Mitte IV

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Ich habe Juni noch nach Hause gebracht und nun schrieben wir schon seit einer Stunde hin und her.

„Wie wollen wir uns unseren Freunden gegenüber verhalten?", fragt er.

Ich beginne eine Antwort auf meinem Laptop zu tippen, lösche sie wieder und wiederhole das drei Mal, dann greife ich nach meinem Handy und rufe ihn an, keine zwei Sekunden später geht er ran.

„Ja?"

„Ich habe gerade versucht heraus zu finden, wie ich deine Frage beantworten soll, aber ich habe das Gefühl, egal was ich schreiben würde, könnte dich verletzen. Also, was denkst du?", erkläre ich meinen Anruf.

„Also, sie wissen, dass wir beide auf Männer stehen, also werden wir keinen Coming-Out-Moment haben.", nennt Junius die Fakten. „Außerdem ist Zara mit Leander zusammen, also denke ich kaum, dass sie was dagegen haben werden.", ich kann förmlich sehen, wie er mit den Schultern zuckt. „Ich denke, dass sie einfach nur überrascht sein werden, aber mehr nicht."

Ich überlege kurz und sage dann: „Du darfst es gerne entscheiden, wie du damit verfahren möchtest, ich bin dabei."

Es bleibt still am anderen Ende.

„Juni, bist du noch da?", frage ich nach.

„Ja", antwortet er etwas außer Atem.

„Was hast du gemacht?", frage ich interessiert.

„Ach, ich habe mich nur glücklich quiekend im Bett hin und her gewälzt.", meint er locker.

„Machst du das nicht nur, wenn du einen Fanboy-Moment hast?"

„Ja"

Ich merke wie mir das Blut in den Kopf schießt.

„Bist du gerade rot geworden?", fragt Juni keck nach.

„Nein.", lüge ich.

„Du bist rot geworden!", grinst Juni, „Schade, dass ich es nicht sehen kann."

„Du kannst eben nicht alles haben.", erwidere ich und vergrabe dann mein Gesicht im Kopfkissen.

„Ich habe doch schon alles was ich brauche mit dir!", meint er.

Und zack ist mein Kopf noch wärmer. „Juni, du bist nicht hilfreich."

„Das sehe ich anders, aber darüber können wir uns morgen noch unterhalten. Erzähl mir lieber, was du anhast!", fordert er.

„Du willst Telefonsex, während ich bei meinen Eltern übernachte?", frage ich flüsternd und stehe auf, um die Tür sicherheitshalber zu verriegeln.

„Warum nicht?", fragt er zurück.

„Du bist verrückt.", sage ich.

„Ich dachte, deshalb magst du mich so sehr. Jetzt sag mir was du anhast!"

„Ein T-Shirt und eine Boxershorts.", antworte ich. „Und du?", ich kann die Neugierde in meiner Stimme nicht verstecken.

„Nur eine enge Boxershorts.", antwortet er kess.

Ich lecke mir die Lippen und stelle mich ihm so auf dem Bett liegend vor mit dem Handy am Ohr.

„Und was macht deine freie Hand?", werde ich mutiger.

„Die massiert ganz entspannt meinen Schwanz.", kurz keucht er. „Deine Stimme macht mich eben total an."

Nun fließt das Blut aus meinem Kopf in meine unteren Regionen und ich fasse mich aus Reflex ebenfalls an.

„Was würdest du machen, wenn du meinen Schwanz in der Hand hättest?", übernehme ich das Steuer.

„Hm... Lass mich kurz überlegen.", er legt eine Kunstpause ein und fährt dann fort: „Ich würde langsam meine Hand auf und abgleiten lassen, dann deine Eichel erkunden und da du dann bei mir wärst, würde ich dann meine Hand mit meinem Mund ablösen.", murmelt er und atmet schwerer.

Mich lässt es alles andere als kalt und ich verschnellere meine Hand, die sich meinen Schaft auf und ab bewegt.

„Ich würde deinen Schwanz so weit wie möglich in mich einsaugen und solange bearbeiten, bis ich auch den letzten Tropfen seines Saftes zu trinken bekommen habe.", keucht er.

„Mehr", knurre ich schon fast.

„Und wenn ich damit fertig wäre, würde ich dein Arschloch lecken und weiten, bis ich meinen Prügel ganz in dir versenken kann.", stöhnt er. „Immer und immer wieder würde ich in dich eindringen und ficken, bis ich in dir abspritze."

Diese Vorstellung erregt mich so sehr, dass ich komme und laut auf stöhne, ich schaffe es zum Glück noch mein Gesicht ins Kissen zu drehen, sodass es nicht all zu laut ist. Ich halte weiter das Telefon an mein Ohr gepresst und atme schwer.

„Es war besser als erwartet.", grinst Juni und atmet genau so wie ich.

„Definitiv, das müssen wir unbedingt machen.", meine ich dann und mein Penis zuckt schon wieder bei der Vorstellung.

„Das war sehr interessant.", meint Junius und sein Atem beruhigt sich.

„Definitiv! Ich freue mich auf morgen."

„Warum?"

„Weil ich dich dann wieder sehe und küssen kann.", antworte ich.

„Nero, hör auf so süß zu sein.", kichert er. „Dann sehen wir uns morgen?"

„Ja, wollen wir zusammen frühstücken?", frage ich.

„Wenn du kein Problem damit hast, dass wir keine Zweisamkeit haben, dann gerne.", und ich höre, dass Juni am anderen Ende lächelt.

„Dann sehen wir uns morgen früh!", verabschiede ich mich.

„Bis morgen früh Knuddelkeks! So um neun?"

„Ja, schlaf schön.", ich gähne ordentlich und zwinkere mehrmals, gebe dann aber nach und schließe meine Augen.

„Du auch, träum von mir!"

„Werde ich.", verspreche ich.

„Ich lege dann auf.", kündigt Junius an.

„Mach das.", dann ist die Leitung tot und kurz nachdem ich mein Handywecker gestellt habe und es auf dem Nachttisch gelegt habe, schlafe ich mit einem Grinsen ein.

Detours to our LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt