Verloren

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Die gesamte Stadt lag völliger Dunkelheit. Nur auf der Hauptstraße leuchteten ein paar Laternen. Die kalte Nachtluft wehte ihr unangenehm ins Gesicht. Als sie an der Ecke ankam sah sie sich prüfend um, niemand war zusehen. Aber...wenn. Wenn er nicht in der Bar saß, und auch nicht vor der Bar war, wo...wo war er dann? Wollte sie das wirklich wissen? Sie schüttelte ihren Kopf und rieb sich ihre Schläfen. Das war nun wirklich nicht wichtig! Sie wollte, und musste so schnell wie es ging nach Hause. Wer weiß ob dieser Verrückte nicht doch in...-
Ayaka kam nicht dazu ihre Gedanken zu ende zu bringen, da sie im nächsten Augenblick unsanft in die reale Welt zurück gebracht wurde. Irgendjemand hielt der Schwarzhaarigen ein aufblitzendes Messer an die Kehle. Das jedoch bemerkte sich zu spät, die Klinge rammte sich in ihre Schultern und sie schrie auf.

„Hab ich dich!",flüsterte ihr eine raue ins Ohr.

Sie hielt sich die Schulter und schielte nach hinten, zu ihrem Angreifer. Es war der dicke, schmierige Pirat von gestern. Mit der Klinge fuhr er an ihrem Brustkorb entlang, er ritzte einige Schnitte in den Kimono und lachte auf.

„Wo ist den dein Retter!?"

„Ich brauche keinen Retter, mit so einem Feigenschwächling wie dich, komm ich auch allein zurecht!",zischte sie und biss sich auf die Unterlippe. Vorsichtig ließ sie ihre Hand zu seiner Wandern, sie griff nach seinen Fingern und dem Messer und verdrehte ihm die Hand.

„Argh!" Seine Hand ließ das Messer fallen, doch mit der anderen packte er ihre Kehle und drückte sie gegen die Wand. „Du kleines Miststück! Für das was du mir gestern angetan hast, wirst du bitter bereuen! Du und dein Macker!"

„Der Kerl...gestern, war nicht mein M...acker!",keuchte sie. Der Schmerz der in ihrer Schulter wohnte, breitete sich über den ganzen Arm aus. Wenn sie nicht bald etwas gegen die Schmerzen bekommen würde, würde sie sicher bewusstlos werden. Vor den Augen der Schwarzhaarigen tauchten schwarze Punkte auf, sie versuchte sie weg zublinzeln, aber es half alles nichts.

„Was mach ich jetzt nur mit dir...",hauchte er in ihr Ohr. Sie zuckte leicht zusammen und biss sich noch stärker auf die Lippe. „...soll...ich dich jetzt schnell töten? Oder lieber langsam und qualvoll verbluten lassen? Was meinst du?" Seine freie Hand strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, die andere Hand verstärkte ihren Griff.

Erneut keuchte sie auf. Sie griff nach seiner Hand und versuchte an dieser zu zerren.

„Lieber langsam und Qualvoll, oder!" Seine Hand ließ von ihr ab, er hob das Messer auf und packte sie an der Schulter. „Eigentlich ist es schon fasst schade um die schöne Straße!" Lachend schubste er sie zu Boden, das Grinsen auf seinem Gesicht wurde noch breiter. Er kniete sich über sie und hob das Messer auf Brusthöhe.

Doch noch bevor er die Klinge auf sie herunter senken konnte, trat sie ihm in sein bestes Stück. Sein Gesicht verzog sich schmerzlich, er ließ das Messer fallen und keuchte auf, sofort nutzte sie ihre Chance, sie griff sowohl nach dem Messer als auch nach dem Dolch, das sie in ihren Kimono versteckt hatte. Mit dem Messer pinnte sie ihn an die Wand fest, mit dem Dolch durchschlug sie ihm den Magen. Er spuckte Blut und keuchte leidend auf, doch nachdem Eintrittsmuster wusste sie das er nicht sterben würde. Sie hatte keine wichtigen Inneren Organe verletzt. So ein Glück für ihn!

„Wenn du...mich noch mal angreifst...werde ich nicht, umhin kommen...dich ganz auszulöschen!",keuchte sie. Ayaka hielt sich ihren Kopf.

Alles um sie herum fing an sich zu drehen, die Schwarzen Punkte vor ihren Augen wurde noch größer. Nicht mehr lang. Sie stand auf und lehnte sich hilfesuchend an die schimmelige Wand, der Bar. Mit schweren Knochen schleppte sie sich voran. Auch wenn sie das Gefühl hatte nicht weit zu kommen, war sie erleichtert aus dieser dunklen, verdreckten Gasse heraus gekommen zu können.

„PASS AUF!",brüllte eine Stimme durch die Dunkelheit.

Ayaka drehte sich blitzschnell um, und obwohl sie gleichzeitig einen Schritt nach hinten machte, durchbohrte die kalte Klinge ihren Brustkorb. D-Das durfte nicht wahr sein! Wie hatte er...Bei solch einer...Aber, wie?

„Ich sagte doch das du aufpassen sollst!",mahnte die Stimme. Es war ein Mann. Die Stimme gehörte einem Mann!

Ayaka's Augen verdrehten sich, ihre Beine gaben nach und sie sackte auf ihre Knie. Mit allerletzter Kraft kämpfte sie gegen die Schwarzen Punkte an. Gegen das Schwarze nichts. Gegen die unendliche Leere und die eisige Kälte, die sich, rasant um sie schlang.
Sie sah in das Gesicht des dicken Mannes, er hatte sich aufgerafft und war ihr gefolgt. Doch nun fiel auch er Leblos vor ihr auf die Knie, seine Augen bis nach hinten gedreht, seine Arme schlaff an seinen Seiten.

Er war tot.

Aber...Wer? Alles um sie herum verschwamm. Nun konnte sie sich nicht mehr wehren. Ihre Augen fielen zu. Ihre Tasche knallte auf den Boden und ihr zartes Gesicht prallte auf den Boden auf.
Es war vorbei.
Sie hatte den Kampf gegen einen Drittklassigen Piraten verloren. Einem Piraten mit einem Kopfgeld von nur 10.000.000 Berry.
Was eine Schande.
Für sie.
Für die Marine.
Und für die gesamte Gerechtigkeit.

Das Leben ist und bleibt eine Bitch!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt