Kapitel 8

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„Obwohl ich erst seit relativ kurzer Zeit hier bin, habe ich noch über niemanden SO viel nachgedacht, wie über dich. Du hast einen Eindruck hinterlassen, wenn auch anfangs einen negativen", sagte ich nach unserem Kuss. „Kannst du mir verzeihen, Ziva?", sein Blick war entschuldigend. „Ja, natürlich. Wenn du mir die Sache mit dem Paket verzeihen kannst." „Das habe ich doch schon längst", er lächelte mich an. Ich zog ihn etwas näher an mich, sodass sich unsere Gesichter fast berührten und flüsterte: „Ich habe mich auch in dich verliebt, Tony." Ich küsste ihn und musste direkt an den Undercoverauftrag denken. Damals, was ja auch noch nicht so lange her war, hatte ich meine Gefühle für ihn verdrängt und ignoriert.

Plötzlich wurde es im Fahrstuhl wieder leuchtend hell und er fuhr ein Stück nach oben. Tony und ich ließen uns aber nicht ablenken und küssten uns noch immer, bis sich die Fahrstuhltür öffnete und das komplette Team dort stand, wie ich aus dem Augenwinkel sehen konnte. „Das ist ja sooo süß", quiekte Abby. Wir lösten uns und sahen so zum Team. „Warum habt ihr das eingefädelt?", fragte Tony nicht wütend oder vorwurfsvoll, sondern nur neugierig. „Wir haben uns geeinigt, dass das mit euch nicht so weitergehen kann. Deshalb haben wir diesen Plan geschmiedet", antwortete Gibbs. „Ihr solltet euch aussprechen und eure Streitigkeiten begraben, was ja auch funktioniert hat. Und es lief sogar noch viel besser als erwartet", ergänzte Abby. „Wir haben wirklich ALLES mitbekommen", Tim grinste gruselig. „Wir haben den defekten Fahrstuhl natürlich nur simuliert und eine Kamera vorher eingebaut", klärte Jenny uns auf, was Tims Grinsen erklärte. Jimmy zog einen Laptop hinter seinem Rücken hervor und zeigte uns einen Teil der Aufnahmen inklusive dem Gesagtem. Tony und ich sahen uns an und wir beide waren leicht errötet. „Ich kann mich Abby nur anschließen: Ihr zwei seid wirklich süß", Ducky lächelte auch.

Einen Moment war es still, bis Gibbs ansetzte: „Ich mache mal eine Ausnahme, Regel 12 wird für euch abgeschafft. Aber nur unter zwei Bedingungen." Er hob einen Finger, der die eins symbolisierte. „Erstens darf sich die Arbeit darauf nicht negativ auswirken." „Das wird sie nicht", sagte ich und nahm Tonys Hand, ohne Gibbs aus den Augen zu lassen. „Und zweitens gibt es richtig Ärger, wenn du Ziva wieder verletzt, DiNozzo. Sie ist wie eine Tochter für mich, denk daran." „Ich werde ihr nie mehr weh tun, versprochen", Tony sah mich an und küsste meine Hand, was mir ein Lächeln entlockte. „Dann wäre ja alles geklärt. Wer hat Lust zu feiern?", Abbys Stimme war mindestens eine Oktave höher als sonst. „Es ist zwar erst morgens, aber wen interessiert das? Wir haben keinen Fall und alle anderen Sachen sind erledigt. Los geht's!", sagte Jen, was mich irgendwie von ihr überraschte. Tony und ich gingen etwas zur Seite, damit alle in den Fahrstuhl passten. Es waren rege Gespräche ausgebrochen, als wir nach unten fuhren. „Ich bin wunschlos glücklich", ich schaute Tony an, nachdem ich die Gesprächsthemen herausgefunden hatte. „Und ich erst, bist du bereit?" „Mit dir immer", auf meinem Gesicht war ein Dauerlächeln. „Perfekt", er küsste mich leidenschaftlich und so begann unsere gemeinsame Zukunft.

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