Jake und ich gingen eine große Straße entlang. Es wurde langsam dunkel und ich war froh meine Jacke mit genommen zu haben. Irgendwie fühlte es sich komisch an. Da ich Jake lange nicht gesehen habe, wusste ich nicht genau, worüber ich reden sollte. Jakob ging es nicht anders. Aber daher herrschte eine Weile peinliche Stille. Als wir ein wenig durch den Wald ging, fiel mir ein großes Haus mitten im Wald auf. "Jake! Was ist das für ein Haus? Wem gehört das?", wollte ich wissen und blieb stehen. Jake wollte mir aber anscheinend nichts erzählen, denn er sagte nichts und zog mich, am Arm, weiter. Ich schaute noch Mal kurz zum Haus. Und... mir fiel ein junger Mann auf.
Doch da Jake mich weg zog, verlor ich den Blickkontakt und ging mit Jakob weiter zum Resawart. Ich sah seit mindestens 10 Jahren Jakobs Familie wieder. Billy, Leah, Seth, Emely, Paul und so weiter. Leah konnte mich immer noch nicht leiden. "Du schon wieder? Ich habe gedacht dich wäre dich Mal endlich los!", murmelte sie. *Danke ich habe dich auch verlisst!*, dachte ich und spielte mit dem Gedanken es laut zu sagen. "Sein nicht so! Hallo Lia, ich bin Seth!", sagte eine vielleicht 15 jähriger Junge. Billy kam herein. "Hallo Lia, schon dich wieder zu sehen!", Billy ist Jakes Vater und sitzt seit einem Unfall im Rollstuhl. "Hey!", Emely kam mit Paul und Sam herein, während Leah den Raum wieder verließ. Um ehrlich zu sein, so war mir das auch lieber. Ich saß noch eine Weile mit den Blacks in deren Wohnzimmer und unterhielt mich mit ihnen.
Irgendwann schaute ich auf die Uhr. "Oh Mist! Schon so spät! Ich sollte jetzt gehen!", sagte ich und sprang auf. Jake brachte mich zur Tür. Ich umarmte ihn zum Abschied und lief in den Wald. Da es schon sehr dunkel war ging ich an der Straße, die aber auch nur spärlich beläuchtet war. Der Rückweg kam mir länger als der Hinweg vor, aber das konnte auch täuschen. Ich hatte das Gefühl, dass ich irgendwie falsch gelaufen bin, doch dann sah ich das große Haus (von dem mich Jakob vorhin weg gezogenen hatte). *Nah endlich!*, dachte ich. Ich ging an dem hell erleuchteten Haus vorbei, in dem anscheinend viele Leute wohnten. Und schaute noch Mal auf die Uhr. "Och komm schon! Es ist schon 21:00 Uhr!", sagte ich leise und ging weiter. Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter. Verwirrt drehte ich mich um. Doch... da war niemand. *Vielleicht war das doch nur der Wind!*, sagte ich mir in Gedanken. Um diese Zeit war echt keiner mehr auf den Straßen von Forks (keine Autos, keine Fußgänger), irgendwie unheimlich. Ich ging schnell weiter. Noch Mals spürte ich ein Tippen auf meiner Schulter. Wieder drehte ich mich um. Doch ich sah wieder niemanden. "Hallo? Ist da jemand?", rief ich nun etwas ängstlich. Am Rücken spürte ich einen Luftzug. Ich atmete schnell. "Hallo?... Wer ist da?... Was willst du?", hüsterisch wollte ich los rennen, als ich einen stechenden Schmerz von meinem rechten Handgelenk spürte. Ich konnte einen Schmerzensschrei nicht unterdrücken und sank auf die Knie. Schwer atment, schreiend vor Schmerzen lag ich nun mit geschlossenen Augen am Straßenrand.