„One Coffee to go, please." Die Stimme ließ mich aufblicken.
Oft las man in albernen Romanen, dass eine Stimme „weich wie Honig klingt" und normalerweise lachte ich über solche Beschreibungen nur spöttisch, aber es war wahrscheinlich die einzige Art und Weise diese Stimme passend zu beschreiben. Der echte und einzig wahre Calum Thomas Hood sah mich aus seinen brauen Augen an, hatte ein schüchternes Lächeln auf den Lippen und die Kapuze seines schwarzen Hoodies tief ins Gesicht gezogen.
Trotzdem würde ich ihn überall wiedererkennen.
Seine Stimme war unverkennbar und selbst wenn ich nur ein Bild seines Auges vor der Nase hatte, würde ich immer noch genau feststellen können, dass er es war.
Cal war nun mal Cal. Und er war hier. Im Starbucks. Und zwar in dem in dem ich arbeitete. Oh Gott.
„Of course, gimme a second", brachte ich heiser heraus. Es war nicht viel los um diese Zeit, also konnte ich ihm seine Bestellung gleich erfüllen. Ich spürte seinen Blick auf mir. Allein das machte mich schon nervös. Meine Hände zitterten kaum merkbar.
Ja, ich war ein „Fan", auch wenn man diesen Begriff gut und gerne als abwertend bezeichnen konnte. Er und seine Bandkollegen waren nicht einfach nur eine Band, die ich aus Langeweile hörte, sondern ein wichtiger Grund in meinem Leben hin und wieder ungezwungen zu lächeln. Und ja, dieser Typ war in der Lage mich nur durch sein Erscheinen vollkommen aus der Fassung zu bringen. Man traf schließlich nicht jeden Tag einen international bekannten Fast-Punk-Rock-Star. Auch nicht wenn man in einem Starbucks arbeitete.
Ich biss mir auf die Lippe und lächelte ihn mit knallroten Wangen an, als ich ihm seinen Kaffee gab. Unsere Hände berührten sich kurz. Mein Herzschlag setzte aus und eine Gänsehaut überlief mich.
„Thank you", sagte er gerade laut genug, dass ich ihn über das laute Telefongespräch eines anderen Gastes hören konnte. Scheiß Geschäftsmänner. Calum schob mir einen Schein und ein paar Münzen zu. Ich musste die Münzen einzeln aufsammeln, da ich es nicht schaffte meinen Händen zu befehlen still zu halten. Erneut schoss mir das Blut in die Wangen. Ich meinte ihn leise lachen zu hören.
Der Geldbetrag war passend und ich ließ die Münzen in die Kasse fallen. Er sah mir an seinem Kaffee nippend dabei zu. Ich schielte in seine Richtung. Seine Mundwinkeln waren leicht angehoben, sein Blick gedankenverloren. Wollte er seinen Kaffee hier trinken? Ich hielt das für keine gute Idee, vor allem da in diesem Moment ein paar jugendliche Mädchen den Laden betraten.
Scheinbar sah er es genauso, denn er sah sich kurz um und lief dann los.
„Have a nice day!", rief ich ihm hinterher. Meine Stimme klang fast schon verzweifelnd.
Ich schnappte mir einen Lappen und ließ mich auf eine der Bänke fallen, den Tisch im Sitzen abwischend. Verdammt. Warum hatte ich nicht nach einem Autogramm gefragt? Oder nach einem Foto?
◄Eine Woche später►
Mit geübtem Griff schnappte ich nach einem Pappbecher, füllte ihn der Bestellung gerecht und schrieb mit unterdrücktem Grinsen Harry Styles auf das braune Material. Das Mädchen blickte schon mit Vorfreude im Gesicht in meine Richtung.
„Harry Styles", rief ich kurz darauf, bemüht um einen neutralen Gesichtsausdruck in den Raum voller Gespräche und Gelächter, was augenblicklich leiser wurde. Sofort schnellten neunzig Prozent der Blicke in die Richtung des Mädchens, da sie aufgestanden war und Richtung Theke ging, wo ich mit dem gewünschten Getränk in der Hand auf sie wartete.
Genervtes Aufstöhnen und leises Lachen ging durch den Raum, bevor die Gäste sich wieder ihren Gesprächen, Zeitschriften oder ihrer Arbeit zuwandten.
DU LIEST GERADE
Coffee To Go |♥| cth
Fanfic》One Coffee to go, please.《 © by @bonanaxcake Wenn Rechtschreibfehler drin sind: Talk to my hand, ich bin auch nur ein Mensch! xD _____ This is a birthday gift for my lovely @RikeMaylin :) You're perfect they way you are, I love you :)x For my other...