nineteen

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„Wie konnte ich nochmal mit dir schlafen? Argh!"

„Reg dich nicht auf. Lass es auf dich zukommen, Nava. Hab' keine Angst."

„Ich darf das aber nicht! Mein Sohn vermisst bestimmt seine Mutter. Es ist die Hölle, Kyell. Mein Lebenselixier ist nicht bei mir. Es fühlt sich an, als würde ich alles falsch machen."

„Dein Sohn ist bei seinem Vater. Ihm wird nichts geschehen. Auch, wenn du jetzt Tannet hasst, er ist und bleibt der Papa von Elian. Er darf ihn auch bei sich haben."

„Innerhalb 76 Stunden hat sich mein ganzes Leben gewendet. Zuerst taucht der Mann - wo ich dachte, er wäre der Richtige - mit einer bildhübschen Frau auf. Ich wusste nicht, was mich da mehr schockiert hatte. Dass er sich hinter meinem Rücken weiterhin Frauen schnappte, obwohl wir letztens erst ausführlich darüber geredet haben, oder, dass er es diesmal ernst meinte. Danach meinte er, er würde mich rauswerfen, er hatte sich mein Baby geschnappt. Zusammengekauert stand ich vor deiner Haustür, du warst für mich da. Ja, wir haben uns sogar geliebt. Und ich habe mich durch dich noch nie so begehrt gefühlt..ich-"

„Ich fühle mich bei dir auch richtig, Nava."

„Darf ich das überhaupt? Glücklich werden? Ohne, dass mein Sohn mit seinem Vater, gar mit seiner Mutter aufwächst?"

„Weine doch nicht, Engel. Pssht. Egal, wie sich das wendet. Elian wird es verstehen später."

„Hast du nicht gesagt, ich solle weinen? Ich lasse somit Emotionen raus? Verringere die Last somit auf meinen Schultern?"

„Du hast recht, lass alles raus. Meinetwegen berühre mich, wenn du das brauchst. Ich bin für dich da."

Ich weine immer | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt