kapitel 17

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Kapitel 17

Am nächsten Morgen weckte sie, anstelle ihres Vaters, Roman. Überraschender Weise hörte er auf sie. Trotzdem konnte er es nicht lassen, herum zu meckern. Doch egal wie sehr er auch rumstänkerte, sie ließ sich davon nicht beirren und schaffte es letztendlich, ihn für die Schule bereit zu machen.

Sie brachte ihn in die Schule und ging anschließend selber in die Schule.
Dort berichtete sie Melissa in der Pause, was gestern alles passiert war. Angefangen vom mysteriösen Anruf, über den Reitausflug mit Napoleon und dem unerwarteten Auftauchen von Anna auf dem Reiterhof, bis hin zum Unfall ihres Vaters. Sie redeten und redeten und eigentlich waren die Pausen viel zu kurz, um alles besprechen zu können.
Melissa hörte teilnahmsvoll zu und versuchte Isas Sorgen um ihren Vater etwas zu nehmen. Sie bot an, sie nach der Schule ins Krankenhaus zu begleiten. Erleichtert nahm sie das Angebot ihrer Freundin an. Isa konnte es kaum erwarten, dass die Schule endlich vorbei war. Sie wollte ins Krankenhaus und sich vergewissern, ob es ihren Vater noch gut ging. Obwohl sie eigentlich wusste, dass dies der Fall war, blieb dennoch eine Restsorge, dass sich der Zustand von ihrem Vater wieder verschlechtert hat.
Ihr fiel das konzentrieren im Unterricht sehr schwer, da ihre Gedanken immer wieder zu ihrem Vater abschweifte. Gott sei Dank schienen die Lehrer sie heute nicht quälen zu wollen und nahm sie kaum dran. As die Schulklinge das Ende der 7. Stunde anläutete, seufzte sie erleichtert auf. „Endlich, die Schule ist aus!“

Hastig packte sie ihre Schulsachen zusammen und stürmte nach draußen nach draußen. Vor der Schule wartete sie auf Melissa. „Na, da bist du ja.“, sagte Isa, als Melissa bei ihr stehen blieb. „Hey, ich hab doch gar nicht lange gebracht. „Mm!“ Isa trat auf der Stelle. „Jetzt beruhig dich mal. Deinem Vater geht es gut, du wirst schon sehen.“, versuchte Melissa sie zu beruhigen. „Ja, ja. Können wir jetzt los?“ „Wenn nicht, dann würdest du wahrscheinlich noch auf der Stelle durchdrehen. Und dass will ich ja nicht! Also ja."

Isa ging los. Melissa hatte Mühe ihr hinterher zu kommen. „Könntest du bitte etwas langsamer gehen?“ Genervt wartete Isa bis Melissa aufgeschlossen hatte und verlangsamt dann ihr Tempo etwas. „Ähm Melissa?“ „Ja, was ist?“ „Mir ist gerade eingefallen: Bevor wir ins Krankenhaus können, muss ich noch meine Bruder aus dem Hort abholen.“ „Okay. Kommt er denn mit?“ „Nee, da muss jetzt mal Anna her halten und auf ihn aufpassen!“ „Aha okay!“ „Aber ich bin gespannt, ob sie es macht!“, lachte Isa. „Na dann stell ich mich schon mal auf eine l-a-n-g-e Diskussion ein.“ „Das machst du richtig!“ Beide lachten und einen kurzen Moment lang kehrte Isas Unbeschwertheit zurück. Aber im nächsten Moment schon war sie wieder besorgt und sie verspannte sich wieder. „Gehen wir los und holen Roman.“

Es dauerte seine Zeit, Roman zu überreden, nach Hause mitzukommen. Doch irgendwann schafften sie es und Isa war froh, als sie, mit ihrer Freundin und Roman, zu Hause ankam. Laute Musik dröhnte ihr entgegen und damit wusste Isa, dass ihre Cousine Anna zu Hause war. „Na dann! Auf ins Vergnügen!“ „Vergnügen? Haha.“
Isa verdrehte ihre Augen und beide Mädchen lachten. Roman schaute sie verständnislos an und verschwand kopfschüttelnd in seinem Zimmer.
Isa stampfte zur Stube, das vorrübergehend Annas Quartier war, und klopfte an die Tür. Niemand reagierte. Auch nicht, als sie weitere Male an die Tür klopfte. Isa war genervt. „Oh Mann, wenn die etwas leiser Musik hören würde, dann könnte sie uns auch hören.“, maulte sie. „Können wir nicht die Tür eindrehten oder so?“ „Haha, sehr witzig.“, meinet Isa ironisch. „Okay, war wirklich eine dumme Idee gewesen!“ Isa sah sie nur stumm an. „Und schaue mich nicht so an, Isa“, fügte Melissa noch hinzu. „Tue ich doch gar nicht!“ „Oh doch!“ „Wenn du meinst.“ Demonstrativ drehte sich Isa um. Melissa lachte. „ Okay, okay!... Ähm und was machen wir jetzt?! „Mm…“, überlegte Isa. Sie seufzte und hämmerte gegen die Tür. „Au. Die Tür ist aber hart.“ Über diesen Satz von Isa krümmte sich Melissa vor Lachen. „Oh Isa.“ „Was?! Stimmt doch!“  „Bitte, bitte, lass sie das gehört haben!“, betete Isa still, „Ich will endlich ins Krankenhaus. Mach endlich auf Anna.“
Ob ihr beten geholfen hat, oder es einfach nur Zufall war: In diesem Moment öffnete Anna tatsächlich die Tür und eine genervte Anna betrat den Hausflur. „Ja, Was ist denn?“, fragte sie gelangweilt, als sie uns sah. „Wir wollen dich nicht lange aufhalten…“ „Ach nee!“ „Anna jetzt hör mir zu. Also ich fahre jetzt ins Krankenhaus, mit Melissa.“ „Schon wieder?“ „Ja, und du könnest meinen Vater auch mal besuchen. Er muss noch ein paar Tage dortbleiben und ich denke er würde sich sehr über deinen Besuch freuen.“ „Na und? Ich werde ihn nicht besuchen. Kapiert?“
Über Annas Kälte konnte Isa nur den Kopf schütteln. Anna wollte schon wieder die Tür zuschlagen, doch Isa stellte schnell ihren Fuß dazwischen. „Hey!“, rief Anna ärgerlich, als sie merkte, dass sie die Tür nicht mehr schließen konnte. „Ich werde den Fuß erst wegnehmen, wenn du mir zuhörst.“ „Na schön. Aber ich hab dir die ganze Zeit schon zugehört.“ „Nee hast du nicht!“ „Doch!“ „Hör einfach auf zu diskutieren, Anna. Das ist jetzt nebensächlich.“, mischte sich da Melissa ein. Isa warf ihr einen erleichterten Blick zu. Sie war froh, dass Melissa ihr zu Hilfe kam. „Wirst du nun zuhören?“, fragte Isa nach. „Nu Rede endlich!“, fauchte Anna. „Okay, also ich fahre ins Krankenhaus und währenddessen passt du auf Roman auf!“ „Was??? Ich soll auf Roman aufpassen, diesem Rabauken?“, fragte Anna entgeistert. „Ja.“, erwiderte Isa einfach und sah ihre Cousine mit einem durchdringenden Blick an. „Okay, das war alles was ich dir sagen wollte. Pass einfach auf, dass er keinen Blödsinn macht und beschäftige ihn. Roman ist jetzt in seinem Zimmer und wir sind jetzt auch mal weg. … Ach so und wir sind allerspätestens zum Abendbrot wieder da.“ „Tschüss“, fügte Melissa noch hinzu. Ohne Anna Zeit zum Protestieren zu geben, verließen sie das Haus und sie begaben sich ins Krankenhaus.

„So, hier müssen wir lang!“, sagte Isa schließlich, als sie in der Empfangshalle des Krankenhauses standen. Isa ging, gefolgt von Melissa, den Weg, den sie bereits gestern gegangen war. Als sie aber die Tür zum Zimmer 910 öffnete, bekam sie einen Schreck.
Das Zimmer war leer. Ihr Vater lag nicht mehr darin. Erschrocken sah sie Melissa an, die versuchte, ihre Freundin zu beruhigen. „Hey, das heißt noch gar nichts. Hast du nicht gesagt, dass sie deinen Vater von der Intensivstation verlegen wollen, wenn er die Enduntersuchung bestanden hat.“ „Ja haben sie!“, murmelte Isa, immer noch nicht ganz fähig, realistisch du denken.
Das erkannte auch Melissa. Kurzer Hand nahm sie ihre Freundin an die Hand und ging mit ihr wieder hinunter zu Rezeption. Dort erfuhren sie dann, dass Isas Vater tatsächlich in ein anderes Zimmer verlegt wurde. Ihnen beiden wurde der Weg beschrieben und wenig später standen sie vor dieser Tür, hinter der nun ihr Vater liegen soll.
Isa zögerte und so übernahm es Melissa, die Tür zu öffnen. Bestimmt schob sie Isa in den Raum. Lächelnd wurden sie von Isas Vater erwartet. Als Isa ihren Vater so munter sah, lächelte sie und ihre Anspannung fiel mit einem Schlag von ihr ab. „Ja, meinen Vater geht es besser, das sieht man!“, dachte sie.

Doch dann hielt sie inne.
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So, dass war das Kapitel :) Ich hoffe es hat euch gefallen ;)

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Ein folgenschweres Chasting (Eine Tokio Hotel Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt