Mission Happy End - Outlawqueen Fanfiktion

Kapitel 16

Die Unterwelt wirkte auf den ersten Blick genauso, wie Regina sie in Erinnerung hatte. Sie befand sich auf der Hauptstraße mit dem zerstörten Uhrturm und auch die Geschäfte waren immer noch dieselben. Auch der rote Glanz, der wie Nebel über der gesamten Unterwelt hing, war noch da.

Aber eine Sache war anders. Normalerweise waren die Menschen hier melancholisch und wirkten fast schon apathisch, wenn sie durch die Straßen liefen. Bei ihrem letzten Besuch konnte Regina den Unwillen hier zu sein deutlich spüren. Jetzt war es anders. Die Menschen wirkten fröhlich, liefen mit einem Lächeln auf ihren Gesichtern umher, grüßten einander und unterhielten sich angeregt. Der gesamte Ort wirkte viel weniger bedrohlich und um einiges lebhafter.

Regina betrachtete die Veränderung überrascht. ‚Da hat Arthur ja ganze Arbeit geleistet', dachte sie und kam nicht darum herum ihm eine gewisse Anerkennung entgegenzubringen. Die Frau schaute sich ein letztes Mal um und steuerte dann in Richtung des Diners, welches in dieser Welt nicht Granny, sondern der blinden Hexe gehörte.

Mit Schwung öffnete Regina die Tür und betrat das Diner. Die wenigen Leute, die sich im Inneren befanden, warfen ihr überraschte Blicke zu. Ein paar wenige glaubte Regina von ihrem letzten Besuch zu kennen. Zielstrebig steuerte sie den Tresen an und machte die blonde Hexe auf sich aufmerksam.

Diese wandte sich Regina zu und begann zu reden: „Was kann ich dir bringen? Kinder oder..?", sie stockte, „ach du bist es, Regina. Wieder nur zu Besuch oder diesmal wirklich tot?". Regina schnaubte und sparte sich eine Begrüßung. „Ist er hier?", fragte sie bestimmt. Die Blonde lachte und stützte sich mit den Ellbogen auf der Theke ab. Aus den Augenwinkeln schaute sie Regina unschuldig an. „Ich weiß nicht von wem du redest", log sie mit honigsüßer Stimme.

Wütend schlug Regina auf den Tresen, was ein paar Leute dazu brachte ihre Gespräche einzustellen oder von ihrem Essen abzulassen und sich ihr interessiert zuzuwenden. Regina ignorierte sie einfach. „Lüg mich nicht an! Wo ist er?", wiederholte sie sich unbeherrscht. Die Hexe zuckte zusammen und richtete sich wieder auf. „Na gut, na gut", murmelte sie und setzte zu einer Antwort an.

„Regina?". Die Angesprochene drehte sich um. Hinter ihr stand ein Mann und grinste sie ungläubig an. „Killian", brachte die Königin hervor. Überrascht starrte sie den Captain an, der vor ihr stand. Ihr Verstand brachte eine Sekunde, um zu realisieren, was passiert war und um sich zu freuen. Hook lebte. Okay, strenggenommen nicht, aber er war noch hier. Emma hatte Recht gehabt und Regina freute sich für sie.

Schnell trat sie vor den Piraten, der immer noch grinste. „Wo ist Emma?", war seine erste Frage und Reina schmunzelte kurz. Typisch, dass er zuerst an Emma dachte, aber wer konnte es ihm schon verdenken. „Nicht hier", antwortete sie knapp und das Lächeln auf Killians Gesicht erlosch. „Sie ist in Storybrooke", fügte Regina schnell hinzu, um den Mann nicht zu verunsichern.

Erleichtert atmete der Mann vor Regina auf. „Aber geht es ihr gut?", verlangte er zu wissen. Regina nickte kurz. Als sie sah, dass der Pirat sie immer noch fragend ansah und wohl auf eine ausführliche Antwort über den Zustand seiner Geliebten haben wollte, seufzte die einst böse Königin und gab ihm nähere Auskünfte: „Emma und den anderen geht es gut. Im Moment zumindest. Aber das ist nicht der Grund, warum ich hier bin".

Verwirrt und aufgewühlt schaute Killian die Bürgermeisterin an. „Im Moment? Was bedeutet das?", seine Stimme klang eindringlich und er packte Regina am Arm und zwang sie ihm in die Augen zu sehen. Ärgerlich machte diese sich los und trat einen Schritt zurück.

„Zelena und Hades sind immer noch da oben und wenn ich mich nicht beeile sind Emma und jeder andere in Storybrooke morgen tot, also könnten wir uns bitte beeilen? Ich kann dir auf dem Weg alles erzählen", Reginas Stimme klang harsch und ungeduldig. Killian schaute sie immer noch so an, als verstünde er gar nichts, dann nickte er langsam.