Zeitreise zu den Rumtreibern und zurück!

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Alles gehört JK Rowling!!!

Prolog:

Der Krieg war vorbei, Voldemort besiegt. Harry James Potter, Hermine Jean Granger und Ronald Billius Weasley, das sogenannte Goldene Trio wiederholte sein siebtes Jahr in Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei. Mit ihnen gegen Voldemort gekämpft hatten Neville Longbottem, Seamus Finnigan, Dean Thomas, Luna Lovegood und viele weitere, die nun ebenfalls das letzte Schuljahr wiederholten. Aber auch Slytherins, beispielsweise Draco Malfoy oder Pansy Parkison, die Voldemorts Ansichten unterstützt hatten, waren nun wieder Siebtklässler. Das Schuljahr hatte bereits vor zwei Monaten begonnen, und momentan steckten alle inmitten der Quidditschsaison.

Kapitel 1: Der Fang

"Los Ron, den hälst du locker!", rief Harry seinem besten Freund zu, dem Hüter der Gryffindor-Quidditschmannschaft. Und dieser hielt den Quaffel, wie Harry es gesagt hatte. Harry sah hinunter zu seiner Schule, seinem zu Hause. Die Teammitglieder jubelten Ron zu, ebenso die Zuschauer. Doch all dies scherte Harry nicht. Wie sooft in den letzten Monaten dachte er an die Endschlacht gegen Voldemort, die Schlacht um Hogwarts. Jetzt, wo er auf seinem Besen saß und auf das große Schloss hinunterblickte, sah man die Schäden des Krieges nicht mehr, aber Harry spürte sie. Mit jedem Schritt den er ging, jedem Wort, das er sprach und jedem Trank den er braute, war er sich bewusst, dass durch diesen Krieg etwas von der Geborgenheit, die man fühlte, sobald man Hogwarts betrat, verloren gegangen war. Und er, Harry? Was hatte er davon getragen? Ein paar Narben, wie alle. Und Ruhm. Ruhm, den er nie wollte, Ruhm, den man ihm schon mit einem Jahr auferlegt hatte, weil sich seine Mutter für ihn geopfert hatte und er so den Todesfluch überlebte. Man hatte ihn dafür gefeiert, dass er Waise war, für etwas gefeiert, was er nie wollte. Und nun, nun war er auch noch der ach so große Bezwinger Voldemorts, wie die Leute ihn nannten. Doch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, wurde er durch lautes Geschrei aus seinen Gedanken gerissen. Er blickte sich um und entdeckte auch schon den Grund der Lautstärke: Ginerva Molly Weasley, Rons kleine Schwester, kurz Ginny, hatte den Quaffel aus den Fängen der Rawenclaws befreit und flog damit nun pfeilschnell auf die gegnerischen Torringe zu, wich den Klatschern aus und versenkte den Ball im Tor. Das Stadion erzitterte unter dem Jubel und auch Harry blickte unsagbar stolz und liebevoll auf seine feste Freundin, die Jägerin in der Quidditschmannschaft für Gryffindor war, hinab. Er wusste, er musste sich nun ranhalten, den Schnatz zu fangen, wie es die Aufgabe eines Suchers war, da sah er es auch schon vor sich glänzen und glitzern. Harry streckte die Hand aus, sah den Sucher der Rawenclaws hinter sich, beschleunigte seinen Feuerblitz auf die Höchstgeschwindigkeit und schloss seine Finger knapp vor seinem Konkurrenten um das kühle Metall. Gryffindor hatte gewonnen. Alle Spieler landeten, die Einen glücklich, die Anderen frustriert. Harry lies sich schnell von seiner besten Freundin Hermine gratulieren, ehe er mit seiner Mannschaft zu den Umkleiden ging. Nachdem er sich umgezogen hatte, verstaute er den Schnatz sorgfältig in seiner Tasche, denn Albus Dumbledore, der ehemalige Schulleiter, war zwar tot, hatte aber etwas hinterlassen: Jeder Schnatz beherbergt etwas wertvolles, nützliches oder auch Süßes. Bis jetzt hatte Harry immer nur Schmuck, den er Ginny geschenkt hatte, oder Süßigkeiten bekommen, und er war gespannt, was es nun dieses Mal wäre. Aber das wollte er später herausfinden, denn erst einmal würde das Haus Gryffindor ordentlich feiern. So stand er auf und ging mit Ron zusammen in den Gemeinschaftsraum, wo die Party bereits in vollem Gange war.

Kapitel 2: WAS ist das, WO sind wir, WELCHES Jahr?

Es war mittlerweile schon weit nach Mitternacht, als Harry der goldene Schnatz einfiel. Er rief: "Alle mal herhören: Ich öffne jetzt den Schnatz!" Dann nahm er ihn aus seiner Tasche. Sobald das kühle Material seine Finger berührt hatte, kam ein kleiner Raum zum Vorschein. Harry griff hinein und brachte eine kleine, gläserne Figur zum Vorschein. Sie zeigte einen Löwen, der Flügel, silbriges Fell und Hufe hatte. "Was ist das?", fragte Seamus. "Das ist ein Greif. Diese Tiere gibt es heute nur noch selten, Godric Gryffindor hat sie einst gezüchtet. Man sagt, er war der einzige Zauberer, der sie beherrschen konnte und dem sie gehorchten.", erklärte Hermine ehrfurchtsvoll. "Ich werde ihn mir morgen genauer ansehen, erstmal gehe ich schlafen. Gute Nacht, Leute." Und Harry verschwand im Schlafsaal der Jungen. Ginny folgte im, denn sie schlief nicht mehr bei sich, sondern bei ihrem Freund. Hermine und Ron handelten ebenso. Als die drei nach oben kamen, saß Harry auf seinem Bett und betrachtete die gläserne Figur, den Greif, wie er nun wusste. Ginny trat zu ihm und fragte: "Soll ich ein Loch hinein zaubern? Dann kannst du ihn dir um hängen." "Ja, gerne", erwiderte Harry, und Ginny zückte ihren Zauberstab. Erst zauberte sie ein Loch in das Glas, dann noch ein Band, welches sie durch das Loch fädelte. Dann legte sie Harry den Greifen um. Doch sobald der Greif Harrys Haut berührte fing die Welt an, sich zu drehen, nur diese vier Personen blieben an Ort und Stelle. "Was ist das?", fragte Ron ängstlich. "Harry? Harry, du kennst dieses Gefühl auch, oder?", fragte Hermine nun bestürzt. "Ja Mine, es fühlt sich genauso an, wie damals, in unserem dritten Jahr." "Ich verstehe nur Bahnhof.", meinte Ron. "Ach Ron, ich hatte damals von McGonagall einen Zeitumkehrer bekommen, damit ich die vielen Kurse, die ich gewählt hatte, auch besuchen konnte.", erwiederte Hermine. "Du meinst, wir haben eine Zeitreise gemacht?" "Ja Ron, das denke ich, nur, dass diese viel weiter zurück führt." Schlagartig war alles wieder ruhig. Die vier sahen sich im Schlafsaal um, der ihnen so viel anders erschien, als der in ihrer Zeit. "Wo sind wir?", fragte Ron, doch keiner antwortete. Also sah auch der Weasley sich um. Da machte Ginny eine überraschende Entdeckung: "Leute, wann gab es zum letzten Mal einen James alias Krone, einen Sirius alias Tatze, einen Peter alias Wurmschwanz und einen Remus alias Moony in Hogwarts?" "Oh nein", stöhnte Hermine entnervt. "Das gibt's doch nicht. Welches Jahr haben wir bloß?", rief sie frustriert, ehe sie sich die Hand vor den Mund schlug, da sie den schlafenden Frank Longbottom entdeck hatte. Stumm bedeutete sie den Anderen, leiser zu reden. "Wir müssen sofort zu Professor Dumbledore! Zum Glück ist Vollmond, sodass die Rumtreiber draußen unterwegs sind!", sagte Harry leise, nachdem er einen Blick aus dem Fenster geworfen hatte. So machten sie sich auf den Weg zum Schulleiterbüro. "Was ist das Passwort?", fragte Harry den Wasserspeier. "Wer seid ihr, Fremde?", fragte dieser zurück. "Wir kommen aus der Zukunft und müssen mit Professor Dumbledore reden.", sagte Hermine. Der Wasserspeier nickte und ließ sie passieren. Schließlich standen die vier vor der Bürotür. Ginny klopfte. Niemand öffnete, auch das so vertraute "Herein", was die vier schon so lange nicht mehr gehört hatten, genauer gesagt seit Albus Dumbledores Tod, war nicht zu hören. Schließlich klopfte Ginny ein zweites Mal, dieses Mal lauter.

Harry Potter und die Zeitreise zu den Rumtreibern und zurück!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt