Kapitel 1

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Es stürmte draußen, das Mädchen wand sich am Boden vor Schmerzen. Ihr war kalt von der Nässe, das Dach des Lagerhauses war genau an dieser Stelle nicht vorhanden. Es war still, nur der Wind war zu hören. Die Schmerzen ließen nach, sie kam taumelnd auf die Beine, wissend, dass sie nicht weit kommen würde, ein Versuch wäre es aber wert.

Tränen liefen ihre Wangen hinunter als sie sich in Bewegung setzte, die Schmerzen setzten wieder ein. Halb bei Bewusstsein schleppte sie sich in die Richtung, in der sie den Ausgang vermutete. Plötzlich hörte sie etwas hinter sich, eine fremde Stimme, sie rief einen Namen. Das Mädchen wusste nicht, ob es ihr echter Name war, oder nur irgendeiner ohne Bedeutung, deshalb blieb sie in Bewegung und sah sich nicht um. 

Sie war fast am Ausgang angekommen, da verstärkten sich die Schmerzen noch mehr und sie wurde Ohnmächtig, jedoch bekam sie mit, was um sie herum passierte. Es war, als würde sie über ihrem Körper schweben. Zwei Wesen tauchten auf, sie sahen menschlich aus, aber das Mädchen hatte das Gefühl, dass sie die beiden kannte und das es keine Menschen seien. Sie waren bewaffnet bis zu den Zähnen, mit Dolchen und Schwertern. 

Einer der beiden trat vor, sie sah aus wie Königin, nein, eine Göttin und begann zu sprechen, zu dem Mädchen, als würde sie wissen, dass sie ihre Umgebung wahrnehmen kann. 

"Cel, mein Kind, ich habe einen Auftrag für dich. Es wird kein leichter sein, du wirst ziemlich viel aufgeben. Es ist dein Schicksal, alles zu verlieren. Du kannst dich so viel wehren wie du willst, es wird passieren. Wenn du meinen Auftrag ausführen willst, werden wir uns bald wiedersehen." 

Das Mädchen wunderte sich, das Gefühl, dass sie in echt nicht so hieß, lies sie nicht los. Sie wusste zwar, dass sie sich Cel im Internet, bei sozialen Medien, in Videospielen, oder ähnlichem nannte. Aber ihr echter Name war anders. Das war ein klarer Fakt für sie. Verwirrt nickte sie aber, bezweifelte aber, dass diese beiden Wesen sie sehen würden.

Nun trat auch das andere Wesen vor, er sah aus wie ein Gott, aber hatte eine andere Ausstrahlung als die Göttin. Er verbeugte sich "Freut mich, dass ich dich kennen lernen durfte, bevor es zu spät ist." Mit diesen Worten verschwanden die beiden plötzlich. 

"Cel" sah auf ihren Körper hinunter und bemerkte, dass in ihrer Hand ein Kristall lag, es sah aus, als würde in ihm Feuer sein, der rote Stein hatte aber auch einen goldenen Schimmer. Man hatte den Edelstein in Metall "eingesperrt" und ein Lederband befestigt, so konnte man es ganz leicht als Halskette tragen.

Ein ganz anderer AuftragWo Geschichten leben. Entdecke jetzt