Familie

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,,Auuu.",schrie ich und sah auf die Uhr.

,,Okay, Tyler...die Wehen kommen jetzt alle 3 Minuten. Ich glaub wir können jetzt fahren.",schnaufte ich und versuchte aufzukommen.

,,Okay, okay. Wo ist die Tasche die du gepackt hast.",fragte Tyler und half mir hoch.

,,Oben.",sagte ich schweratment.

Natürlich habe ich schon seit langen eine Tasche für diesen Fall gepackt.

Schnell lief Tyler hoch und kam dann schon mit dieser runtergerannt.

,,Wir können fahren.",rief er und nahm meine Hand.

Vorsichtig half er mir in sein Auto und lief dann schnell auf seine Seite.

Aufgeregt und wie ein wilder fuhr er zum Krankenhaus.
Mir war das aber ganz egal, ich versuchte weiterhin ruhig zu atmen.

Als wir ankamen hiefte Tyler mich aus dem Auto und ging zügig mit mir zum Krankenhaus.

,,Schwester, meine Freundin bekommt die Zwillinge!",schrie er als wir ins Krankenhaus gingen.

Schnell lief sie mit einem Rollstuhl angerannt. Ich setzte mich hinein und schon schob sie mich in die Geburtsräume hinein.

,,So Mrs. Smith, legen sie sich mal auf das Bett. In welchen Abstände kommen den die Wehen?",fragte sie.

,,Alle 3 Minuten.",antwortete ich und legte mich nieder.

,,Gut. Dann werde ich mal die Hebamme holen.",sagte sie und verschwand durch die Türe.

,,Alles wir gut Tyler. Es geht mir gut.",grinste ich und küsste ihn.

,,Ja ich weiß. Ich bin nur so...aufgeregt.",lächelte er und man bemerkte schon Schweißperlen auf seiner Stirn.

,,Ja, hast recht ich bin auch aufgeregt.",lachte ich und streichelte meinen Bauch.

Minuten später öffnete sich die Türe und eine große Dame mittleren Alters ging herein.

,,Na, dann schauen wir mal wie weit der Muttermund geöffnet ist.",lächelte sie mich an und schob mir das Krankenkleid rauf, welches ich mir vorher anziehen musste.

,,Sehr schön er ist schon 7 cm geöffnet. Dann kann es nicht mehr lange dauern.",sagte sie.

Tyler's Pov

Wow, bald ist es soweit. Bald werde ich zweifacher Vater. Hoffentlich erfolgt alles ohne Komplikationen.

Lucy ist echt tapfer. Ich möchte gar nicht wissen, wie schmerzhaft so eine Geburt sein muss...und dann auch noch Zwillinge.

,,Die Babys liegen schon in der richtigen Position.",meinte die Hebamme während sie das Ultraschall ansah.

Lucy wurde zudem auch noch mit Kabeln angesteckt die, die Herzfrequenzen der Babys überprüfen sollen.

Sieht echt krass aus.

,,Ahhh.",schrie Lucy und drückte fest meine Hand.

Die Wehen kommen nun immer mehr und stärker. Lucy muss da gerade richtig leiden, ich möchte ihr sogern helfen, aber das geht ja nicht...

,,Okay, nocheinmal stark pressen, Lucy.",meinte die Hebamme mit einer ruhigen Stimme.

,,Ahhhhh.",schrie Lucy und presste fest.

,,Sehr gut und gleich nochmal.",sagte sie und betrachtete den Muttermund von Lucy, welcher bereits schon 10 cm geöffnet ist.

,,Du machst das toll. Gleich nocheinmal fest pressen.",sagte sie.

Wieder presste Lucy und schrie schmerzerfüllt auf. Lange hält sie das nicht mehr aus....sie sieht schon voll blass aus.

,,Ich...kann...nicht...mehr.",brachte Lucy schweratmend heraus.

,,Keine Sorge nur noch zweimal pressen und dann ist es soweit.",erwiderte die Hebamme.

Lucy holte noch einmal tief Luft und presste erneut.

,,Ja, der erste Kopf ist schon zu sehen. Nocheinmal stark pressen.",entgegnete die Hebamme.

Lucy presste stark und schrie wieder laut auf.

Meine Hand spürte schon förmlich den Schmerz, denn Lucy ertragen musste.

Plötzlich schrie etwas laut auf.

,,Es ist ein Junge.",rief die Hebamme erfreut und schnitt die Narbelschnur ab.

Dann gab sie unseren Jungen der Schwester neben ihr die sofort mit ihm in den Nebenraum ging.

,,So und nocheinmal stark pressen Lucy.",sagte sie und lächelte.

Lucy presste erneut.

Wieder drückte sie meine Hand zu.

,,Ahhhhh.",schrie Lucy laut.

,,Ja der Kopf ist schon zu sehen. Nocheinmal und dann hast du es geschafft.",meinte die Hebamme aufmundert.

Lucy presste zum letzten mal stark und wieder hörte ich ein lautes Schreien.

,,Es ist ein Mädchen.",rief die Hebamme und durchschnitt wie bei Paul die Narbelschnur. Eine Schwester nahm dann Mia und ging auch wie Paul zuvor in den Nebenraum.

,,Du hast es geschafft.",lächelte ich und küsste Lucy.

,,Ja....ich...habs...geschafft.",schnaufte Lucy glücklich.

Dann kam die Schwester mit Paul und Mia zurück.

Sie überreichte Mia, Lucy auf die Brust. Mir gab sie Paul.

Ich sah zu meinen Sohn und konnte mein Glück kam fassen. Sie sind beide noch so klein und zerbrechlich.

Sanft küsste ich Paul's Stirn.

Ich sah zu Lucy. Sie lächelte. Sie sah erschöpft aus, dennoch strahlte sie übers ganze Gesicht.

,,Darf ich mal Paul sehen?",fragte sie mit müder Stimme.

,,Sicher warte. Hier.",sagte ich und legte ihr Paul auf die Brust.

Ich nahm ihr währenddessen Mia ab.

Ich betrachtete meine Tochter. Genauso wie Paul küsste ich ihre Stirn.

,,Willkommen in unserer Familie, Mia.",flüsterte ich ihr zu und lächelte.

Sie sah schon jetzt ihrer Mutter ähnlich.

Ich kann mein Glück gar nicht fassen...

Badgirl in distressWo Geschichten leben. Entdecke jetzt