Alte Freunde, Neue Freunde

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Hey ihr Lieben. Lange habe ich nichts mehr von mir hören lassen, doch jetzt bin ich wieder da. Zwar arbeite ich vorerst nicht an meinem alten Buch weiter, doch jetzt kommt ein neues. Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim lesen und kommentiert gerne Vorschläge und weiteres.

Eure missharleyquinn

Nach der aktuellen Bearbeitung muss ich auch über dieses Kapitel eine absolute Triggerwarnung aussprechen!!!

(1.September 1998)

Endlich war es soweit. Es ging zurück in mein geliebtes Zuhause, Hogwarts! Der Krieg war vorüber und es wurde uns gestattet, das letzte Schuljahr zu wiederholen. 

Am Morgen des 1. Septembers wartete ich im Hogwartsexpress auf Ron und Harry, denn die beiden standen noch bei Mrs. Weasley. Sie erhielten eine Standpauke der pummeligen Hexe, da sie die Jungs mit Nasch- und Schwänzleckereien in den Taschen erwischt hatte. Sie war ja nicht von gestern, weshalb Sie sofort durchschaut hatte, dass diese nur genutzt werden würden, um den Tränkeunterricht bei Professor Snape zu schwänzen. Dieses Fach könnte den beiden grundsätzlich egal sein, doch leider konnte, sie unseren Professor immer noch nicht ausstehen. Dieses Verhalten erstaunte mich schon etwas, denn ich dachte, der Krieg hätte sie alle verändert. Schließlich hatte jeder von uns etwas, oder jemanden verloren. Doch sie waren noch immer die kleinen Kinder, die nur Flausen im Kopf hatten. Man hätte davon ausgehen können, dass der Tod von Ginny und Arthur etwas in Ihnen ausgelöst hätte, wie zum Beispiel das erwachsen werden, aber Fehlanzeige. Durch ein klopfen an meiner Abteiltür wurde ich rasch in die Realität zurück geholt. Ehe ich reagieren konnte, wurde diese auch schon geöffnet. Wer darin stand, hätte ich niemals erwartet.

Draco Malfoy stand mir nun ganz verlegen gegenüber und schien nicht ganz zu wissen, was er hier wollte. Deshalb fragte ich etwas forsch nach. „Was willst du hier, Malfoy?". Normalerweise war dies nicht meine Art, doch sein Vater war es, der Ginny ermordet hatte. Ich wusste, es war nicht fair Draco da mit herein zu ziehen, doch ich konnte meine Emotionen nicht beisammen halten. Er sah betreten zu Boden. Er schien zu wissen, warum ich so gereizt reagierte. Langsam und zögerlich begann er zu sprechen: „ Gra... Hermione, ich möchte mich aus tiefstem Herzen bei euch, doch besonders bei dir, entschuldigen. Ich weiß, es wird für dich jetzt mehr wie eine Ausrede klingen, als eine Entschuldigung, aber ich möchte dir erklären, warum all dies so passiert ist. 

Die letzten Jahre waren sehr schwer für meine Familie und mich. Mein Vater brachte Voldemord in unser Haus und zusammen redeten die beiden mir ein, dass nur die Reinblüter die wahren Zauberer sind. Als ich nach Monaten des Einredens noch immer nicht spurte, ließ es sich der dunkle Lord nicht nehmen, mich ein bisschen zu foltern, bis ich seine Ansichten teilte. Außerdem möchte ich dir sagen, dass ich nichts für den Mord an Ginny kann. Ich mochte sie ja sogar ein wenig. Aber Lucius, mein Vater, wird sein Leben lang dafür in Askaban sitzen und den Kuss der Dementoren erfahren. Ich weiß, dies ist eurer Meinung nach nicht die richtige Strafe für ihn und diese Meinung teile ich, doch so ist leider unser Rechtssystem. Hermione, ich würde so vieles aus den vergangenen Jahren wieder rückgängig machen, wenn ich es könnte, aber leider verfüge ich nicht über einen Zeitumkehrer. Doch ich würde gerne versuchen die Zukunft zu ändern. Ich möchte dir meine Hand zum Frieden reichen. Zum Frieden zwischen uns, dem Frieden unserer Häuser und dem Frieden zwischen Reinblütern und Muggelgeborenen. Denn wir alle sind gleich. Wir alle sind Hexen und Zauberer, die versuchen ein normales Leben zu Leben."

Erwartungsvoll blickte er mir nun in die Augen, die Hand ausgestreckt und bereit ergriffen zu werden. Einen kleinen Moment zögerte ich, doch dann stand ich auf, schaute ihm in seine Augen, die so voller Hoffnung waren und reichte ihm ebenfalls meine Hand. Wenige Augenblicke später, standen wir da, die Hände schüttelnd und lächelten uns an, wissend das der jahrelange Krieg zwischen uns endlich begraben war. Es war offenkundig, wie die Last von seinen Schultern fiel, die ein Leben lang auf ihnen gelastet hatten. Erleichterung machte sich breit in ihm und vorsichtig löste er seinen Griff wieder. Gerade als dies geschehen war, platzen Harry und Ron herein. „Was will der Abschaum denn hier, Mione?", fragte Ron voller Wut und Abneigung. Innerlich seufzte ich, da mir klar war, dass Ronald es nicht so einfach verstehen würde. Denn wie wir alle wissen, ist Ron nicht die hellste Kerze am Himmel der großen Halle. Doch ich versuchte ihm zu erklären was gerade passiert war.

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