⛧𝓒𝓸𝓷𝓭𝓲𝓽𝓲𝓸𝓷 ⛧

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Eren's P.o.V

↬𝓽𝓱𝓮𝔂 𝓴𝓷𝓮𝔀 𝓫𝓮𝓼𝓽 𝓸𝓯 𝓪𝓵𝓵 𝓹𝓮𝓸𝓹𝓵𝓮 𝓱𝓸𝔀
𝓲𝓶𝓹𝓸𝓻𝓽𝓪𝓷𝓽 𝓽𝓱𝓲𝓼 𝔀𝓪𝓼 𝓽𝓸 𝓶𝓮. 𝓗𝓸𝔀 𝓲𝓶𝓹𝓸𝓻𝓽𝓪𝓷𝓽 𝓲𝓽 𝔀𝓪𝓼 𝓯𝓸𝓻 𝓶𝓮 𝓽𝓸 𝓯𝓲𝓷𝓪𝓵𝓵𝔂 𝓫𝓮 𝓪𝓫𝓵𝓮 𝓽𝓸 𝓱𝓪𝓿𝓮 𝓶𝔂 𝓶𝓸𝓽𝓱𝓮𝓻 𝓫𝓪𝓬𝓴.↫


✘ ✘ ✘

„Ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist, Eren"

Zusammen mit Mikasa und Armin machte ich mich auf den Weg nachhause, der Unterricht war beendet, doch seit ich meinen beiden besten Freunden heute morgen von meiner Idee berichtet hatte, schien die Schule sowieso irrelevant.

Den ganzen Tag schon versuchten die beiden -oder viel mehr Mikasa- mir diese Idee aus dem Kopf zu schlagen, allerdings erfolglos.

Gerade sie sollte wissen, dass, wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt hatte, man mich nicht mehr so schnell davon abhalten konnte.

Immerhin wussten sie nicht, dass ich es schon längst versucht hatte, nicht nur einmal.

„Ihr müsst mir ja nicht helfen,"
Murmelte ich schmollend.
„Ich werde schon jemanden finden, der mir helfen wird"

Ich zog mir die Jacke von den Schultern, viel zu heiß war es heute.
Eigentlich war ich sogar froh über die scheinende Sonne, genoss die strahlen, welche auf meine Haut trafen.

Die ganzen letzten Tage hatte es schließlich nur geregnet, der Himmel war gefüllt von grauen, trüben Wolken, welche keinen einzigen Strahlen der Sonne hindurch ließen.
Ich mochte den Regen, keine Frage, doch auf Dauer deprimierte solch ein Wetter mich.

„Bist du Lebensmüde?
Das ist mehr als nur gefährlich!"
Ich hasste ihn, diesen Zwang von Mikasa, mich immerzu beschützen zu müssen, ich war weder ihr Haustier, noch war sie meine Mutter, zudem war ich längst alt genug auf mich selbst aufpassen zu können.
Immerhin war ich kein kleines Kind mehr und wusste, was gut und was schlecht war.

„Demonen sind Hinterlistige, Bösartige Wesen, welche die Schwächen von Menschen suchen und sich zu Nutze machen.
Das ist Selbstmord"
Fügte sie schließlich kleinlaut ihrem Satz hinzu.

Mir waren die Risiken eines solchen Rituals durchaus bewusst, mir war klar, wie gefährlich sowas sein konnte, doch ich war bereit dazu.

Ich blickte in den blauen, strahlenden Himmel, während ich weiter grade aus, richtung nachhause lief,
lauschte dem Gesang der Vögel, unseren Schritten und
dachte über die Worte der
Schwarzhaarigen nach.

„Ich weiß,"
Gab ich schließlich seufzend zu.
„Aber das ist meine einzige Möglichkeit, oder hast du einen besseren Vorschlag?"

Ich blickte zu Armin, welcher unserem Gespräch bisher nur schweigend gefolgt war.
Er schien sich nicht wirklich einmischen zu wollen, wie ich ihn kannte, hatte er allerdings sowieso Angst vor der beschwörung eines Demons.
Trotzdem hatte er allerdings meist die besten Einfälle.

„I-ich... Schätze es ist unmöglich, Eren...
Du musst einfach endlich loslassen und lernen damit zu leben,"
Nuschelte Armin vor sich her, ich hatte gehofft, wenigstens er würde mich unterstützen, falsch gedacht.

Mikasa stimmte ihm mit einem Nicken zu, doch ich wollte und konnte es nicht einfach so hinnehmen.
Ich wollte nicht loslassen, nicht bevor ich es immerhin einmal richtig versucht hatte.

„Ihr müsst ja nicht mitmachen..."
Ich merkte, wie die Enttäuschung, welche den ganzen Tag schon in mir gebrodelt hatte nun hoch kam.

Ich war zwar enttäuscht, aber auch traurig.
Traurig darüber, dass ich mich auf meine beiden besten Freunde nicht verlassen konnte.
Ich hatte immerhin auf das Verständnis ihrerseits gehofft, doch wenn selbst die beiden mich für verrückt hielten, wer würde mir denn dann helfen wollen?

„Ich glaube, du verstehst den Ernst der Lage nicht...
Wenn ein Demon dir einen Wunsch erfüllen soll, dann musst du ihm im Gegenzug ein Opfer darlegen, ein Handel sozusagen."
Ein wenig erstaunt war ich schon, dass sie soviel zu wissen schien, ob sie sich wohl schon einmal darüber informiert hatte?
„Nicht selten verlangen Demonen nach deiner Seele oder wollen Besitz von deinem Körper ergreifen"

Mikasa hielt inne, legte ihre Warme Hand auf meine Schulter und schaute mich mitfühlend an, ich allerdings streifte die Hand nur ab und lief ohne sie eines Blickes zu würdigen weiter.

Sie verstand das einfach nicht, sie konnte nicht verstehen, weshalb mir das so wichtig war.

Ich hörte ihre hastigen Schritte, welche hinter mir her eilten.
Es war ein gleichmäßiges Geräusch und Sekunden darauf, war sie, trotz das ich meinen Gang beschleunigt hatte, wieder direkt neben mir.

Ich blieb stehen, schaute mir über die Schulter, Armin stand noch immer an der Stelle, an welcher Mikasa mich vorhin aufgehalten hatte.

„Und was wenn er uns alle einfach umbringt?"
Arminʼs Stimme zitterte und er klang sichtlich besorgt, während er diese Worte aussprach.

„Solange wir uns an den Händen halten und keiner loslässt, kann er uns nichts anhaben, erst falls einer den Kontakt unterbricht, könnte es gefährlich werden."
Ich seufzte, wie würde ich die beiden überredet bekommen?

„So einfach ist das nicht!"
Mikasa wurde wütend, ihre Stimme wurde lauter, bestimmender.
„Für einen solchen Wunsch brauchst du einen starken Demon, einen Demon ersten Ranges, denkst du wirklich, so ein Quatsch würde ihn aufhalten können?"

Ich seufzte, lauschte den Worten meiner Ziehschwester, während ich meinen Schlüssel aus der Tasche kramte.
Wie kann ich Mikasa dazu bringen, mich in Sicherheit zu wiegen?

„Demon ersten Ranges?"
Fragte Armin etwas verwirrt, ich war tatsächlich überrascht, dass gerade Armin soetwas nicht wusste.
Sicher konnte er es sich denken, da er allerdings nicht wirklich auskannte, wollte er bestimmt nur sichergehen.

„Genau, das sind die Stärksten Demonen, Herrscher, Könige unter ihnen.
Man könnte auch sagen, es ist Satan höchstpersönlich."

Armins Augen weiteten sich nach Mikasas Worten erschrocken, sie verängstigte ihn nur und redete alles schlecht, nur, weil sie nicht wollte, dass er womöglich zustimmen konnte.

„Ist es nicht kompliziert Satan zu beschwören?..."
Fragte Armin, irgendwie war seine Unschuld wirklich niedlich.

„Man könnte sogar sagen, dass es unmöglichen ist.
Aber es gibt auch andere Demonen mit starken Fähigkeiten, es reichen zweitrangige"
Warf ich ein, bevor Mikasa wieder etwas überspitztes sagen konnte.

Ich schloss endlich die Türe auf und zog die beiden hinter mir her in mein Zimmer, mein Vater sollte von unserem Gespräch nichts mitbekommen, er wäre sicherlich eher weniger begeistert davon.

Mein Vater war sehr religiös, ich allerdings hatte meinen Glauben an einen Gott schon seit dem Tot meiner Mutter verloren.
Selbst wenn dort jemand war, dann wäre diese Person kaltherzig und bösartig, schlimmer als Satan selbst,
Denn jedes meiner Gebete blieb unerhört.

„Okay ich helfe dir, aber nur unter der Bedingung, dass du es bei diesem einen mal belässt!"

 𝓽𝓱𝓮 𝓱𝓮𝓵𝓵 𝓲𝓼 𝓫𝓾𝓻𝓷𝓲𝓷𝓰                               ⛧𝓔𝓻𝓮𝓻𝓲 ⛧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt