Kapitel 57: Verdacht

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Hey Leute, tut mir leid, dass das Kapitel erst heute kommt, ich habe es gestern nicht mehr fertig schreiben können. Dafür wünsche ich euch jetzt aber ganz viel Spaß beim Lesen! 😊😉

Eine Woche später war dann der erste August und somit der Geburtstag von Marlene. Es gab keine große Feier, denn das wollte Marlene nicht. Stattdessen machte sie sich einen schönen Tag mit Sirius und verbrachte den Abend dann mit Alice, Dorcas, Emmeline und Lily. Doch noch bevor der Abend überhaupt wirklich begonnen hatte, hatte Emmeline interessante Neuigkeiten: "Mädels, ich... ich bin schwanger.", platzte sie schließlich heraus und einen Moment waren alle still, ehe wildes Geplapper ausbrach. "Oh Emmy, das ist so toll!" "In welchem Monat bist du denn?" "Weiß Regulus es schon? Es ist doch von ihm, oder?!" Vor lauter Fragen hob Emmeline grinsend ihre Hände zur Abwehr vor sich. "Also: Ja, das Kind ist selbstverständlich von Reg und nein, er weiß es noch nicht. Ich weiß es ja auch erst seit heute und ich bin in der dritten Woche. Sind jetzt alle Fragen geklärt?", fragte sie mit einem Schmunzeln. "Ja.", sagte Marlene lächelnd. "Oh, das ist so toll! Dann können unsere Kinder ja gemeinsam zur Schule gehen!", rief die mittlerweile im fünften Monat Schwangere entzückt aus und Emmeline nickte strahlend. "Ja, ich bin auch überglücklich. Ich hoffe nur, dass Reg sich auch so sehr freut, immerhin bin ich nur ein Halbblut und seine Familie wird das gar nicht gut finden.", meinte Emmeline betrübt. "Hey, komm schon! Regulus liebt dich und euer Kind wird er genauso lieben! Mach dir nicht zu viele Gedanken und sage es ihm möglichst bald, am besten noch heute." Emmeline lächelte Lily dankbar an. "Hatte ich eigentlich schonmal erwähnt, dass ich die besten Freundinnen der Welt habe?", fragte sie breit grinsend und mit einem warmen Gefühl im Bauch in die Runde und die anderen lachten.

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Am nächsten Tag begann der dritte Monat der Aurorenausbildung für James, Lily, Peter, Sirius, Frank, Alice und Emmeline. Schon früh um sechs Uhr mussten sich die sieben in der Aurorenzentrale einfinden. Dort standen schon Fleamont und Alastor bereit, um ihre Teams zu begrüßen. Schnurstracks liefen James, Lily und Peter zu Alastor, während Frank, Alice und Sirius zu Fleamont gingen. "Schön, dass ihr alle da seid!", startete Fleamont die Übungseinheit. "Die beiden Gruppen werden heute gegeneinander kämpfen, um zu sehen, ob wir innerhalb der Gruppen der Zusammenhalt ist. Anschließend, wenn die erste Übung zufriedenstellend war, werden wir die Teams mischen und ebenfalls kämpfen.", erklärte er, bevor alle zum sonnenbeschienenen Kampfübungsplatz apparierten.

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"Ich kann nicht mehr!", stöhnte Peter am Abend, als er zurück im Zimmer von ihm und Hestia war. "So schlimm?", fragte Letztere etwas belustigt schmunzelnd. "Ja... Ich habe jetzt schon Muskelkater und mir tut alles, wirklich alles weh." "Du armer! Ich bin echt froh, dass ich und Marlene als Heilerinnen kein so körperlich hartes Training haben. Freilich, unsere Ausbildung ist auch kompliziert und anstrengend, aber eben nur geistlich und nicht körperlich.", sagte Hestia und gab Peter einen Kuss. "Komm, wir machen uns jetzt einen entspannten Abend.", meinte sie und zwinkerte ihm zu. Peter grinste leicht und folgte seiner Verlobten ins Schlafzimmer.

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Drei Tage später, am Sonntag, wachte Emmeline überraschenderweise nicht erst gegen zehn Uhr auf, sondern schon drei Stunden früher. Glücklich lächelnd strich sie sich über ihren noch nicht zu sparenden Babybauch und betrachtete Regulus. Heute würde sie es ihm sagen, beschloss sie. Und sie würde ihn auch mit zur ersten Untersuchung nehmen, wegen der sie schon ganz aufgeregt war. Wie sie ihren Freund so ansah, aber mit den Gedanken nicht anwesend war, bemerkte sie nicht, dass Regulus langsam die Augen öffnete. Lächelnd gab er ihr einen Kuss, als er sah, dass sie wach war. "Guten Morgen, Süße.", begrüßte er sie mit noch rauer Stimme und Emmeline lächelte ihn an. "Reg, ich muss dir etwas sagen.", meinte sie mit entschlossenem Gesicht. Fragend runzelte Regulus die Stirn und sah sie aus seinen sturmgrauen Augen ernst an. "Was ist los?", fragte er beunruhigt. "Wir... wir erwarten ein Kind." Unsicher sah Emmeline Regulus an, verfolgte jede Regung in seinem Gesicht, doch Regulus war für ein paar Sekunden wie erstarrt. Als Emmeline sich schon traurig abwenden wollte, weil ihr die Tränen in den Augen brannten, kam Bewegung in den Todesser. "Emmy, das ist ja großartig! Süße, wir werden Eltern!", rief er überglücklich aus und drückte der, nun doch etwas überraschten, Emmeline einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen. "Seit wann weißt du es? Und in welcher Woche bist du?", fragte Regulus atemlos und mit funkelnden Augen. "Ich weiß es seit vier Tagen und bin in der dritten Woche. Und heute ist der erste Kontolltermin, möchtest du mitkommen?" "Ja, unbedingt, aber getarnt, damit mich keiner erkennt!" Emmeline nickte verstehend, bevor Regulus und sie sich wieder küssten. "Ich bin so glücklich! Emmy, du machst mich in jeder Minute meines Lebens, seit ich dich kenne, überglücklich. Ich habe zwar noch keinen Ring, aber der Moment ist so perfekt, dass ich dich hier und jetzt fragen möchte: Möchtest du meine Frau werden?", atemlos sah Regulus Emmeline an und nun war es an ihr, überrascht in eine Starre zu fallen. Doch dann grinste sie glücklich, küsste Regulus und rief laut: "JA!" Regulus lachte und versprach ihr sogleich, dass sie am nächsten Nachmittag einen Ring kaufen würden.

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Als der Ring gekauft war, wollten sich die beiden Verlobten eigentlich noch einen schönen Nachmittag in der Stadt machen, doch plötzlich spürte Regulus ein schmerzhaftes Ziehen in seinem linken Unterarm. Voller Schmerzen zischte er auf. "Emmy, es tut mir leid, aber ich muss zum Lord. Er ruft uns.", sagte er betrübt und sah seine Verlobte entschuldigend an. Diese nickte jedoch und sagte: "Ist gut, Reg. Pass auf dich auf!", Regulus nickte, gab ihr noch einen Kuss und disapparierte anschließend, um sich keinen Ärger von Voldemort einzuheimsen.

Wenige Sekunden später stand Regulus dann vor dem Anwesen der Lestranges. Er war nicht der einzige, es schien viel mehr so, als würde Voldemort einen Angriff planen wollen, da wirklich alle erdenklichen Todesser gekommen waren. In der Menge der Gefolgsleute des dunklen Lords erkannte Regulus schließlich auch Severus und die beiden gingen gemeinsam in den Versammlungsraum, während sie sich unterhielten.

Wütend blickte Voldemort auf die Menge der Todesser hinab, bevor er seine Stimme erhob und sofort Stille einkehrte. "Ich habe euch gerufen, weil es einen Verräter in unseren Reihen gibt.", sagte er gefährlich ruhig und ein Raunen ging durch die Reihen. "Sicherlich fragt ihr euch, woher ich das weiß, oder? Dann passt mal auf: Jeder Angriff innerhalb der letzten Monate wurde schon von Anfang an durch den Orden des Phönix vereitelt. Wie kann das passieren, wenn es keinen Verräter in unseren Reihen geben würde? Richtig: Gar nicht! Dieser alte Narr, Dumbledore," - Voldemort spuckte diesen Namen abfällig aus - "er würde die Angriffe nie so schnell bemerken. Ich gebe euch allen nun die Chance, den Verräter zu enttarnen, wenn ihr ihn kennt, oder, wenn ihr selber der Verräter seid, vorzutreten. Wer den Spion kennt, ihn aber nicht nennt, wird die selbe Strafe erhalten, wie der Verräter. Ich warte!", sagte Voldemort wütend und sah abfällig auf die Todesser. Niemand rührte sich. "Schön, dann lernen wir es eben auf die harte Tour!", sagte der dunkle Lord grimmig und feuerte wahllos einen Cruciatus in die Menge. Jemand ging schreiend zu Boden. Es war Lucius Malfoy. "Ich war es nicht! Ich nicht!", schrie er immer und immer wieder, während Voldemort seine Schreie genoss. Schließlich beendete er die Folter. "Ich werde den Verräter finden und dann, das schwöre ich bei meinem Namen, wird derjenige eine saftige Strafe zu spüren bekommen!", rief er und sein grausames Lachen erfüllte den Raum.

Harry Potter und die Zeitreise zu den Rumtreibern und zurück!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt