Zeitreise zu den Rumtreibern und zurück!

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Kapitel 5: Jaja, die Liebe...

Nach dem Mittagessen gingen die Rumtreiber, die Mädchen und die Zeitreisenden gemeinsam an den schwarzen See. Es war für einen Novembertag sehr warm, weshalb sie alle ihre Badesachen entweder unter ihren normalen Sachen trugen, oder sie sich unter den Arm geklemmt hatten. Sie ließen sich auf der Wiese nieder, nachdem sie einige Decken ausgebreitet hatten. Hestia, Emmeline, Alice, Dorcas und Marlene gingen mit Frank, Ron, James und Sirius ins Wasser, während Peter, Remus, Harry, Ginny, Hermine und Lily auf der Wiese blieben und sich unterhielten. Die fünf schreckten auf, als plötzlich ein lauter Schrei ertönte. "Sirius, lass das!", rief Marlene lachend und schwamm kreischend von Sirius weg, denn dieser spritzte sie mit dem eiskalten Seewasser nass. Doch er dachte nicht daran, aufzugeben und schon war eine heitere Wasserschlacht im Gange. Die am Ufer gebliebenen schüttelten nur grinsend die Köpfe und redeten dann weiter. Nur Peters Blick blieb auf seine lachenden Freunde gerichtet. Oder eher auf ein ganz bestimmtes Mädchen. Hestia Jones. Bei ihrem Anblick musste er lächeln; er schwärmte schon länger für sie, doch so wie jetzt hatte er sie noch nie erlebt. "Sie ist wunderschön, nicht?", hörte Peter auf einmal eine Stimme neben sich. "Ja Lily, diese schwarzen Haare, ihr Gesicht, ihr Lachen. Einfach alles. Sie ist so perfekt..." Peter hatte mit leiser, jedoch erstaunlich fester Stimme gesprochen. "Mensch Peter, du bist wirklich erstaunlich, so sehr, wie du sie liebst!", sagte Lily erstaunt und erfreut. "Ja, aber sie liebt mich nicht!", sagte er traurig. "Peter", sagte Lily sanft. "frag sie doch einfach, ob sie für das Hogsmeadwochenende mit dir ausgeht." "Sie wird nein sagen, ich bin doch schließlich nur der kleine Peter, der schwach ist und nichts kann! Das hat man doch auch bei Harrys Geschichte gesehen!", rief er verzweifelt aus. "Ich weiß ja gar nicht, wieso ich überhaupt in Gryffindor gelandet bin!" "Peter,", mischte sich nun auch Harry ein. "du musst an dich glauben, deinen Freunden vertrauen und stark sein! Du hast tolle Freunde, die alles für dich tun würden. James, Sirius und Remus würden zum Beispiel eine Schlacht nie ohne dich verlassen." "Das schlimme ist ja, dass ich nicht weiß, ob ich es genauso tun würde.", flüsterte der Rattenanimagus. "Angenommen, du wärst mit Remus allein in einem brennenden Haus, würdest du dich retten, sobald du kannst, oder würdest du Remus helfen, damit er nicht verbrennt?", fragte Harry denn zitternden Rumtreiber. "Ich weiß es nicht...", flüsterte dieser. "Warum weißt du es nicht, Peter?", bohrte Harry weiter. "Weil ich nicht weiß, ob, wenn ich Moony helfen würde, wir nicht beide verbrennen würden, weil ich zu schwach bin." "Und wenn du genauso gut zaubern könntest, wie Remus, James und Sirius?" "Dann würde ich Remus retten.", sagte Peter mit fester Stimme. "Peter, all das, was die Anderen schon können, kannst auch du lernen. Wir helfen dir alle dabei. Dafür hast du uns Freunde ja, dass du uns immer um Hilfe bitten kannst.", sagte Ginny und lächelte sanft. Freunde. Nur dieses eine Wort, und doch bedeutete es für Peter so unendlich viel. "Danke", hauchte er. "Dafür sind Freunde da.", wiederholte Harry die Worte seiner Freundin. "Lily, kannst du mir helfen, die Sachen zu lernen, die ich noch nicht kann?" "Natürlich", antwortete Lily dem Animagus. Dann beobachteten die Freunde die Wasserschlacht weiter. 'Wie gut James aussieht. Halt - Potter, nicht James! Und er sieht auch nicht gut aus!', scholt sich Lily in Gedanken. "Warum magst du ihn eigentlich nicht?", fragte Remus der ihren Blick gefolgt war. "Er ist nervig, fragt mich immer nach Dates und bricht allen Mädchen hier das Herz, indem er mit ihnen zusammen ist und dann wieder Schluss macht.", antwortete Lily. "So?" Remus hob eine Augenbraue. "Wann hat er dich denn das letzte Mal nach einem Date gefragt? Und wann hatte er das letzte Mal eine Freundin?" "Ähh...", war Lily's geistreiche Antwort. "Da hast du's.", sagte Remus grinsend. Doch dann wurde er wieder ernst. "Gib ihm eine Chance und geh mit ihm aus.", bat er. Lily zögerte kurz, doch dann nickte sie. Denn schließlich konnte Potter ja nicht mehr so unverantwortlich sein, immerhin war er Schulsprecher. Und manchmal echt süß... 'Hör auf, so zu denken! Du gehst doch nur einmal mit ihm aus!', ärgerte sich Lily über sich selbst. James, der ihren Blick wohl gespürt hatte, hob plötzlich den Kopf. Als er sah, dass ihre Augen auf ihm ruhten, grinste er nur und tauchte dann wieder unter, nur um Sirius gleich darauf Wasser ins Gesicht zu spritzen. Lily wurde knallrot und wendete sich wieder ihrem Buch zu. "Leute, ich gehe jetzt auch ins Wasser!", sagte Peter entschlossen und entledigte sich seinen Sachen, bis auf die Badehose. Kaum hatten seine Füße das Wasser des Sees berührt, bekam er auch schon eine Ladung des kühlen Nass' ins Gesicht. Hestia grinste ihn schelmisch an und tauchte unter, bevor Peter sich revanchieren konnte. Doch das ließ er natürlich nicht auf sich sitzen. "Na warte!", rief er und stürzte sich in den See, um Hestia zu verfolgen und ihr ebenfalls eine Dusche zu bescheren. Die auf der Wiese sitzenden lachten nur, staunten jedoch auch gleichzeitig darüber, wie sehr sich Peter jetzt schon verändert hatte. "Kommt her, Leute!", rief Sirius nun aufgedreht zum Ufer. "Jaja, ruhig, Schnuffel.", rief Harry lachend und zog Ginny und Hermine mit sich zum Wasser. "Los kommt!", rief er den anderen beiden zu, bevor er untertauchte. Nach einiger Überredungskunst seitens Hestia und James befanden sich schließlich alle im Wasser und es war eine heftige Wasserschlacht im Gange.

Harry Potter und die Zeitreise zu den Rumtreibern und zurück!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt