Wir suchen uns einen Platz am Fenster,es ist schon zehn vor acht und von hier aus hat man die Kirchturmuhr genau im blick,die einzige Uhr die richtig geht!Anna bestellt zur Feier des Tages einen Latte und ich nen dreifachen Espresso.wir fangen an die gestrigen Mitschriften zu sortieren,oder besser-Anna ihre,bei mir bedeutet Organisation meist eher kaputte Blätter rauszureißen und zu hoffen dass sie nicht mehr gebraucht werden.Um fünf nach acht bezahlen wir und schlendern gemütlich zur schule rüber , es könnte nicht besser sein!
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-Wann musst du heute fahren?-Maja schaut mich fragend an.
Um zwölf, ich muss heute nur zusammen mit meinem Vater den Minister von irgend so nem asiatischen Land begrüßen ,in München,da brauch ich nur ne knappe stunde hin.
Es gongt zur dritten stunde und ich verabschiede mich schnell von Anna und Maja,die zum Klassenzimmer eilen.Der Vorteil an Privatstunden ist,dass sie variabel sind ,also hab ich noch ein bisschen Zeit bis ich zur täglichen Sitzung darf.Als ich in die sechste kam,hatten meine Eltern beschlossen,dass ich nicht an banalem Geschichts-,Geographie- und Sozialkundeunterricht teilnehmen soll ,weshalb ich stattdessen bei der Fachbetreuung für Geschichte jeden tag auf die kommenden Termine in geschichtlicher und politischer Hinsicht vorbereitet werde. Ich krame also langsam meinen Lehrerzimmerschlüssel hervor,während ich meine mails checke