Kapitel 11

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„Danke für das Mittagessen." bedankte Anthony sich zum nun zum zweiten Mal bevor er kurz davor war das Haus zu verlassen. „Komm am besten öfters vorbei." grinste Piper ihn breit lächelnd an. „~und ignorier am besten.." sie schielte mit ihren großen Augenpaaren zu mir rüber. Da ich direkt neben ihr mit gekreuzten Armen an der Wand angelehnt stand konnte ich problemlos erkennen das sie wohl mich damit meinte aber das schien sie wohl nicht zu groß zu interessieren.

„Keine Sorge." lachte er nur leicht und wuschelte ihr dabei durchs Haar wobei er dadurch einen sehr warnenden Blick von ihr bekam. „Bitte nicht die zwei Bouchard Schwestern gegen mich." sagte er gespielt depressiv und legte eine Hand auf seiner Brust um zu symbolisieren das es schmerzte. „Oh man Anton." versuchte sie ihn damit aufzuziehen. „~Wenn dann wohl.." schielte sie wieder zu mir rüber. Es hatte sie wohl wirklich nicht interessiert das ich alles vom Gespräch mitbekam.

„Ich bin nicht dumm ich höre -und sehe alles." Immer noch mit gekreuzten Armen vor der Brust nahm ich am Gespräch der beiden Teil. „~ Aber wie wäre es wenn wir aufhören würden diesen Gast hier aufzuhalten damit er sich endlich mal auf dem Weg machen kann." Aufrecht stellte ich mich hin und sah ihn mit einem scharfen Blick in die Augen die in diesen Moment mal nicht zusammen gekniffen wegen seines Grinsen waren.

„Ihr seht euch überhaupt nicht ähnlich." stellte Anthony nach langen ansehen fest redete aber eher mit sich selbst als zu mir. „~Keine Spur von dir Piper." stellte er wieder nach genaueren hinsehen fest was mich nur die Stirn runzeln ließ. Ich hatte schon oft gehört das Piper und ich uns als Geschwister überhaupt nicht ähneln würden und wir eher als zwei normale Freundinnen durchkommen könnten. Das fand ich aber nicht so. Natürlich hatten wir beide etwas andere Gesichtszüge aber ich würde es nicht unbedingt so bezeichnen das wir uns beide fremd aussahen.

Anthony kam plötzlich einen Schritt näher aber so das wir trotzdem distanziert genug voreinander standen. Aus dem nichts fing er aus irgendeinem Grund an meinen Hals stirnrunzelnd zu betrachten so das er seinen Kopf leicht schräg hielt.
Zachary?" sprach er laut und deutlich seinen Namen aus. „~Dein Freund?" Angespannt ballte ich meine Hände zu Fäusten. Denn Tränen sehr nah versuchte ich diese so gut es geht zu unterdrücken.

Mein damaliges alte Leben kam mir wieder in denn Sinn. Damals als noch alles Perfekt war, Damals ich noch das glücklich sein empfinden konnte. Ich dachte wirklich das nichts hätte besser sein können. Es war mein Glücksmonat gewesen.. Ich hatte meine Liebe gefunden und dazu die Annahme auf der Universität bekommen auf der ich mir so sehr wünschte zu gehen.

Und das beste? Meine Eltern hatten mir meinen großen Wunsch erfüllt und mir tatsächlich ein Auto meiner Wahl geschenkt. Nichts hätte besser sein können dachte ich.. Wie sagt man so schön? Wenn es zu Perfekt ist.. gibt es immer irgendwo einen hacken ich hatte wohl mein ganzes Glück verbraucht. Und das alles fing nur damit an weil ich immer mehr wollte.

„Verschwinde." zischte ich kurz davor zu explodieren. Stirnrunzelnd sah Anthony zu Piper rüber die es aber auch wohl besser fand das er lieber verschwinden sollte. „Du solltest besser gehen." gab sie dann bittend von sich. Beide verstanden wohl das es keine gute Idee war ihn noch für eine längere Zeit hier zu behalten. Zögernd umgriff er die Türklinke wusste wohl selbst nicht recht ob er gehen sollte oder nicht. Entschied aber doch das es besser ist zu gehen.

„Endlich ist er weg.." sprach ich erleichtert aus.
Umfasste meine Halskette und strich leicht mit meinen Fingerspitzen über denn herzförmigen Anhänger. Piper sperrte währenddessen die Tür zu drehte sich im Anschluss mir zu. „Warum hast du immer noch diese Halskette?" Erweckte sich dann Neugierde in ihr. „Lass uns zusammen die Küche In Ordnung bringen."
Erwiderte ich nur und eilte mit schnellen Schritten zur Küche um erst mal damit anzufangen denn Tisch abzuräumen.

Kaum als ich damit angefangen hatte kam mir Mom entgegen und nahm mir denn Tellerstapel aus denn Händen. „Schon gut ich mach das schon." sprach sie mütterlich auf mich ein. „~Am besten wäre es wenn du mit Piper bisschen an die frische Luft gehst ihr habt doch so lange nichts mehr zusammen gemacht." schlug sie vor und wischte nebenbei mit einem nassen Lappen denn Esstisch ab als sie denn Stapel mit Tellern auf eines der Theken in der Küche abstellte.

„Könnten wir machen." Fügte Piper hinzu die diese Idee wohl sehr gefallen hat. „~Wir könnten shoppen gehen heute sind zufälliger Weise Angebote." schlug sie vor. „Das ist doch eine tolle Idee." schwärmte Mom und beide sahen mich mit gespannten Blicken an da sie darauf warteten was ich dazu zu sagen hatte. „Das wird gut tuen Penelope."

Gab mein Vater nun auch seine Meinung dazu der nebenbei die ganze Zeit damit beschäftigt war irgendwelche Kreuzworträtsel auf seiner Zeitung zu lösen. Er sprach immer davon das sich so seine Denkfähigkeiten verbessern würden und er als folge besser denken könnte wo er denn seine Sachen wieder hinverlegt habe. Ob das wirklich funktioniert würden Mom,Piper und im laufe der Zeit erfahren.

„Und? Was sagst du dazu?" wieder sahen mich alle gespannt an. Es wird wohl nicht schlimm werden wenn ich wieder etwas Zeit mit meiner jüngeren Schwester verbringen würde. Meine Mutter hatte ja auch recht ich hatte Piper lange nicht mehr gesehen und zusammen etwas Zeit verbracht haben wir auch lange nicht mehr.
„Von mir aus."

{...}

Penelope [Pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt