The first one

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Nichts.

Panik.

Leere.

Schwärze.

Das war das Einzige was in Thomas Kopf war. Es dauerte einige Sekunden, bis er realisierte, wo er war.

Er befand sich in einer Art Käfig aus Metall, der mit Kisten und Tonnen befüllt war. Auf diesen war ein Logo abgedruckt.

WICKED

Allein beim lesen dieses Wortes, schmerzte die Schläfe von Thomas. Jedoch hatte er momentan andere Probleme. Mit einer, seiner Meinung nach, viel zu hohen Geschwindigkeit raste der Käfig nach oben.

"Hilfe!", brüllte er und rüttelte am Metall. Nichts passierte. Der Käfig raste weiter nach oben und Thomas schnappte verzweifelt nach Luft und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen, was ihm nicht gelang.

Urplötzlich hielt der Käfig und Thomas konnte durch das Gitter eine rote Lampe sehen, die auf grün sprang. Ein Surren erfüllte den Raum und im nächsten Moment wurde er von grellen Licht geblendet.

Kaum hatte er sich an das Licht gewöhnt, sprang eine Gestalt zu ihm runter.

"Tag eins Frischling", sagte der unsympathisch wirkende junge Mann und packte ihm grob an die Schulter, um ihn raus zu werfen.

Um die Öffnung herum standen viele weitere Jungen, die ihn teils verspottend teils mitleidig ansahen. Sie bildeten einen Kreis um ihn. Panik überkam ihn und er hörte gar nicht zu, als jemand sprach.

"Lauf! Irgendwohin, nur Lauf!", dachte Thomas und sprang schnell auf die Beine. Er sprintete los und ignorierte die Rufe hinter ihm. Er war nicht wirklich weit gekommen, da stolperte er und viel der Länge nach hin.

"Verdammt", fluchte er innerlich, während ein paar der Jungen zu ihm kamen und ihn auf die Beine zogen.

Er achtete nicht auf den Weg und ließ sich von ihnen irgendwo hinzerren. Während sie dies taten, versuche Thomas so viel von der Umgebung wie möglich aufzunehmen. Es gab große Grasflächen, aber auch Ackerflächen und Bäume. Weiter hinten konnte er sogar einen Wald ausmachen. Und....

Mehr konnte er nicht sehen, da er von den drei Jungs in eine Art Zelle geworfen wurde. Einer von ihnen schloss es und ging dann mit den andern weg.

Wo bin ich? Wer bin ich?

Diese Fragen kreisten in Thomas Kopf.
Er versuchte sich zu erinnern, aber es misslang ihm. Es war, als hätte jemand seinen Kopf leer gefegt. Es verstrich einige Zeit, bis er Schritte hörte und zwei Jungen vor ihm bzw vor der Zelltür standen. Beide waren ungefähr gleichgroß. Während der eine kaum Haare auf seinem Kopf hatte, hatte der schmächtigere zerzaustes blondes Haar.

"Hallo. Ich bin Allby und das ist Newt", stellte sich der Junge mit dem dunklen Teint vor. Der Schmächtige, Newt, mussterte ihn nur stumm.

"Kannst du dich an irgendetwas erinnern?", fragte Allby. Thomas schüttelte nur den Kopf.

Er fühlte sich einsam und verzweifelt. Wie hatte er es bitte in so eine Situation geschafft? Er merkte, dass ihm die Tränen in die Augen stiegen und er legte den Kopf in den Nacken, um sie weg zu blinzeln.

"Na komm erstmal raus", meinte Allby und öffnete die Tür. Er hielt ihm eine Hand hin um ihm raus zu helfen, die Thomas dankend an nahm. Kaum war er aber nur ansatzweise aus seiner Zelle raus, ließ Allby seine Hand los. Kaum war er aus der Zelle, machte Thomas einen Schritt nach vorne, jedoch verlieh dies dazu, dass er anfing zu schwanken, da er noch nicht richtig mit den Füßen auf dem Boden angekommen war. Grade, als er dachte, dass er wieder Bekanntschaft mit dem Boden machen müsste, hielt ihn jemand an den Schultern fest.

Newtmas OS - Sammlung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt