Abreisezeit

26 5 0
                                    

Am nächsten Morgen, als Tessa und ich aufstanden, fande ich es schon sehr schade wieder nach Deutschland zu fliegen. Ich habe hier die Zeit in Seoul sehr genossen, und mit V ganz besonders. Zum Glück haben wir die Nummern ausgetauscht und können noch schreiben. Es ist gerade mal 7:30 und wir packten unsere Koffer fertig. "Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich was vergessen habe" sagte Tessa, als sie noch alles in ihrem Rucksack und im Koffer abcheckte. "Bestimmt nicht, es fühlt sich wahrscheinlich nur so komisch an, weil du hier ja so viel Shoppen warst" sagte ich lachend um sie ein bisschen zu beruhigen. "Nein ich meins ernst, irgendwas fehlt, aber ich weiß nicht was." "Guck doch nochmal gründlich im Zimmer, ob du irgendwas findest, was dir gehört" sagte ich. Dies tat Tessa dann auch, "meine Halskette, die hab ich vermisst." Sie legte sie sich schnell um den Hals und guckte nochmal gründlich, ob sie wirklich nichts vergessen hat. "Kira guck du besser auch nochmal nach, ob du wirklich nichts hier vergisst. Denn so schnell, kommen wir hier ganz sicher nicht nach Seoul, obwohl ich am liebsten hier für immer bleiben würde." "Okay ich guck nochmal" sagte ich und guckte überall nach, doch ich hatte zum Glück nichts vergessen. Als wir dann fertig waren, gingen wir aus dem Hotel und fuhren zum Flughafen. "Ich weiß nicht wieso ich das sage, aber ich werde V irgendwie vermissen." "Oh, hat sich da jemand verliebt" sagte Tessa im leichten  Unterton ihrer Stimme. "Haha wirklich witzig" sagte ich. Wir guckten auf die Anzeigetafel, wo unser Gate nach Hamburg war und gingen dann da schließlich hin. Als Tessa und ich im Flugzeug saßen, hatte ich so ein komisches Gefühl, als ob irgendwas gleich passieren würde, aber ich wusste nicht was und entspannte mich einfach. Das war bestimmt nur meine Aufregung, wieder zu Hause zu sein. "Alles okay bei dir?" Fragte mich Tessa. " Hmm ja, alles klar" sagte ich stumpf. Obwohl mir mein Gefühl was ganz anderes sagte. Tessa guckte mich nur mit einer gehobenen Augenbraue an. "Okay, ich habe irgendwie so ein komisches Gefühl, aber ich weiß nicht wieso." "Das wird bestimmt gleich, ist bestimmt nur die Aufregung wieder zu Hause zu sein" beruhigte mich Tessa. "Nein, das ist es nicht. Ich dachte das auch zuerst, aber mein Gefühl sagt mir was ganz anderes, aber ich weiß nicht was." Tessa legte ihre Hand auf meinen Oberschenkel, um mich zu beruhigen. Und zum Glück funktionierte es, denn ein paar Minuten später schlief ich ein. Ich dachte, dass wir schon lange losgeflogen sind. Doch als ich wieder aufwachte, stand das Flugzeug immer noch, und mich wunderte einfach warum. "Warum stehen wir denn noch?" "Keine Ahnung, dass würde ich auch gerne mal wissen." "Wie lange habe ich geschlafen?" "Ich glaube 2 Stunden oder länger." Sagte Tessa nun. Ich stand auf und ging zu der Stewardess und fragte, warum wir noch hier standen. Als sie mir sagte, dass es ein Technisches Problem gibt, ging ich wieder zurück zu meinem Platz. "Kein Wunder, dass wir noch hier stehen. Es gibt irgendein Technisches Problem beim Flugzeug, sodass es nicht starten kann" sagte ich zu Tessa. Die wiederum riss mich sofort von meinem Platz hoch. "Was soll denn das?" "Los, wir müssen hier raus" sagte Tessa nur und ich ging mit ihr aus dem Flieger. Wir nahmen schnell unser Gepäck, was auch immer das gerade war, ich habe Tessa noch nie so erlebt. "Tessa was ist los, es ist doch nur ein Technisches Problem, nichts weiter" sagte ich unbesorgt. "Genau, du sagst es ein Technisches Problem." Als sie das Wort Technisches Problem betonte, fiel mir sofort ein, was meistens mit Flugzeugen passiert, die mit einem Technik Fehler starten. "Oh Gott, wie konnte ich das nur übersehen" sagte ich jetzt und schlug mir gegen die Stirn. Tessa und ich haben beide Flugzeugtechnik studiert, und wussten somit das Risiko, wenn wir hier mit  geflogen wären. Flugzeuge, die meistens nach 2 Stunden noch nicht losgeflogen sind, haben entweder stärkere Technik Fehler. Entweder im Motor oder in einem der Flugbetriebe, wo die Propeller drinnen waren. Also war das Risiko so hoch, dass das Flugzeug höchstwahrscheinlich bei der Hälfte der Strecke abstürzen würde. "Was machen wir denn jetzt?" fragte ich Tessa schnell und besorgt gleichzeitig. Ich bin heilfroh, dass ich zu der Stewardess gegangen bin und gefragt habe, was los ist und sie es mir gesagt hat. "Keine Sorge, ich habe schon einen Notfallplan." Sagte Tessa und holte ihre Arbeitsidentität raus und ging zur Security und fragte, ob wir zu den Fluglotsen können. Wie erwartet, sagten sie ja und zeigten uns wo es lang gin. Wir rannten sofort los. Als wir da waren, fragten wir direkt die Fluglotsen, ob der Flug noch starten würde. Sie bejahten dies, weil sie meinten, dass sie das Technische Problem behoben hätten. "Dürften wir bitte kurz unseren Chef anrufen?" fragte Tessa schnell. "Ähm klar, aber ich verstehe nicht ganz, was ist denn los?" "Sie müssen im Moment überhaupt nichts Verstehen!" sagte Tessa nur und riss sofort das Telefon und sagte die Leitung ihrer Dienststelle. Währenddessen drehte ich mich um und sah ein sehr bekanntes Gesicht, dass geradewegs in das Gate zum Flug nach Hamburg durchmaschierte. Ach du schande, dass ist V. Was macht der denn hier? Doch bevor ich mich das fragte, sprintete ich so schnell runter wie es nur ging, um ihn aufzuhalten, in den Flieger zu steigen, was womöglich sein Leben kosten würde wenn er diesen Flieger betrat. "V" rief ich so laut es nur ging. Er hörte mich zum Glück und drehte sich um. Als er mich sah, hatte er einen sehr überraschenden Gesichtsausdruck. "Was machst du denn hier?" fragte er mich erstaunt, nachdem ich ihn erreicht habe. "Steig bloß nicht in den Flieger" sagte ich erschöpft. "Wieso, was ist denn damit?" fragte er mich nun. "Der Flieger hat ein Technisches Problem" sagte ich völlig aus der Puste. "Ähm aber es kam gerade eine Durchsage, dass es behoben wurde." "Ja das ist mir klar-" Doch weiter kam ich nicht. "Also dann werde ich einfach mal reingehen" sagte er und ging. Doch ich hielt im letzten Moment noch sein Handgelenk fest, sodass er nicht mehr los kam. "Ich habe Flugzeugtechnik Studiert. Ja es ist zwar behoben, aber das wird nicht für den Rest der Gesamtstrecke reichen. Glaub mir bitte doch und bleib hier. Bitte" sagte ich und gugckte ihm dabei tief in die Augen. "Okay, ich glaub dir aber... scheiße, meine Freunde wollen in den Flieger!!! " "Halt sie auf sofort! Wenn dir deren Leben wichtig ist, halte sie auf so schnell es geht!" "Okay" sagte er und rannte zu seinen Freunden, die aus genau sechs Personen bestanden. Ich muss schon zugeben, die sehen auch echt gut aus. Als ich sah, dass er es zum Glück geschafft hatte, regten sich die anderen erstmal auf. In diesem Moment, als V zurück mit seinen Freunden bei mir ankam, klingelte mein Handy. Es war der Chef von meiner Dienststelle. Ich stellte mein Handy auf Laut, sodass V und seine Freunde zuhören konnten. "Ähm Chef, können sie bitte meinen Freunden sagen, was passiert wäre, wenn sie diesen Flug nach Hamburg genommen hätten." "Aber klar. Also, wären sie in diesem Flieger jetzt drinnen, der jetzt schon losgeflogen ist, währen sie nach der Hälfte der Strecke ums Leben gekommen" sagte mein Chef und danach war auch schon das Gespräch beendet. Als die Jungs das hörten, wahren sie doch  heilfroh, dass sie jetzt nicht im Flugzeug saßen, sondern stattdessen hier im Flughafen sind. "Vielen Dank V, dass du uns noch aufgehalten hast" sagte einer der Jungs. "Keine Ursache Jimin. Aber bedank dich lieber bei  Kira" sagte er und deutete mit seinem Gesicht auf mich. "Kira ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll. Aber wir müssen so schnell es geht, nach Hamburg, weil wir dort in 20 Stunden ein Konzert geben." Sagte Jimin mit einer besorgten Miene. "Ich versteh nicht ganz? Wieso müsst ihr ein Konzert geben?" "Weil wir BTS sind. Kennst du uns etwa nicht?" Fragte mich einer von der Gruppe. "Ähm leider nicht" sagte ich unsicher. Tessa kam zu mir gerannt, sie war völlig erschöpft. "Kira, es gibt ein ganz schön großes Problem" sagte sie und kam wieder zu Kräften.
______________________________

Hallo liebe Leserinnen und Leser♥️♥️ erstmal vielen Dank, dass schon 10 Leute mein erstes Kapitel gelesen haben. Ich bin euch soooo unfassbar dankbar.
Ich hoffe sehr, dass euch dieses Kapitel auch gefallen hat. Liebe Grüße ♥️♥️

The Boy I MetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt