Kapitel 19

85 5 1
                                    

Emma und Hook sahen sich bestürzt an. Was war nur passiert? Ging es allen gut? War jemand verletzt oder gar tot? „Was ist los?", keuchte Emma erschöpft, die bereits losgerannt war, in das Funkgerät. „Regina und Zelena kämpfen noch, aber Regina ist erschöpft. Sie schlägt sich gut und gibt ihr bestes, aber sie hat ganz schön was abbekommen", erstattete Mary Margaret Bericht. Emma lief schneller und auch Hook, der wenige Schritte hinter ihr lief, beschleunigte sein Tempo. „Wir sind sofort da", teilte Emma ihrer Mutter mit.

Der Weg von Reginas Haus bis zu der Hauptstraße war nicht besonders weit. Bei dem Tempo, das Emma und Killian hatten, würde er sie vielleicht eine Minute kosten. Hook und die Retterin waren beide voller Angst. Snows Worte verhießen Unheilvolles und Emma sorgte sich um Regina. Sie wusste, dass die Königin tough war, aber auch sie konnte nicht ewig durchhalten.

Schon von weitem konnten die beiden die Lichtblitze sehen, die die dunkle Straße erhellten und die von den Kontrahenten auf einander geschleudert wurden. Die Umstehenden waren weiter zurückgewichen, um sich in Sicherheit zu bringen.

Emma konnte ihre Mutter in der Gruppe ausmachen, die Robin am Arm fedthielt und auf ihn einredete. Der aschblonde Mann wirkte erzürnt und machte sich los. Harsch antwortete er der Frau und deutete mit dem Finger hinter sich auf Regina und wollte ihn ihre Richtung eilen.

Regina wich gerade knapp einem Feuerball aus, den Zelena mit einem hämischen Grinsen auf sie geworfen hatte. Ihre Wangen waren gerötet und sie wirkte sichtlich angestrengt. Ihre Handrücken waren blutig und auch an ihrer Stirn verlief ein kleiner Schnitt, aus dem Blut quoll und über ihre Wange lief.

Emma und Hook eilten auf Robin und Snow zu, als sie sahen, was Reginas Geliebter vorhatte. Hook erreiche den Mann als erstes und hielt ihn grob am Arm fest. Robin versuchte ärgerlich sich zu löden, aber der andere Mann war stärker. Emma erreichte die beiden und ihre Mutter schaute sie erleichtert und dankbar an.

„Was soll das?Lass mich los", fuhr Robin Killian an und wehrte sich gegen die Hand, die ihn hart festhielt. „Beruhig dich, Robin. Wenn du jetzt blindlings darein stürmst, hilfst du niemandem. Denk dran, Zelena weiß nicht, dass du hier bist und das ist besser so. Sonst könnte sie es gegen uns benutzen", redete Hook auf den einstigen Dieb ein und versuchte ihn zu besänftigen.

In den Wochen, die er mit ihm verbracht hatte, hatte er den Mann besser kennengelernt und sie hatten so etwas wie eine Freundschaft entwickelt. Er hatte gelernt, wie man mit dem Mann umgehen musste und dass logische Argumente ihn am besten beruhigten und überzeugten.

„Aber jemand muss ihr helfen", beharrte der Mann und löste sich aus Hooks Griff. Killians Argumente mussten aber zumindest soweit Wirkung gezeigt haben, dass er nicht mehr versuchte zu Regina zu laufen. „Deswegen bin ich ja hier", gab Emma nun von sich.

Robin schaute die Blonde dankbar an und nickte geschlagen. Er wusste, dass die Retterin ihr weitaus besser helfen konnte, als er selbst. Zumal seinw letzte Einmischung in magische Dinge ihn das Leben gekostet hatte. Bereitwillig trat er also zurück und blieb an Hooks und Snows Seite, während er der Frau nachsah, die sich Regina näherte.

Emma erhob im Gehen die Arme und schleuderte einen Strahl helle Magie auf die rothaarige Hexe, die überrascht aufkeuchte und etwas zurücktaumelte. Regina wandte sich überrascht der Blonden zu und lächelte erleichtert, als sie Unterstützung bekam.

Zelena hob den Kopf und funkelte die beiden bösartig an. Hastig richtete sie sich wieder auf und hob drohend eine Hand. „Emma", spuckte sie die Worte hervor. Die Angesprochene schaute feindselig zurück und machte sich ebenfalls kampfbereit. „Wie schön, dass du gekommen bist, um ebenfalls der Vernichtung meiner Schwester beizuwohnen", Zelenas Stimme triefte vor Hass.

Mission Happy End - Outlawqueen FanfiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt