Kapitel 6

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Kate stand auf und schaute mich verletzt und gleichzeitig wütend an sie schlug mit ihrer Hand fest gegen meine linke Backe, nahm alles mit was ihr gehörte und verließ denn Raum.

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Penelope's Sicht:

Langsam berührte ich mit meiner eiskalten Hand meine pochend warme Wange.
Die Schmerzen momentan vergessend schaute ich monoton zur Tür in der Kate verschwunden ist. Wird sie mich dieses Mal wirklich verlassen?
„Oh mein Gott!" Kimberley stand von ihrem Stuhl auf und schaute mich sehr entsetzt an. „Das ist so mies! sie ist deine Freundin." fing sie an zu reden. „Freundin?" flüsterte ich verwirrt zu mir selbst. Kimberley atmete laut aus nahm ihren Stuhl, stellte ihn neben meinen Krankenbett und setzte sich dann breitbeinig darauf.

„Hör mir jetzt mal zu, Penelope." sie schaute mir fest in Augen. „Momentan... läuft es nicht so gut zwischen uns und ich weiß das es ist mal besser gewesen ist aber.." sie machte eine kurze Pause und rückte näher zu mir ran. „Aber?" fragte ich sie und verschränkte meine Arme miteinander. „Wie du sie angezickt hast meinst du das geht klar? Sie ist Kate, deine Freundin und wenn dann solltest du auf mich sauer sein.."
„Warum auf dich?" ich war verwirrt was meinte sie etwa weil sie uns vernachlässigt hatte? Es klopfte an der Tür.

„Penelope Bouchard?"
Eine Ärztin mit weißen Kittel betrat das Krankenzimmer. Sie hielt ein Klemmbrett in ihren Händen und lächelte mich freundlich an. Sie machte einen sympathischen Eindruck da sie sehr vertraulich wirkte. „Ja, das bin ich." hob ich meine Hand leicht.
„Lee" streckte sie mir ihre zarten Hände freundlich entgegen. „Penelope, wäre es okay wenn ich kurz mit dir allein wäre."

Sie schaute Kimberly entschuldigend an während ich nickend zustimmte auch wenn ich überhaupt nicht der Meinung war. „Kein Problem ich werde gehen." Kimberly umarmte mich noch schnell und ließ mich dann allein mit Doktor Lee zurück.
Die Ärztin nahm Platz wo vor kurzem Kimberly noch saß und fing dann direkt schon an mir fragen zu stellen. „Gehst du noch zur Therapie, zu der du geschickt wurdest?"

Sie schaute zu ihrem Klemmbrett was sie noch in den Händen hielt und notierte sich anscheinend etwas. Zögernd schüttelte ich mit meinem Kopf „Nein."
Gab ich verwirrt von mir da diese Therapie wirklich sinnlos ist sie half mir einfach nicht wirklich.
„Und wieso das nicht?" Sie schaute fragend zu mir auf. „Es geht um deine Gesundheit und dazu bist du noch jung dir geht es physisch und psychisch nicht gut du brauchst diese Therapie sie wird dir helfen oder willst du etwa nicht das es dir besser geht?"

„Doch?" „Doch?" wiederholte sie mich fragend. Innerlich verdrehte ich die Augen. Natürlich will ich das es mir besser geht aber wie denn wenn er der Schlüssel dazu ist? und wie denn wenn er so viel Abstand von mir hält? Wie soll es mir dann besser gehen ich will und kann mich nicht von ihm fernhalten. „Die Therapie hat mir einfach nicht geholfen ich brauche etwas anderes."

„Nicht geholfen? "Verwundet schaute mich Ärztin Lee an. „Warum nicht?" Ich zog meine Beine näher an meinen Körper und krallte mich an der weißen Bettdecke fest. „Ich möchte darüber nicht reden." Sie wird es verstehen.
Nachdenklich blätterte sie in ihren Notizen um.

„Übelkeit,Atemnot,Brustschmerzen,Schlafstörungen,Gewichtsprobleme und eine Soziale Isolation~" zählte sie murmelnd auf. Broken-Heart-Syndrom. Eine seltene Fehlfunktion des Herzmuskels die durch starken emotionalen stress ausgelöst wird. „~Deswegen brauchst du dringend diese Therapie an Liebeskummer leidet man leider auch am Herzen es wäre wirklich angemessen für dich diese Therapie noch weiterhin zu besuchen."

Ich stöhnte laut auf. „Okay?" fragte Lee mich. „Okay." gab ich eher ungewollt von mir. Lächelnd stand sie vom Stuhl auf. „Wir kriegen das schon hin." sagte sie sehr überzeugt.
„Wir würden dich noch gerne hier behalten um sicher zu gehen das sich dein Zustand nicht kritisch verändert." Sie notierte sich noch etwas und verließ mit einem Abschied das Krankenzimmer.

Ich legte mich seufzend auf mein Krankenbett und ging mir so alles durch denn Kopf durch. „Wieso ich?~" flüstere ich. „~Wieso muss ich leiden und du nicht? Wieso leidest du nicht?" Tränen verließen langsam meine Augen.
Ich entsperrte mein Handy nur um mir unsere Gemeinsamen Bilder von damals als alles noch gut war anzusehen.

„Wieso brauchst du mich nicht mehr?"

{...}

Penelope [Pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt