sah sie erneut an. "Ja es WAR mein Traum, aber ich hab mir das aus dem Kopf geschlagen weil..." Ich seufzte und schaute sie leidend an: " Es erinnert mich zu sehr an meine Mutter..." "Aber genau deswegen muss du damit weiter machen, wenn du sie vermisst, ist das ein Weg, das du dich ihr nahe fühlst kannst." ich ließ meine Hände in meinen Schoß sinken und nickte, sie hatte Recht, wenn ich jetzt mit der einzigen Sache aufhören würde die mich mit ihr verbindet, hätte ich gar nichts ,womit ich mir den Kopf frei machen konnte. " Ja du hast Recht, aber ich bewerbe mich bei keiner Tanzschule oder bei sonst irgendwas. Ich will einfach ich selbst bleiben." Als ob sie eine Partie Schach gewonnen hätte, schmiss sei die Arme in die Luft " JA! ich wusste du kannst nicht anders!" Ich verdrehte die Augen und lächelte sie ist immer noch die Alte, wenn sie etwas will dann hört sie nicht auf zu kämpfen, bis sie es bekommt. "Na dann ich geh jetz ins Bett weil ich sau Müde bin. Wo ist mein Zimmer?" "Ahhh ja die letzte Tür rechts, und entschuldige die Unordnung, ich bin es nicht gewöhnte jemanden zu Besuch zu haben. " Ich zuckte mit den Schultern." Schon gut ich mach mich gern nützlich." Darauf hin schnappte ich mir meine sachen und ging in mein "Zimmer". Das was mich hinter der Tür erwartete war wohl eher eine Abstellkammer... naja Egal.

Frisch geduscht und in gemütlichen Sachen  legte ich mich in mein Bett und schloss für einen Moment meine Augen.  Ich hörte keinen lauten Fernseher von unten keine Zerschellen von Gläsern oder ähnlichem, und auch keine aufgebrachte Stimme die schrie das ich zu nichts zu gebrauchen war. Ich hörte nichts. Stille. Es war entspannend keine Angst zu haben, Angst er würde hoch kommen und an die Tür hämmern, und schreien, einfach mir die Schuld geben das Mama weg ist. Nein ich wollte jetzt nicht daran denken. Es war alles in Ordnung ich war nicht mehr bei ihm und ich war erleichtert. Zufrieden schlief ich ein. 

~Zeitsprung: Nächster Morgen ~

Nach einer ruhigen Nacht, wachte ich auf und streckte mich ausgiebig. Danach sah ich mich war bei Lilly. Lächelnd ging ich in die Küche, wo auf dem Esstisch ein Zettel klebte.

Guten Morgen Yuna,
Wollte dir nur bescheid sagen das ich in der Uni bin und erst später wieder komme. Du weißt ja wo alles ist und ein Zweitschlüssel ist unter der Fußmatte.
LG Lilly

Wow... Ich hätte nicht gedacht das sie mich so einfach in ihrer Wohnung alleine lässt, aber das zeigt wiederum das sie mir vertraute. Ich zuckte mit den Schultern und machte mir Frühstück. Nach diesem ging ich wieder in mein Zimmer und zog eine einfache schwarze Hose und einen Blauen Pullover an. Dazu noch eine kleine Umhängetasche und meine Turnschuhe und fertig. Ich ging vor die Tür und holte den Schlüssel unter der besagten Matte hervor und schlos ab. Nach diesem Akt ging ich entspannt das Treppenhaus hinunter und trat ins Freie. Es war sonnig aber dennoch Kühl. Ich streckte mich und schlug den Weg Richtung Stadt ein, vielleicht fand ich ja irgendwo ein nettes Cafe das eine Aushilfe suchte. Das tat ich nur weil ich Lilly nicht belasten wollte. Nach etwa 10 Minuten fand ich eines, aber es war nichts angeschrieben. Schade vielleicht beim Nächsten.
Also die nächsten 3 Cafés auch keine Aushilfen benötigten ließ ich mich , in einem nahegelegenen Park, auf einer Bank nieder und schaute in den Himmel. Ich atmete hörbar aus und schlos die Augen. Vielleicht haben sie ja auch grad keine Lust auf irgendwen neues wer weiß? Ich sah mich um. Es war nicht all zu viel los um diese Zeit aber dennoch war fast jede Bank besetzt. Ein älteres Ehepaar, eine Frau mit Kinderwagen und ein Pärchen das sich verliebt musterte. Nach ein paar Minuten stand ich auf und ging zurück. Auf dem Heimweg kam die ich an einem Laden vorbei der Kunstartikel anbot. Ohne lange zu zögern betrat ich den kleinen Laden und sah mich um. Er war klein aber hatte trotzdem eine nette Atmosphäre. Ich schlenderte durch die Gänge und blieb bei ein paar Spraydose stehen. Es waren schöne Farben. Ich war so auf diese Dosen fixiert das ich gar nicht bemerkt wie sich ein älterer Herr von hinten näherte und mich an der Schulter antippe. Erschrocken wich ich ein paar Schritte zurück und begrüßte den Herrn. "Guten Tag, Entschuldigung ich hab sie gar nicht gesehen." " Keine Sorge mein Kind ist ja nichts passiert. Hast du Interesse an diesen Spraydose?" " Also äh... Ich hab mich noch nicht entschieden..." "Wenn du es weißt komm einfach nach vorne.." sagte er und ging gemütlich wieder hinter die Theke.

RUNWhere stories live. Discover now