Kapitel 1: A great new encounter

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Der Problemschüler Jeon Jungkook ist bekannt für seine ständigen Eskapaden und hat schon so manch einen Highschool Lehrer zur Weisglut gebracht. Er kennt quasi keine Grenzen und kein Streich ist ihm zu wider.
Doch hat er da noch nicht mit Kim Taehyung gerechnet.

Denn als dieser die Stelle des neuen Vertretungslehrers an der heruntergekommenen Bildungsanstalt anfängt, ist er gewillt dem Ganzen ein Ende zu setzten.
Koste es was es wolle.

-

Taehyung pov.

Heute würde mein Tag an der Banbury High anfangen. Von dem was ich gehört hatte, soll diese Institution ein ziemlicher Scheißhaufen sein.
Im wahrsten Sinne des Wortes.
Die Schüler hatten die schlechtesten Noten des ganzen Bezirks und auch sonst war die Schule nicht gerade auf dem neusten Stand. Was ein Glück, dass ich es aus irgend einem Grund liebte mich bei sowas echt ins Zeug zu legen. Ich hatte mir vorgenommen den Schülern richtig einzuheizen.

Ich wollte ihnen verklickern, dass die Schule ein essentieller Bestandteil einer erfolgreichen Laufbahn war und dass sie nicht so leichtsinnig mit ihrem Abschluss umgehen durften.
Die Schüler, die ich übernehmen würde, waren in der 12ten Klasse und sollten eigentlich mitten in den Vorbereitungen für ihre Abschlussprüfungen stecken. Allerdings zeigte anscheinend keiner wirkliches Interesse daran. Mir blieben also nur ein paar Monate in denen ich ihre Köpfe waschen musste, sonst würde wohl der ganze Jahrgang wiederholen müssen.

Die Tatsache, dass ich selbst erst 22 war, konnte mir vielleicht helfen. Wahrscheinlich würden die Schüler mir aufgrund des geringen Altersunterschieds eher Gehör schenken. Hatte ich aber Pech, dann wäre genau das aber der Grund, warum sie mich nicht ernst nehmen würden. Es war ein zweischneidiges Schwert.

Aber selbst wenn sie mich wegen meines Alters weniger ernst nehmen würden, konnte ich ihnen den Respekt noch beibringen. Nur kostete mich das mehr Zeit und von der hatte ich nur begrenzt etwas. Trotz der prekären Lage hatte ich aber Vertrauen in mich, denn solche schwierigen Aufgaben hatte ich bisher noch immer hinbekommen.

Nachdem ich den Blinker gesetzt hatte, fuhr ich mit meinem BMW auf den Parkplatz auf. Voll war es hier wirklich nicht. Ich hatte ja schon von dem massiven Lehrermangel gehört - das war bestimmt auch ein Grund, warum ich diesen Job so schnell bekommen habe - aber so schlimm hatte ich es mir nun wirklich nicht vorgestellt.

Spätestens als ich die Autotür zugeknallt hatte, lagen alle Blicke auf mir.
Es waren ungefähr 300 Schüler auf diesem Schulhof. Nicht annähernd so viele, wie auf der Schulhomepage verzeichnet gewesen war, weswegen ich zu der Annahme geriet, dass die Restlichen sich dann wohl alle nicht die Mühe gemacht hatten zur Schule zu kommen.

Kopfschüttelnd justierte ich meine Sonnenbrille und setzte dann meinen Weg zum Eingang fort. Ich gab mir Mühe die nervigen Blicke der Schüler zu ignorieren, die förmlich an mir klebten, sobald ich mich einmal mit dem Rücken zu ihnen gedreht hatte. Eine Gruppe, die links von mir stand, hörte ich darüber tuscheln, was plötzlich jemand neues hier machte. Damit meinten sie dann wohl mich.

Als ich weiter ging, fing ich noch weiterer solcher Gesprächsfetzen auf. Manche von den Jugendlichen dachten sogar ich könnte vielleicht selbst ein Schüler sein, der ein zwei mal sitzen geblieben war. Für sie würde es gleich eine große Überraschung werden, wenn sie heraus fänden, dass ich ihnen ab heute den Unterricht gab. Ich konnte nicht unterdrücken, dass mir bei dem Gedanken ein selbstgefälliges Lächeln über die Lippen huschte. War es saddistisch von mir, dass ich immer noch lächelen konnte, obwohl ich wusste wie schwer ich es ihnen ab jetzt machen würde? Ich hoffe nicht.

Meine erster Kurs für den Tag befand sich im zweiten Stockwerk ganz oben. Normalerweise hätte ich erst einmal zum Direktor gemusst, aber das blieb mir jetzt zum Glück erspart. Meine offizielle Führung hatte schon gestern stattgefunden. Takamuchi, der Direktor, hatte sie extra einen Tag vor dem offiziellen Schulbeginn eingeplant, weil er meinte, die Schüler wären ein "zu großer Störfaktor". Es ist erschreckend, aber das waren genau seine Worte.

Reprimand me - vkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt