Dear Diary

*6*

26.12.2016

Liebes Tagebuch

Das ist jetzt schon die elfte Seite die ich in Dir anfange. Jeder Eintrag kostet dich wohl zwei Seiten.

Ich muss ehrlich zugeben ich bin froh das ich dich habe. Du erleichterst mich wirklich. Ich bekomme wenigstens etwas einen klaren Kopf.
Naja so weit es eben geht wenn man eine Person liebt, aber diese dich nicht mehr liebt.

Wie froh ich doch bin das du keine Möglichkeit hast dich zu beschweren. Ich weiß das ich nervig bin und du würdest Dir ansonsten garnicht erst mein rumgeheule antun.

Heulen.

Das tu ich in letzter Zeit viel zu oft.

Vor anderen zugeben würde ich das nie, aber nachts ist es so erleichternd und doch zerreißend sich in den Schlaf zu weinen. Ich kann einfach alles rauslassen. Alles was ich am Tag, in Interviews nicht kann.

Sie fragen mich doch wirklich was ich von seinem Kind halte.
Und ich.
Ich lächle bloß auch wenn es wie ein Schlag ins Gesicht ist. Ich lächle und sage ich würde mich riesig für ihn freuen. Ich sage das er ein toller Vater sein wird.
Und das stimmt.
Er wird ein unglaublicher Vater sein.
Man kann noch so viel von ihm behaupten, aber wenn es um seine Familie geht ist er unglaublich.

Ein Grund mehr warum ich eine Familie mit ihm gründen wollte.

Ob er es auch wollte?

Man kann viel reden wenn der Tag lang ist...