Outside it starts to pour~

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Da mein Uploadmuster sowieso gestorben ist, hier ein neues Kapitel... keine Ahnung, was ich mir dabei gedacht habe, das vorherige Kapitel an einem Dienstag zu posten, aber hey. :D


 Am nächsten Tag sollte diese seltsame Blase, in der er sich befand, platzen.

Doch vorerst war Peter einfach nur etwas krank. Wahrscheinlich nur minimal kränklich. Nicht einmal der Rede wert. Aber irgendwie doch krank.

Eigentlich ziemlich ironisch, denn vor vier Tagen hatte er ein T-Shirt getragen und es hatte gehagelt.

Gestern hatte er einen Kapuzenpullover getragen, wobei es nicht einmal kalt gewesen war.

Vielleicht war es auch einfach nur eine nachträgliche Reaktion seines Körpers.

Glücklicherweise aber war es ein guter Vorwand, einen Schal zu tragen – er hatte es gestern kaum geschafft, die Spuren, die Tony hinterlassen hatte, zu verdecken. Wahrscheinlich wäre er ohne den dünnen Stoff aufgeschmissen, den er sich schon beim ersten Röcheln, das er heute Morgen von sich gegeben hatte, umgebunden hatte.

Jedenfalls hatte er May verboten, sich seinem Bett zu nähern, seit er hin und wieder von Hustensalven geschüttelt wurde und seine Nase etwas gerötet war, ähnlich wie die eines kranken Cartoon-Hamsters in einer Kinderserie, die er früher gerne geschaut hatte.

Zudem hatte er ein wenig Halsschmerzen, weshalb seine Stimme leider klang, als spräche er durch ein Ofenrohr.

Natürlich hatte es sich seine Tante nicht nehmen zu lassen, schon um kurz vor sieben bei seiner Schule anzurufen, um ihn bei der hundemüden Sekretärin, die vermutlich jeden Morgen beinahe in ihrem Morgenkaffee ertrank, zu entschuldigen.

Er würde ja definitiv sterben, ihrer Meinung nach.

Als May jedoch gemerkt hatte, dass Peter wirklich nicht wollte, dass sie ihn wie eine Glucke bemutterte, war sie einkaufen gegangen.

„Wenn du ja alles so gut allein auf die Reihe bringst, kannst du noch zusätzlich auf die Wohnung aufpassen!", hatte sie gekränkt verlauten lassen.

Aber lieber gekränkt als wirklich krank, so zumindest nach Peters Logik.

Deshalb saß er nun, ganz allein, in seinem Bett, in seinem zugedeckten Schoß eine riesige Tasse voller Salbeitee.

Bevor seine Tante gegangen war, hatte sie ihn in einen riesigen dunkelgrünen Wollpullover und graue Stoffhosen gesteckt, die so lang waren, dass er ständig über die Hosenbeine stolperte.

Dann hatte sie ihm ziemlich fest durch die Haare gewuschelt, sodass seine Frisur für heute definitiv ruiniert war, und ihm, wenn auch immer noch etwas schnippisch, aber definitiv ohne bösen Unterton, gute Besserung gewünscht.

Er war sich sicher, dass dieser kurze Anflug von Krankheit bald vorbei sein würde – vielleicht sogar schon morgen, wenn er sich genug ausruhte.

Doch tragischerweise hatte er deswegen keine Beschäftigung.

Darum entsperrte er gerade sein Handy, um sich etwas in den wundervollen Weiten des Internets zu verirren.

Leider konnte er schon das erste Bild, das ihm auf Instagram ins Auge stach, kaum hatte er die App geöffnet, kein bisschen leiden.

Hätte er sich doch besser dafür entschieden, Happy ausführlich mitzuteilen, dass er heute leider keine Leben retten konnte, da er das Bett nicht verlassen durfte...

Sweater Weather [Starker] ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt