Kapitel 4

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Hi Leute,
Hier das nächste Kapitel!
VIEL SPAß beim Lesen :))
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Kapitel 4

So schnell sie konnte radelte sie zum Treffpunkt. Geschafft, noch rechtzeitig angekommen.  Sie war sogar 2 Minuten vor der verabredeten Zeit da. Und sie bemerkte, dass Melissa schon da war. Ungewöhnlich, denn eigentlich war sie es immer  überpünktlich am Treffpunkt erschien. Aber egal! Sie stellte ihr Fahrrad ab und begrüßte ihre Freundin mit einer Umarmung. Dann suchten sie sich erst mal einen Sitzplatz, bestellten sich eine Cola und ein Kuchenstück, bevor sie zum Hauptthema, dem Casting, kamen. „Also, es liegt, wenn ich richtig verstanden habe, an deinen schlechten Noten, dass du nicht beim Casting teilnehmen kannst?“, fing Melissa an. „Yup, richtig. Melissa, ich weiß einfach nicht, was ich jetzt nur machen soll. Das einzige, was ich weiß, ist an diesem Casting unbedingt teilzunehmen! Und ich glaube auch nicht, dass ich es schaffen werde ihn noch umzustimmen. Er ist viel zu stur und eigensinnig, um seine Meinung noch zu ändern.“ „Ja, ja, da kenne ich noch jemand anderes!“, lachte Melissa.
Die Colas kamen. „Also, wenn du keine andere Lösung siehst, dann … dann  musst du halt ohne dem Wissen von deinem Vater daran teilnehmen. Ist doch an einem Samstag, da wird er nichts bemerken!“ „Mm. Du hast da aber etwas sehr entscheidendes vergessen, denn da gibt es ja noch den Anmeldezettel, denn mein Vater ausfühlen muss!“ „Kannst du nicht die Schrift deines Vaters fälschen?“, schlug Melissa vor. „Spinnst du jetzt völlig!!! Erstens ist die Schrift von ihm viel zu kompliziert und zweitens würde mein Vater mich umbringen, wenn er es erfährt. Und das Risiko ist mir zu groß. Das ist also keine Lösung.“ „Lege ihm doch einfach nur den benötigten Zettel zum Ausfüllen vor, denn Rest unterschlägst du einfach. Deinen Vater erzählst du dann, dass das für die Schule ist. Was meinst du?“ „Okay, dass ist die einzige, umsetzbare Möglichkeit, die wir haben. Also … ich werde es dann heute Abend gleich versuchen.“ Damit war das Thema „Casting“ abgehackt.
Still saßen beide eine Weile da, tranken ihre Cola und verspeisten ihr Kuchenstück, der ihnen bereits gebracht worden war.

Später widmeten sie sich dem 2. Krisenpunkt von Isa zu, ihrer Cousine Anna. Isa beschwerte sich: „Du weißt gar nicht, wie nervig solche verwöhnten Cousinen sind. Sie führt sich auf, als wäre sie die Prinzessin höchstpersönlich und wir ihre Diener. Stell dir vor, heute  hat sie mich sogar als hässliches Hausmädchen beschimpft. Krass oder?“ „Hallo, was erlaubt sich diese Schnepfe denn. Schließlich ist sie nur der Gast bei euch. Ich frage mich, was bei ihr falschgelaufen ist. Hat die überhaupt ein Gehirn zum Nachdenken?! Ich habe das Gefühl, dass sie leider keins besitzt.“ Isa lachte sich schlapp: „Vollkommen richtig.  … Nun, ich muss sie jetzt, wohl oder übel, für eine Weile ertragen. Wie soll ich das bloß überstehen?“ „ Ach du arme Maus! Ich hab eine Idee: Was hältst du davon, wenn wir uns bei ihr rächen?“ „ Ich weiß nicht! Ich möchte Anna nicht noch mehr gegen mich aufbringen. Aber andererseits …“, sagte Isa voller Skepsis. „ Hey, du kannst ihr doch nicht einfach so das Feld überlassen. Du musst dich wehren, denn sonst wird sie noch in 100 Jahren so mit dir umspringen! Sie braucht endlich mal einen richtigen Stoßdämpfer.  “ „Also gut“, stimmte Isa schließlich doch zu, „du hast mich überzeugt. Und wann soll das ganze stattfinden?“ „ich weiß nicht. Vielleicht am Freitag, da könnte ich doch bei dir übernachten. Mama hat bestimmt nichts dagegen!“ „Okay, da müsste es auch bei mir klappen. Ich werde trotzdem nochmal Vater fragen und werde dir in der Schule dann Bescheid geben!“

Ihr Handy klingelte. Mit einem entschuldigenden Blick zu Melissa, nahm sie das Gespräch an und ging etwas abseits. Sie hasste es, wenn ihr jemand beim Telefonieren zuhörte.
Nach einigen Minuten kam sie zurück und setzte sich wieder zu Melissa an den Tisch.  „Ähm Melissa. Ich muss leider nach Hause. Mein Vater will, dass ich auf meinen Bruder Roman aufpasse.“ Oh, okay. Du ärmste! Na dann lasst uns bezahlen und ich begleite ich noch ein Stück nach Hause.“ Gesagt, getan! So bezahlten sie und gingen, erst ein Stück zusammen und dann getrennt, nach Hause.

Dort wurde sie schon stürmisch von Roman empfangen, der mit ihr spielen wollte. Nach einer kurzen Diskussion stimmte sie schließlich notgedrungen zu. Aber zuvor begrüßte sie ihren Vater und aus Höflichkeitsgründen -auf die ihr Vater Wert legte-  auch Anna, die sie aber mit einem wütenden Blick bedachte. Das aber war Isa egal, solange Anna sie mit ihren Zankereien in Ruhe ließ.
Sogleich verlies ihr Vater mit Anna das Haus und sie war mit Roman alleine. „Das kann ja heiter werden, mit Roman.“, dachte sie. Sie wandte sich zu ihrem Bruder und spielte mit ihm.
Als ihr Bruder sie irgendwann wieder gehen ließ, verzog sie sich auf ihr Zimmer und bereitete alles für die Operation „Casting“ vor.

Nach ein paar Stunden kehrten ihr Vater und Anna zurück und es wurde Abendbrot gegessen.
Nach dem Essen brachte Isa ihrem Vater den Anmeldezettel. Dieser schaute sie etwas irritiert an, stellte aber überraschenderweise keine unangenehmen Fragen, als er sich den Zettel durchlas. Er fühlte den Zettel wortlos aus. Unterdessen pochte Isa‘s Herz zum Zerspringen und sie bettete, dass alles gut ging. Ihr Gebet wurde erhört, denn ohne einen Kommentar, gab er ihr den ausgefüllten Zettel zurück. Erleichtert verließ sie den Raum. „Puh!“, dachte sie, „Der schwerste Teil ist vorbei.“

Noch an diesem Abend machte sie den Umschlag für die Post fertig und schaffte es außerdem noch - mit der Ausrede, einen kleinen Abendspaziergang machen zu wollen – den Umschlag samt Anmeldezettel in den Briefkasten zu werfen. Dann konnte sie beruhigt einschlafen.

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Die nächsten Tage zogen nur so an ihr vorbei. Tage, an denen nichts passierte und ihre Cousine Anna sich  weiterhin unverschämt und gehässig aufführt. Doch dann kam der Freitag, der Tag der Abrechnung.
Nach der Schule kam Melissa zu Isa nach Hause. Niemand war da, nicht mal Anna – hervorragende Bedingungen. Und so konnten sie ungestört ihre Rache vorbereiten. Sie brachten  ungefähr eine 1 ½, um den raffinierten Plan auszutüfteln. Dann ging’s an die wirklichen Vorbereitungen. Sie suchten alles benötigen Dinge zusammen, einschließlich der Kamera. Nun mischten sie als allererstes die Erde mit dem Wasser zu einem Schlammbrei. Als sie schließlich ihr Ergebnis begutachteten, riefen beide wie aus einem Munde: „Igitt!“ und Melissa fügte hinzu: „Was für eine Schweinerei. Super, die wird sich freuen!“ Anschließend verteilten sie den entstandenen Matsch auf ein altes, ausrangiertes Bettlagen. Jetzt kam Stufe 3 ihres Planes. Dazu brachten sie das Bettlagen mit dem Matsch in die Abstellkammer, das für Anna zu einem Schlafzimmer umgebaut worden war. Sie legten es in Höhe der Beide auf ihr Bett und bedeckten es dann mit ihrer Bettdecken. Zum Schluss verstecken sie die Kamera, die alles aufzeichnen sollte. Als alles so war, wie’s sein sollte, klatschten sie sich lachen ab und verließen schnell das Zimmer, denn sie wollten nicht noch ertappt werden. Aber ihre Sorge war umsonst, denn es dauerte noch ein paar Stunden bevor die Familie aufkreuzte. Diese Zeit überbrückten sie mit Schulaufgaben, einem Spiel und viel Gekicher und Gequatsche. Endlich, als es Zeit fürs Abendessen war, erschienen die anderen. Sie schaffte es ihren Vater zu überreden, alleine mit ihrer Freundin essen zu  durfte.
Der Moment, auf den sie so lange gewartet hatten, kam nach einer gefühlten Ewigkeit. Es war Ins-Bett-geh-Zeit und somit war die Zeit der Rache gekommen. Sie beobachteten, wie Anna ins Bad ging und warteten. „Wie lange braucht die den im Bad?“, beschwerte sich Melissa. „Jetzt weißt du, welche Plage ich jeden Tag aushalten muss!“ Nach unendlichen Minuten, schaffte es Anna, fertig zu werden. Sogleich verschwand sie in ihrem Zimmer. Melissa und Isa warteten, doch auf das Ergebnis ihrer Aktion lies nicht lange warten. Schon ertönte ein schriller Schrei und Anna rannte heraus. Sie war über und über mit Schlamm geschmückt. Beide konnte sich ein Lachen nicht mehr verkneifen und prusteten laut los. Dabei wurden sie von Anna bemerkt, die nun laut schimpfend zu ihnen kam. „Spinnt ihr jetzt völlig. Seht doch, wie ich aussehe!“ Sie machte auf dem Absatz kehrt, als sie merke, dass die Beiden nur noch mehr lachten. Sie lief ins Wohnzimmer, denn anscheinend wollte sie sich jetzt bei Vater beschweren.. „Soll sie doch, die kleine Petze.“, dachte Isa, sagte aber nichts, sondern warf nur ihrer Freundin einen vielsagenden Blick zu. Immer noch kichernd zogen sie sich zurück und gingen auch wenig später ins Bett. Und schliefen fast gleichzeitig ein.
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So, ich würde mich auf sehr viele Reviews freuen, die mir helfen würden die geschichte noch besser zu schreiben :)
Also hinterlasst bitte unbedingt eure Meinungen zu meiner geschichte.... ;)
lg julifee

Ein folgenschweres Chasting (Eine Tokio Hotel Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt