Reprimand me - vkook

Kapitel 6: Work on your begging

"Komm mit in mein Büro, Jungkook" Als mein Lehrer sich von mir abwandte, folgte ich ihm ohne Widerworte. Ich wusste, dass mir das sowieso nichts mehr gebracht hätte. Ich hatte meinen Spielzug schon gemacht, mit alledem hier, und es war Mr. Kim gelungen mich zu schlagen. Hier konnte ich nichts mehr reißen, egal wie ich es auch auslegte. Jetzt musste ich den Schaden begrenzen.

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Taehyung pov.

Mit meinem Büro hatte ich eigentlich einen der leer stehenden Räume im hinteren Korridor der Schule gemeint. Es war zwar noch nicht offiziell, aber Takamuchi hatte mir schon versichert, dass es sich bei meinem Büro höchstwahrscheinlich auf den Eckraum am Ende des Ganges belaufen würde. Ich hatte sogar schon den Schlüssel bekommen.
Als ich die Tür jetzt mit Jungkook hinter mir aufschloss, warf ich zum ersten mal einen Blick auf das Zimmer und ich war direkt positiv überrascht.

Der rechteckige Raum war recht groß, keine kleine Abstellkammer wie ich befürchtet hatte. Außerdem befand sich auf der langen Seite eine breite Fensterfront, die jetzt aber noch von weißen Vorhängen verschlossen war.

Es standen zum Glück auch schon Möbel im Raum, wäre ja auch peinlich geworden, wenn jungkook und ich in einem völlig leeren Raum gestanden hätten, während ich ihn zur Schnecke machte.

Ich schritt weiter in den Raum hinein. Als ich an meinem neuen dunklen Schreibtisch angekommen war, drehte ich mich endlich zu Jungkook um. "Setz dich"
Ich hatte extra darauf geachtet, dass meine Stimme jeglicher Anschein an Emotion fehlte. Während ich meinen Befehl aussprach, deutete ich auf einen der Stühle die vor dem Schreibtisch standen. Der mittlere der dreien. Ich wollte Jungkook direkt ins Gesicht sehen können bei unserem Gespräch.

Zögerlich leistete Jungkook meiner Aufforderung folge und nur wenige Sekunden später saßen wir uns beide Gegenüber. Ich war froh dass er sich anscheinend dazu entschieden hatte zu kooperieren und sich nicht wieder wie ein bockiger Teenager quer zu stellen. Ich weiß nicht ob ich den Nerv dazu hätte mich jetzt auch noch dadrum zu kümmern.

Bevor ich mit dem Sprechen begann, strich ich noch einmal bedeutend mit meiner Hand über den verstaubten Holztisch. Der Staub löste sich ohne weiteres von der lackierten Oberfläche und haftete stattdessen an meiner Haut. Das Reiben von Haut auf dem Holz war für einige Sekunden das einzige Geräusch, das diesen Raum erfüllte. Bestimmt war es auch das einzige, was die unangenehme Stille, die sich zweifelsohne zwischen uns ausgebreitet hätte, fernhielt.

Ich hob meine Hand wieder vom Tisch und entfernte den Staub mit einem Taschentuch.
"Jungkook" setzte ich an. Die Reaktion meines Gegenübers, als er hörte, wie ich seinen Namen aussprach, blieb mir nicht unentdeckt. Seinen Blick, der vorher noch starr auf den Boden gerichtet war, legte sich jetzt auf mich. Konnte es sein, dass er verunsichert war? Wenn ja war das meine Chance.
"Wird das ab jetzt immer so laufen? Wirst du mir immer Ärger machen und ich muss dich dann bestrafen?"

Jungkooks Augen funkelten, vor Zorn oder etwas anderem, ich konnte es nicht deuten. Er öffnete den Mund, aber bevor er auch nur irgendetwas erwidern konnte, unterbrach ich ihn. Ich hatte noch nicht zuende gesprochen. "Denn das will ich nicht, wirklich nicht. Es kostet uns doch nur beide Kraft, aber wozu das ganze? Ich werde mich über deine Streiche nicht aufregen, ganz im Gegenteil, ich werde nur sehr enttäuscht sein. Und irgendwann zwingst du mich dann mit deinen Taten dir einen Schulverweis auszuhändigen und davon hat keiner von uns beiden etwas. Ich will nämlich, dass du deine Zeit an der Schule ernst nimmst und so erfolgreich wie möglich gestaltest. Also wieso kommen wir nicht jetzt schon zu einer Einigung, ersparen uns das Ganze, was sonst folgen würde? Wieso hörst du nicht auf mit dem, was du bei so ziemlich jedem Lehrer vor mir abgezogen hast und ich werde dich nicht bestrafen müssen?"